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Zitat von Gast am 29. August 2024, 06:24 UhrRipple-China-Deal: Rast XRP jetzt zur 200 Dollar-Marke?
Ripple-China-Deal: Rast XRP jetzt zur 200 Dollar-Marke?© Bereitgestellt von de.investing.comInvesting.com – In einem strategisch bedeutsamen Schritt hat XRP seinen Einfluss in Asien massiv erweitert, indem Banken in China und Hongkong in das Netzwerk des Zahlungsdienstleisters eingebunden werden. Damit startet eine neue Ära für Ripple, denn die Türen zu einigen der größten Finanzmärkte der Welt öffnen sich.
Neue Horizonte in Asien
China und Hongkong sind keine gewöhnlichen Märkte. China verfügt über eines der größten und komplexesten Bankensysteme der Welt, verwaltet Billionen von Dollar an Vermögenswerten und spielt eine zentrale Rolle in der globalen Wirtschaft. In ähnlicher Weise dient Hongkong als globales Finanzzentrum, das als Schlüsselverbindung zwischen Ost und West fungiert. Durch diese Expansion positioniert sich Ripple als unverzichtbarer Akteur in diesen kritischen Märkten, mit dem Potenzial, die Art und Weise, wie grenzüberschreitende Transaktionen abgewickelt werden, nachhaltig zu verändern.
Potenzial für Riesige Marktveränderungen
In einem Twitter-Post heißt es: "Ripple arbeitet jetzt im Wesentlichen mit jeder Bank in China und Hongkong zusammen. All diese Banken werden XRP nutzen, um Geld von Punkt A nach Punkt B zu transferieren!" Diese Aussage unterstreicht das immense Potenzial für eine breite Akzeptanz von XRP als bevorzugtes Mittel für internationale Zahlungen.
Diese Integration könnte nicht nur die Liquidität von XRP erheblich erhöhen, sondern auch globale Transaktionskosten drastisch senken. Dies ist ein bedeutsamer Schritt in Richtung einer breiteren Akzeptanz von Kryptowährungen im traditionellen Bankwesen und könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Finanzlandschaft haben.
Ripple Preisprognose und Marktreaktion
Analysten sind sich einig, dass die zunehmende Akzeptanz von XRP durch bedeutende Finanzinstitutionen in China und Hongkong einen positiven Einfluss auf den Preis haben wird. Die Preisprognose für XRP, angesichts dieser neuen Entwicklungen, sieht vielversprechend aus.
Der Twitter-Account Brett_Crypto_X verweist darauf, dass die neuesten Entwicklungen XRP sogar auf über 200 Dollar katapultieren können. Diese Prognose, obwohl ambitioniert, ist nicht völlig aus der Luft gegriffen, wenn man das Potenzial für eine weitverbreitete Nutzung und erhöhte Liquidität in Betracht zieht.
Ripple-China-Deal: Rast XRP jetzt zur 200 Dollar-Marke?
Investing.com – In einem strategisch bedeutsamen Schritt hat XRP seinen Einfluss in Asien massiv erweitert, indem Banken in China und Hongkong in das Netzwerk des Zahlungsdienstleisters eingebunden werden. Damit startet eine neue Ära für Ripple, denn die Türen zu einigen der größten Finanzmärkte der Welt öffnen sich.
Neue Horizonte in Asien
China und Hongkong sind keine gewöhnlichen Märkte. China verfügt über eines der größten und komplexesten Bankensysteme der Welt, verwaltet Billionen von Dollar an Vermögenswerten und spielt eine zentrale Rolle in der globalen Wirtschaft. In ähnlicher Weise dient Hongkong als globales Finanzzentrum, das als Schlüsselverbindung zwischen Ost und West fungiert. Durch diese Expansion positioniert sich Ripple als unverzichtbarer Akteur in diesen kritischen Märkten, mit dem Potenzial, die Art und Weise, wie grenzüberschreitende Transaktionen abgewickelt werden, nachhaltig zu verändern.
Potenzial für Riesige Marktveränderungen
In einem Twitter-Post heißt es: "Ripple arbeitet jetzt im Wesentlichen mit jeder Bank in China und Hongkong zusammen. All diese Banken werden XRP nutzen, um Geld von Punkt A nach Punkt B zu transferieren!" Diese Aussage unterstreicht das immense Potenzial für eine breite Akzeptanz von XRP als bevorzugtes Mittel für internationale Zahlungen.
