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Firmeninsolvenzen

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Insolvenz

Bericht: Supermarktkette Real meldet Insolvenz an

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Eilmeldung© Ippen

Seit Jahren steckt die Supermarktkette Real in der Krise. Nun hat die Real GmbH Berichten zufolge am Freitagvormittag Insolvenz angemeldet.

Mönchengladbach – Es war ein langer Abstiegskampf – seit Jahren steckt die Supermarktkette Real in der Krise. Nun hat die Real GmbH nach Informationen der WirtschaftsWoche am Freitagvormittag beim Amtsgericht Mönchengladbach Insolvenz angemeldet. Angestrebt werde wohl eine Eigenverwaltung, bei der das Management am Ruder bleibt.

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Thüringen: Schließungswelle erreicht nächstes Unternehmen! „Ohne Vorwarnung“

 

thüringer unternehmen© IMAGO/Paul-Philipp Braun

Thüringens Wirtschaft strauchelt – ein Unternehmen nach dem anderen segnet im Freistaat das Zeitliche. Die Schließung dieses Werks kam allerdings ziemlich überraschend. Und gleichzeitig bedeutet sie das Aus für rund 300 Mitarbeiter. Jetzt schaltet sich sogar Wirtschaftsminister Tiefensee ein und möchte mit den Eigentümern des Unternehmens ins Gespräch kommen.

Um welches Unternehmen es geht und warum jetzt höchstwahrscheinlich Schluss ist, kannst du hier nachlesen.

Thüringen: Schließung in spätestens 15 Monaten

Das Industriegebiet nahe dem Erfurter Kreuz ist nicht nur das größte, sondern auch gleichzeitig einer der bedeutendsten Gewerbegebiete in ganz Thüringen. Hier haben sich vor allem große Hightech-Unternehmen wie „CATL“ und „N3 Engine Overhaul Services“ angesiedelt. Insgesamt haben rund 110 Firmen einen Standort im Industriegebiet und sorgen laut der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen für circa 12.000 Arbeitsplätze. Doch eines davon wirft jetzt das Handtuch – die Folgen dürften fatal sein.

Wie der MDR am Freitag (19. April) berichtete, möchte ein bedeutender Autozulieferer sein Werk schließen. Werkleiter Christian Giest teilte in einem Gespräch mit dem Nachrichtensender mit, dass der Autozulieferer „IHI Charging Systems International“ (ICSI) in Ichtershausen schon in 12 bis 15 Monaten dichtmachen müsse. Bis dahin solle der Betrieb allerdings noch ganz normal weitergeführt werden.

Reise nach Japan soll Schließung auf den Grund gehen

Eigentlich kommt das Unternehmen aus Japan und stellt vor allem Turbolader für Autos her. Zuvor hatte es seinen deutschen Standort im baden-württembergischen Heidelberg, bevor der dann 2019 nach Ichtershausen in Thüringen verlegt wurde. Für den Freistaat zahlte sich die Verlegung des Standortes damals aus – immerhin konnten damit rund 300 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Doch die sind jetzt vermutlich erst mal futsch.

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Pleite: Allianz Trade: Firmenpleiten steigen stark – vor allem große

Sorgen bereitet die hohe Zahl an Großinsolvenzen von Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 50 Millionen Euro. data-portal-copyright=

Der Kreditversicherer Allianz Trade rechnet in diesem Jahr mit rund 21.500 Firmenpleiten – 21 Prozent mehr als 2023. Sorge bereitet vor allem die hohe Zahl an Großinsolvenzen.

Der weltweit größte Kreditversicherer Allianz Trade rechnet in diesem Jahr erneut mit einem deutlichen Anstieg der Insolvenzen in Deutschland.

Da die Wirtschaft weiterhin mit der Rezession kämpfe, gehe das Unternehmen von einer Zunahme der Pleiten um 21 Prozent auf rund 21.500 Fälle aus, teilte Allianz Trade in Hamburg mit. Im vergangenen Jahr lag der Anstieg den Angaben zufolge bereits bei einem Plus von 22 Prozent.

Somit dürften die Fallzahlen Ende des Jahres etwa 15 Prozent über dem Niveau des letzten Vor-Corona-Jahres 2019 liegen. Erst für 2025 rechnet Allianz Trade mit einem moderaten Zuwachs der Fallzahlen um weitere rund zwei Prozent auf dann etwa 22.000 Fälle.

Hohe Zahl an Großinsolvenzen macht Sorgen

Sorgen bereitet die hohe Zahl an Großinsolvenzen von Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 50 Millionen Euro. So gab es den Angaben zufolge im ersten Halbjahr bereits 40 solche Pleiten. Das sei nicht nur der höchste Wert zum Halbjahr seit 2015, sondern auch über ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum.

„Aktuell gilt häufig: Wenn es kracht, dann richtig“, sagte der Chef von Allianz Trade in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Milo Bogaerts. Große Insolvenzen hätten oft einen Dominoeffekt auf viele Firmen in der gesamten Lieferkette. „Nicht selten werden sie dabei mitgerissen und geraten selbst in den Abwärtssog, der im schlimmsten Fall ebenfalls in der Zahlungsunfähigkeit endet.“

Der kumulierte Umsatz der großen Pleiten belief sich nach Angaben von Allianz Trade in den ersten sechs Monaten auf 11,6 Milliarden Euro und lag bereits zum Halbjahr über dem Gesamtschaden für das Jahr 2023. Der durchschnittliche Umsatz der insolventen Großunternehmen - und damit auch die Schäden für die betroffenen Lieferanten - lag bei 290 Millionen Euro. Das sei ein Plus von 85 Prozent.

Viele Insolvenzen vor allem im Baugewerbe und im Einzelhandel

Insbesondere im Baugewerbe und im Einzelhandel habe es viele große Insolvenzen gegeben, sagte Bogaerts. „Einige Unternehmen konnten die fälligen Rückzahlungen von Corona-Darlehen nicht stemmen oder hatten Schwierigkeiten an neue Kredite zu kommen aufgrund der restriktiveren Vergabe und den wesentlich höheren Anforderungen der Finanzierungspartner.“ Wieder andere seien von einem einzelnen weggebrochenen Großkunden abhängig gewesen.

Im Mode-Einzelhandel hingen einige Unternehmen seit Jahren am seidenen Faden. „Die verbrauchernahen Branchen spüren die aktuelle Kaufzurückhaltung allerdings besonders“, sagte Bogaerts. Hinzu kämen weiterhin hohe Container-Frachtraten, die angesichts des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts vielen Unternehmen Sorgen bereiteten. Auch Kliniken kämpften weiterhin mit großen Herausforderungen. So gehörten zu den sieben großen Insolvenzen im Dienstleistungssektor drei Kliniken sowie zwei Tourismus-Unternehmen und zwei Firmen aus dem Bereich Software- und IT-Dienstleistungen.

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