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Kraftstoffverbrauch

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Das sind die Spritfresser beim Auto

 

Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, verbraucht entsprechend auch viel Sprit. Doch wer die schlimmsten Spritfresser in seinem Auto kennt, kann einiges an Geld sparen.

Autofahren wird immer teurer. Nicht nur die KFZ-Steuer für viele Neuwagen hat sich seit dem 1. Januar 2021 erhöht, sondern auch die Spritpreise sind seit Jahresbeginn gestiegen. Da lohnt es sich, die größten Spritfresser im eigenen Auto zu kennen, um doch an der ein oder anderen Ecke zu sparen.

So viel Sprit schlucken Sitzheizung, Navi & Co.

Der ADAC hat in einer aktuellen Untersuchung herausgefunden, welche elektronischen Geräte den Spritverbrauch beim Fahren in die Höhe treiben.

Zur Erklärung: Alle Geräte im Auto benötigen Energie. Diese Energie wird von der altbekannten Lichtmaschine erzeugt, die Strom generiert und dadurch dann die Startbatterie lädt. Je mehr Strom die Lichtmaschine liefern muss, desto stärker muss der Verbrennungsmotor arbeiten, um diese anzutreiben. Je stärker der Motor arbeitet, desto höher ist dann auch der Spritverbrauch.

Die Faustformel des ADAC lautet dabei, dass bei einer Leistung von 100 Watt der Verbrauch um 0,1 Liter pro hundert Kilometer steigt. Doch wie viel verbraucht beispielsweise eine Sitzheizung?

Während der Wintermonate laufen die Sitzheizungen auf Hochtouren. Aber nicht nur die Sitze lassen sich inzwischen ganz bequem beheizen, denn auch Außenspiegel, Front- und Heckscheibe oder das Lenkrad haben in neueren Modellen eingebaute Heizsysteme. Diese kommen den Berechnungen des ADAC zusammen mit der Lüftung schnell auf 500 Watt, was einen zusätzlichen Spritverbrauch von 0,5 Litern zur Folge hätte. Diese Werte können sich von Fahrzeug zu Fahrzeug unterscheiden, aber als ersten Anhaltspunkt können sie vielen Autofahrern von Nutzen sein.

Wahre Spritfresser sind Klimaanlagen. Je nachdem, ob es sich um ein vollautomatisches, halbautomatisches oder manuelles Modell handelt, kann der Mehrverbrauch zwischen 10 und 15 Prozent liegen. In der Stadt kann dieser Wert sogar auf bis zu 20 Prozent ansteigen.

Was rät der ADAC?

Zur Reduktion des Spritverbrauchs rät der ADAC, alle elektrischen Geräte, die während der Fahrt nicht unbedingt gebraucht werden, abzuschalten und nur bei Bedarf zu aktivieren. Es genüge beispielsweise, die Heizung der Heckscheibe nur so lange laufen zu lassen, bis diese komplett von Eis befreit ist.

Doch es gibt weitere ganz einfache Methoden, den Spritverbrauch des eigenen Fahrzeugs zu reduzieren, denn jedes Kilogramm an Mehrgewicht braucht Sprit. Deshalb sollten Fahrzeughalter immer darauf achten, das Fahrzeug frei von Müll oder anderem unnötigen Ballast zu halten.

Auch der Fahrstil beeinflusst den Spritverbrauch enorm, denn starkes Beschleunigen lässt den Spritverbrauch in die Höhe schießen. Aus diesem Grund sollte man versuchen, die gewünschte Geschwindigkeit möglichst lange zu halten. Dementsprechend ist eine angepasste Geschwindigkeit nicht nur spritsparender, sondern auch um einiges sicherer, da ein ständiges Fahren auf der Überholspur überflüssig wird.

 

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Benzin, Diesel oder Strom: Mit welchem Auto fahrt ihr am billigsten?