Diese Integration könnte nicht nur die Liquidität von XRP erheblich erhöhen, sondern auch globale Transaktionskosten drastisch senken. Dies ist ein bedeutsamer Schritt in Richtung einer breiteren Akzeptanz von Kryptowährungen im traditionellen Bankwesen und könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Finanzlandschaft haben.
Ripple Preisprognose und Marktreaktion
Analysten sind sich einig, dass die zunehmende Akzeptanz von XRP durch bedeutende Finanzinstitutionen in China und Hongkong einen positiven Einfluss auf den Preis haben wird. Die Preisprognose für XRP, angesichts dieser neuen Entwicklungen, sieht vielversprechend aus.
Der Twitter-Account Brett_Crypto_X verweist darauf, dass die neuesten Entwicklungen XRP sogar auf über 200 Dollar katapultieren können. Diese Prognose, obwohl ambitioniert, ist nicht völlig aus der Luft gegriffen, wenn man das Potenzial für eine weitverbreitete Nutzung und erhöhte Liquidität in Betracht zieht.
Zitat von Gast am 18. November 2024, 08:27 UhrBitcoin Steuer 2024: So versteuern Sie Gewinne mit der Kryptowährung
Auch Krypto-Gewinne müssen in gewissen Fällen in Deutschland versteuert werden. Was es zu beachten gilt und wie sich Steuern sparen lassen. Foto: REUTERSdata-portal-copyright=Das Finanzamt schlägt bei Gewinnen mit der Kryptowährung Bitcoin zu. Worauf Anleger bei der Steuererklärung achten müssen und wie sich Geld sparen lässt. Ein aktueller Überblick.
Kryptowährungen wie Bitcoin verstehen sich als ein Bollwerk gegen das staatliche Geldmonopol. Dabei muss man allerdings beachten: Wer mit Bitcoin handelt, muss Steuern zahlen. Zumindest dann, wenn er in Deutschland seine BTC innerhalb einer Einjahresfrist für Euro oder Dollar verkauft oder Gewinne aus Bitcoin in sogenannte Altcoins oder anders herum tauscht. Derartige Gewinne aus dem Handel mit der Kryptowährung müssen in der Steuererklärung dem Finanzamt gemeldet werden. Übermittelt man dem Finanzamt seiner Gewinne nicht, droht im schlimmsten Fall der Tatbestand der Steuerhinterziehung. Zwar sind die Steuerregeln bei Investments mit Kryptowährungen umstritten, werden aber bisher so angewendet.
Ende Februar 2023 hatten Anleger mit Spannung nach München geschaut. Dort beschäftigte sich der Bundesfinanzhof damit, wie Bitcoin und andere Kryptowährungen steuerlich zu betrachten sind. Das Urteil steht fest: Wer beim Handel mit Kryptowährungen Gewinne macht, muss diese auch versteuern (IX R 3/22). Damit war ein Kläger aus Köln vor dem höchsten deutschen Finanzgericht gescheitert. Er hatte 2018 einen Gewinn in Höhe von 3,4 Millionen Euro beim Finanzamt gemeldet, allerdings Einspruch gegen die Besteuerung eingelegt.
Viele Anleger, die mit Bitcoin handeln, stellen sich die Frage, wie BTC versteuert wird und was man dabei beachten muss. Ein aktueller Überblick.
Steuern auf Bitcoin 2024: So versteuern Sie Gewinne mit der Kryptowährung BTC
Wie wird Bitcoin versteuert? – So wird BTC in Deutschland steuerlich betrachtet
Bitcoin ist in Deutschland kein gesetzliches Zahlungsmittel. Stattdessen stuft das Bundesfinanzministerium Bitcoin – und alle anderen digitalen Währungen – als privates Geld ein. Rechtlich gelten sie damit als „anderes Wirtschaftsgut“ und werden daher auch anders behandelt als beispielsweise Gewinne aus Aktiengeschäften. Denn bei Aktiengewinnen handelt es sich um Einkünfte aus Kapitalvermögen. Das bringt einen großen Vorteil für Bitcoin-Anleger mit sich: Da ihr Gewinn nicht als Kapitalertrag gewertet wird, fällt auch keine Abgeltungssteuer an.
Verkauft ein Anleger seine BTC-Anteile privat, fällt diese Transaktion unter die privaten Veräußerungsgeschäfte. Dazu zählt auch der Tausch in andere Kryptowährungen: Will ein Anleger also Gewinne aus einem bestimmte Altcoin in Bitcoin wechseln oder anders herum, muss der Tausch ebenfalls in der Steuererklärung vermerkt werden.
Lesen Sie auch: Bitcoin, nicht Krypto: Unterscheidet endlich!
Wann müssen Privatanleger in Deutschland Steuern für den Bitcoin-Handel zahlen?
Wann Privatanleger ihre Bitcoin-Gewinne versteuern müssen, ist grundsätzlich von der Haltedauer abhängig. Bitcoin hat aktuell eine einjährige Spekulationsfrist. Das bedeutet: Halten Anleger ihre BTC für ein Jahr – also mindestens über einen Zeitraum von 365 Tagen – in ihrer Wallet, ist der Verkauf nicht steuerpflichtig. Verkaufen Anleger ihre Anteile hingegen vor dem Verstreichen dieser Frist, muss der Gewinn mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden. Hier gilt: Zu versteuern ist nicht das gesamte Investment, sondern die Differenz zwischen dem erzielten Verkaufspreis und den Anschaffungskosten.
Bei der Versteuerung von Bitcoin und allen weiteren Kryptowährungen gilt seit dem 1. Januar 2024 außerdem eine Freigrenze von 1000 Euro pro Jahr. Diese lag zuvor noch bei 600 Euro.
Steuererklärung Frist: Bis wann müssen die Steuererklärung 2023 und die Steuererklärung 2024 abgegeben werden?
Sofern Sie Ihre Steuererklärung für das Jahr 2023 selbst erstellt haben, war dafür spätestens bis zum Montag, den 2. September 2024, Zeit. Für die Erklärung zum Jahr 2024 haben Steuerpflichtige nun bis einschließlich 31. Juli 2025 Zeit.
Lassen Sie die Erklärung durch einen Steuerberater oder einen Lohnsteuerhilfeverein anfertigen, besteht für die fristgerechte Einreichung der Erklärung 2023 noch Zeit bis zum 31. Mai 2025. Die Erklärung zum Jahr 2024 muss der Steuerberater bis zum 30. April 2026 eingereicht haben.
Wird die Erklärung jeweils zu spät eingereicht, gilt für jeden angefangenen Monat der Verspätung ein Verspätungszuschlag von 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer, mindestens aber 25 Euro.
Grundlegendes zum Thema Bitcoin (BTC):Bitcoin Mining: Wie funktioniert Bitcoin Mining und wie hoch ist der Energieverbrauch wirklich?
Proof of Work: „It´s not a bug, it´s a feature“ – darum ist PoW für Bitcoin essentiell
Bitcoin Halving 2028: Wann ist das nächste Bitcoin-Halving?
Bitcoin Hashrate: Was ist die Hashrate und was sagt der Wert über das Bitcoin-Netzwerk aus?
Bitcoin Lightning Network: Wie Bitcoin Transaktionen beschleunigen will
Bitcoin sicher aufbewahren: Wie Sie Bitcoin sicher verwahren
Seed Prase sicher aufbewahren: So sichern Sie den Zugang zur Bitcoin-Wallet
Ist Bitcoin ein Wertspeicher? Das spricht dafür – und das dagegenWichtig: Die reguläre Frist für die freiwillige Steuererklärung von Arbeitnehmern beträgt in der Regel vier Jahre, was den Großteil der Erwerbstätigen betrifft. Es ist jedoch zu beachten, dass bei privaten Veräußerungsgeschäften wie beispielsweise dem Handel mit Bitcoin, bei denen ein Gewinn von über 1000 Euro pro Steuerjahr erzielt wird, diese Vierjahresfrist nicht greift. Stattdessen müssen in diesem Fall die Fristen und Abgabetermine einer Pflichtabgabe der Steuererklärung berücksichtigt werden.