 

Ihr fahrt mit eurem Dieselwagen an eine Tankstelle und fragt euch: Wäre es billiger ein E-Auto aufzuladen oder wäre sogar Benzin günstiger? Diese Frage bekommen Fahrer ab Oktober direkt beantwortet. Denn dann müssen große Tankstellen in Deutschland einen Energiekostenvergleich für verschiedene Antriebsarten aushängen.

Die Kunden sollen darauf die Kosten ablesen können, die - je nach Fahrzeuggröße - für 100 Kilometer mit verschiedenen Energieträgern von Wasserstoff über Strom bis Superbenzin fällig werden. Mit der Regelung setzt Deutschland eine EU-Vorgabe um.

Welche Energie ist für 100 Kilometer am günstigsten?

Ziel sei es laut Gesetzestext „künftige Kaufentscheidungen der Verbraucher bei der Personenkraftfahrzeugwahl zu unterstützen“. Der Gedanke dahinter: Der Verbraucher soll einfach vergleichen können, was ihn die Energie für 100 Kilometer mit verschiedenen Antriebsformen kostet. Das gelborangene Plakat des Wirtschaftsministeriums unterteilt in zwei Fahrzeuggrößen: Klein- und Kompaktwagen beziehungsweise Mittel- und Oberklasse.

Die Zahlen werden vierteljährlich vom Wirtschaftsministerium aktualisiert. Den aktuellen Werten zufolge stehen E-Autos am besten da: Für einen typischen Ober- oder Mittelklassewagen veranschlagt das Ministerium 4,84 Euro pro 100 Kilometer. Am teuersten unter den sieben genannten Energieträgern ist Superbenzin mit 11,42 Euro pro 100 Kilometern.

Verbände kritisieren geplanten Energiekostenvergleich

Der Mineralölwirtschaftsverband unterstütze alle Maßnahmen, die Klimaschutz und Transparenz für Verbraucher voranbringen, sagte Hauptgeschäftsführer Christian Küchen der Zeitung „Welt am Sonntag“. „Ob die geplante Energiepreis-Information an der Tankstelle dazu zählt, ist eher fraglich.“ Neben den Kraftstoffpreisen müsse man auch andere Faktoren kennen, um sich für eine Antriebsart zu entscheiden. „Das Potenzial, den Verbraucher umfassend über Kosten und Nutzen verschiedener Mobilitätsoptionen zu informieren, wird so leider nur zu einem sehr kleinen Teil ausgeschöpft“, sagte Küchen.

Auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), in dem viele Ladesäulenbetreiber organisiert sind, sieht den geplanten Vergleich kritisch. Man begrüße zwar, dass Transparenz geschaffen werden solle. „Die Darstellung der Energiekosten schafft jedoch insbesondere mit Blick auf die Vergleichbarkeit von fossil betriebenen und E-Pkw keine tatsächliche Transparenz, sondern könnte vielmehr zu einer falschen Erwartung bei Verbraucherinnen und Verbrauchern führen“, sagte eine BDEW-Sprecherin. So sei der Verbrauch im Stadtverkehr völlig anders als bei Autobahnfahrten.

Andere Kosten rund ums Auto werden ignoriert

Auch wenn die Werte auf den Cent genau ausgerechnet und angegeben werden, können es aus mehreren Gründen nur grobe Vergleichswerte sein. Zum einen fährt der Verbraucher, der das Plakat beim Tanken liest wahrscheinlich ein anderes Auto mit einem anderen Verbrauch. Auch sein Fahrstil macht hier einen großen Unterschied.

Zudem werden für die Berechnung nach Auskunft des Bundeswirtschaftsministeriums derzeit die Durchschnittspreise des zweiten Quartals verwendet. Seither ist beispielsweise Diesel um rund 9 Cent pro Liter teurer geworden, wie sich aus Zahlen des ADAC ergibt.

Und schließlich ist es - wie der Name schon sagt - nur ein Vergleich der Energiekosten. Andere Kosten rund ums Auto wie Anschaffung, Reparaturen, Versicherung und Steuer bleiben naturgemäß außen vor - obwohl sie den Posten Energiekosten in der Regel deutlich übersteigen.