Bitcoin (BTC) versteuern: Sind Freigrenze und Freibetrag das Gleiche?
Nein. Die Freigrenze und der Freibetrag sind nicht identisch. Übersteigen die Gewinne aus Bitcoin-Geschäften die Freigrenze von 1000 Euro auch nur um einen Euro, muss der gesamte Veräußerungsgewinn versteuert werden. Beim Freibetrag gilt hingegen, dass nur die Summe versteuert werden muss, die über dem festgelegten Betrag liegt.
Wo trage ich Gewinne aus dem Handel mit Bitcoin in der Steuererklärung ein?
Anleger müssen Gewinne aus dem Bitcoin-Handel in der Anlage SO der Einkommenssteuererklärung aufführen.
Wann müssen Unternehmen Steuern für den Handel mit Bitcoin (BTC) zahlen?
Handeln Unternehmen gewerblich mit Bitcoin, verhält es sich mit der Besteuerung anders als bei privaten Anlegern. Denn hier gilt der Handel nicht als privates Veräußerungsgeschäft – so existieren auch keine Vorteile bei einer einjährigen Haltedauer. Die Coins gehören zum Betriebsvermögen und müssen entsprechend behandelt, angegeben und versteuert werden.
Wie berechne ich den Gewinn aus dem Bitcoin-Handel?
Anleger kaufen Bitcoin oft zu unterschiedlichen Kursen. Einerseits, weil der Kurs von Bitcoin stark schwankt. Andererseits, weil BTC auf den Kryptobörsen wie Coinbase, Kraken, Binance, Relai, Coinfinity und Co. zu unterschiedlichen Preisen gehandelt werden.
Prinzipiell muss für die Gewinnberechnung der Anschaffungspreis vom Veräußerungspreis abgezogen werden. Anleger haben zwei Möglichkeiten, wie sie ihre Gewinne errechnen können – und so eventuelle Rückfragen des Finanzamtes stichhaltig beantworten können. Welche der beiden Methoden nun steuerlich am sinnvollsten ist, kommt auf den jeweiligen Einzelfall und die Marktsituation an und kann daher nicht pauschal beantwortet werden. Eine klare gesetzliche Regelung, welche Methode anzuwenden ist, gibt es bislang nicht. Allerdings dürften Finanzämter eher zur FIFO-Methode tendieren, die auch bei anderen Geldanlagen genutzt wird. Bei der LIFO-Methode ist eher mit Widerstand zu rechnen.
Lesen Sie auch: Bitcoin Sparplan: So besparen Sie Bitcoin via DCA
Berechnungsmöglichkeit 1: Bitcoin-Gewinne mit der FIFO-Methode berechnen
Bei der FIFO-Methode („First in – First out“) gehen Sie davon aus, dass die Coins, die Sie zuerst gekauft haben, auch als erstes wieder verkaufen. Dies kann sich besonders während eines Bullenmarktes – wenn die Kurse von Kryptowährungen anhaltend steigen – lohnen.
Berechnungsmöglichkeit 2: Bitcoin-Gewinne mit der LIFO-Methode berechnen
Das Gegenstück zur FIFO-Methode ist die LIFO-Methode („Last in – First out“). Dabei werden die zuletzt erworbenen Coins als erstes wieder veräußert.
Und auch hier gilt es bei der Versteuerung von Bitcoin und Co. einen weiteren wichtigen Punkt zu beachten: Haben Sie sich für eine der beiden Berechnungsmethoden entschieden, sind Sie gezwungen auch zukünftig bei dieser zu bleiben. Es kann also nicht je Steuerjahr die für die persönliche Situation günstigere Option gewählt werden.
Werbungskosten: Kann ich Kosten für eine Wallet oder die Gebühren des Brokers von der Steuer absetzen?
Ja. Anfallende Kosten wie etwa für das Konto bei der Kryptobörse, dem CFD-Broker oder des Wallets, in der die Coins gespeichert werden müssen, können in der Steuererklärung mit den Gewinnen verrechnet werden. Hinzu kommt, dass Anleger Verluste aus dem Bitcoin-Handel mit den Gewinnen aus dem vorhergehenden Jahr oder aus dem künftigen Jahr in Form eines Verlustvortrages gegenrechnen dürfen.
Lesen Sie auch: Cantillon-Effekt erklärt: Warum die Reichen immer reicher werden – und die Armen immer ärmer
Wie werden Bitcoin-Zertifikate, Bitcoin-ETNs und Bitcoin-ETFs in Deutschland versteuert?
Der Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen am Spotmarkt unterliegt der persönlichen Einkommensteuer, sofern Gewinne innerhalb eines Jahres realisiert werden. Im Gegensatz dazu unterliegen Gewinne aus dem Handel mit Bitcoin- und Krypto-Zertifikaten in Deutschland einer festen Steuer von 25 Prozent.
Bei Bitcoin- und Krypto-ETNs gilt eine andere Regelung: Gemäß einem Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom 11. Mai 2022 sollen entsprechende ETNs mit physischem Auslieferungsanspruch wie direkter Besitz von Kryptowährungen behandelt werden. Sollte ein solcher ETN während seiner Laufzeit Coins ausschütten, müssen diese Gewinne dementsprechend in der Anlage SO in der Steuererklärung angegeben werden.
Bitcoin-Spot-ETFs sind bisher in Europa noch nicht zugelassen, jedoch in den USA. Deutsche Anleger können über ausländische Broker auch amerikanische Fonds erwerben. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, da dabei eine sogenannte Quellensteuer anfällt. Falls ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht, wie im Fall der USA, kann die Quellensteuer mit der deutschen Abgeltungsteuer verrechnet und der Rest erstattet werden.
Transparenzhinweis: Dieser Artikel erschien erstmals im Januar 2022 bei der WirtschaftsWoche. Wir haben ihn aktualisiert und zeigen ihn aufgrund des Leserinteresses erneut.
Bitcoin Steuer 2024: So versteuern Sie Gewinne mit der Kryptowährung
Das Finanzamt schlägt bei Gewinnen mit der Kryptowährung Bitcoin zu. Worauf Anleger bei der Steuererklärung achten müssen und wie sich Geld sparen lässt. Ein aktueller Überblick.
Kryptowährungen wie Bitcoin verstehen sich als ein Bollwerk gegen das staatliche Geldmonopol. Dabei muss man allerdings beachten: Wer mit Bitcoin handelt, muss Steuern zahlen. Zumindest dann, wenn er in Deutschland seine BTC innerhalb einer Einjahresfrist für Euro oder Dollar verkauft oder Gewinne aus Bitcoin in sogenannte Altcoins oder anders herum tauscht. Derartige Gewinne aus dem Handel mit der Kryptowährung müssen in der Steuererklärung dem Finanzamt gemeldet werden. Übermittelt man dem Finanzamt seiner Gewinne nicht, droht im schlimmsten Fall der Tatbestand der Steuerhinterziehung. Zwar sind die Steuerregeln bei Investments mit Kryptowährungen umstritten, werden aber bisher so angewendet.
Ende Februar 2023 hatten Anleger mit Spannung nach München geschaut. Dort beschäftigte sich der Bundesfinanzhof damit, wie Bitcoin und andere Kryptowährungen steuerlich zu betrachten sind. Das Urteil steht fest: Wer beim Handel mit Kryptowährungen Gewinne macht, muss diese auch versteuern (IX R 3/22). Damit war ein Kläger aus Köln vor dem höchsten deutschen Finanzgericht gescheitert. Er hatte 2018 einen Gewinn in Höhe von 3,4 Millionen Euro beim Finanzamt gemeldet, allerdings Einspruch gegen die Besteuerung eingelegt.
Viele Anleger, die mit Bitcoin handeln, stellen sich die Frage, wie BTC versteuert wird und was man dabei beachten muss. Ein aktueller Überblick.
Steuern auf Bitcoin 2024: So versteuern Sie Gewinne mit der Kryptowährung BTC
Wie wird Bitcoin versteuert? – So wird BTC in Deutschland steuerlich betrachtet
Bitcoin ist in Deutschland kein gesetzliches Zahlungsmittel. Stattdessen stuft das Bundesfinanzministerium Bitcoin – und alle anderen digitalen Währungen – als privates Geld ein. Rechtlich gelten sie damit als „anderes Wirtschaftsgut“ und werden daher auch anders behandelt als beispielsweise Gewinne aus Aktiengeschäften. Denn bei Aktiengewinnen handelt es sich um Einkünfte aus Kapitalvermögen. Das bringt einen großen Vorteil für Bitcoin-Anleger mit sich: Da ihr Gewinn nicht als Kapitalertrag gewertet wird, fällt auch keine Abgeltungssteuer an.
Verkauft ein Anleger seine BTC-Anteile privat, fällt diese Transaktion unter die privaten Veräußerungsgeschäfte. Dazu zählt auch der Tausch in andere Kryptowährungen: Will ein Anleger also Gewinne aus einem bestimmte Altcoin in Bitcoin wechseln oder anders herum, muss der Tausch ebenfalls in der Steuererklärung vermerkt werden.
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Wann müssen Privatanleger in Deutschland Steuern für den Bitcoin-Handel zahlen?
Wann Privatanleger ihre Bitcoin-Gewinne versteuern müssen, ist grundsätzlich von der Haltedauer abhängig. Bitcoin hat aktuell eine einjährige Spekulationsfrist. Das bedeutet: Halten Anleger ihre BTC für ein Jahr – also mindestens über einen Zeitraum von 365 Tagen – in ihrer Wallet, ist der Verkauf nicht steuerpflichtig. Verkaufen Anleger ihre Anteile hingegen vor dem Verstreichen dieser Frist, muss der Gewinn mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden. Hier gilt: Zu versteuern ist nicht das gesamte Investment, sondern die Differenz zwischen dem erzielten Verkaufspreis und den Anschaffungskosten.
Bei der Versteuerung von Bitcoin und allen weiteren Kryptowährungen gilt seit dem 1. Januar 2024 außerdem eine Freigrenze von 1000 Euro pro Jahr. Diese lag zuvor noch bei 600 Euro.
Steuererklärung Frist: Bis wann müssen die Steuererklärung 2023 und die Steuererklärung 2024 abgegeben werden?
Sofern Sie Ihre Steuererklärung für das Jahr 2023 selbst erstellt haben, war dafür spätestens bis zum Montag, den 2. September 2024, Zeit. Für die Erklärung zum Jahr 2024 haben Steuerpflichtige nun bis einschließlich 31. Juli 2025 Zeit.
Lassen Sie die Erklärung durch einen Steuerberater oder einen Lohnsteuerhilfeverein anfertigen, besteht für die fristgerechte Einreichung der Erklärung 2023 noch Zeit bis zum 31. Mai 2025. Die Erklärung zum Jahr 2024 muss der Steuerberater bis zum 30. April 2026 eingereicht haben.
Wird die Erklärung jeweils zu spät eingereicht, gilt für jeden angefangenen Monat der Verspätung ein Verspätungszuschlag von 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer, mindestens aber 25 Euro.
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Bitcoin (BTC) versteuern: Sind Freigrenze und Freibetrag das Gleiche?
Nein. Die Freigrenze und der Freibetrag sind nicht identisch. Übersteigen die Gewinne aus Bitcoin-Geschäften die Freigrenze von 1000 Euro auch nur um einen Euro, muss der gesamte Veräußerungsgewinn versteuert werden. Beim Freibetrag gilt hingegen, dass nur die Summe versteuert werden muss, die über dem festgelegten Betrag liegt.
Wo trage ich Gewinne aus dem Handel mit Bitcoin in der Steuererklärung ein?
Anleger müssen Gewinne aus dem Bitcoin-Handel in der Anlage SO der Einkommenssteuererklärung aufführen.
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Handeln Unternehmen gewerblich mit Bitcoin, verhält es sich mit der Besteuerung anders als bei privaten Anlegern. Denn hier gilt der Handel nicht als privates Veräußerungsgeschäft – so existieren auch keine Vorteile bei einer einjährigen Haltedauer. Die Coins gehören zum Betriebsvermögen und müssen entsprechend behandelt, angegeben und versteuert werden.
Wie berechne ich den Gewinn aus dem Bitcoin-Handel?
Anleger kaufen Bitcoin oft zu unterschiedlichen Kursen. Einerseits, weil der Kurs von Bitcoin stark schwankt. Andererseits, weil BTC auf den Kryptobörsen wie Coinbase, Kraken, Binance, Relai, Coinfinity und Co. zu unterschiedlichen Preisen gehandelt werden.
Prinzipiell muss für die Gewinnberechnung der Anschaffungspreis vom Veräußerungspreis abgezogen werden. Anleger haben zwei Möglichkeiten, wie sie ihre Gewinne errechnen können – und so eventuelle Rückfragen des Finanzamtes stichhaltig beantworten können. Welche der beiden Methoden nun steuerlich am sinnvollsten ist, kommt auf den jeweiligen Einzelfall und die Marktsituation an und kann daher nicht pauschal beantwortet werden. Eine klare gesetzliche Regelung, welche Methode anzuwenden ist, gibt es bislang nicht. Allerdings dürften Finanzämter eher zur FIFO-Methode tendieren, die auch bei anderen Geldanlagen genutzt wird. Bei der LIFO-Methode ist eher mit Widerstand zu rechnen.
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Berechnungsmöglichkeit 1: Bitcoin-Gewinne mit der FIFO-Methode berechnen
Bei der FIFO-Methode („First in – First out“) gehen Sie davon aus, dass die Coins, die Sie zuerst gekauft haben, auch als erstes wieder verkaufen. Dies kann sich besonders während eines Bullenmarktes – wenn die Kurse von Kryptowährungen anhaltend steigen – lohnen.
Berechnungsmöglichkeit 2: Bitcoin-Gewinne mit der LIFO-Methode berechnen
Das Gegenstück zur FIFO-Methode ist die LIFO-Methode („Last in – First out“). Dabei werden die zuletzt erworbenen Coins als erstes wieder veräußert.
Und auch hier gilt es bei der Versteuerung von Bitcoin und Co. einen weiteren wichtigen Punkt zu beachten: Haben Sie sich für eine der beiden Berechnungsmethoden entschieden, sind Sie gezwungen auch zukünftig bei dieser zu bleiben. Es kann also nicht je Steuerjahr die für die persönliche Situation günstigere Option gewählt werden.
Werbungskosten: Kann ich Kosten für eine Wallet oder die Gebühren des Brokers von der Steuer absetzen?
Ja. Anfallende Kosten wie etwa für das Konto bei der Kryptobörse, dem CFD-Broker oder des Wallets, in der die Coins gespeichert werden müssen, können in der Steuererklärung mit den Gewinnen verrechnet werden. Hinzu kommt, dass Anleger Verluste aus dem Bitcoin-Handel mit den Gewinnen aus dem vorhergehenden Jahr oder aus dem künftigen Jahr in Form eines Verlustvortrages gegenrechnen dürfen.
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Wie werden Bitcoin-Zertifikate, Bitcoin-ETNs und Bitcoin-ETFs in Deutschland versteuert?
Der Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen am Spotmarkt unterliegt der persönlichen Einkommensteuer, sofern Gewinne innerhalb eines Jahres realisiert werden. Im Gegensatz dazu unterliegen Gewinne aus dem Handel mit Bitcoin- und Krypto-Zertifikaten in Deutschland einer festen Steuer von 25 Prozent.
Bei Bitcoin- und Krypto-ETNs gilt eine andere Regelung: Gemäß einem Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom 11. Mai 2022 sollen entsprechende ETNs mit physischem Auslieferungsanspruch wie direkter Besitz von Kryptowährungen behandelt werden. Sollte ein solcher ETN während seiner Laufzeit Coins ausschütten, müssen diese Gewinne dementsprechend in der Anlage SO in der Steuererklärung angegeben werden.
Bitcoin-Spot-ETFs sind bisher in Europa noch nicht zugelassen, jedoch in den USA. Deutsche Anleger können über ausländische Broker auch amerikanische Fonds erwerben. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, da dabei eine sogenannte Quellensteuer anfällt. Falls ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht, wie im Fall der USA, kann die Quellensteuer mit der deutschen Abgeltungsteuer verrechnet und der Rest erstattet werden.
Transparenzhinweis: Dieser Artikel erschien erstmals im Januar 2022 bei der WirtschaftsWoche. Wir haben ihn aktualisiert und zeigen ihn aufgrund des Leserinteresses erneut.