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Wahlumfragen

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Sonntagstrend: AfD ist beliebter als die Grünen

Die AfD ist in dieser Woche beliebter als die Grünen. Das ergibt der Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die BILD am Sonntag erhebt. Das berichtet focus.de.Die einzelnen Ergebnisse im Überblick:

Sonntagstrend: AfD ist beliebter als die Grünen

Sonntagstrend: AfD ist beliebter als die Grünen© Bereitgestellt von Z-LiVE NEWS

Dabei verliert der Spitzenreiter, die Union, einen Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche und kommt somit auf 27 Prozent. Gefährdet aufgeholt zu werden, ist man aktuell aber nicht, denn die SPD kann sich zwar um einen Punkt gegenüber zur Vorwoche verbessern, kommt aber „nur“ auf 21 Prozentpunkte und liegt somit ganze sechs hinter dem Zusammenschluss aus CDU und CSU. Die drittstärkste Kraft ist die AfD (16 Prozent). Zwar hat man sich gegenüber zur Vorwoche weder verbessert noch verschlechtert, aber die Grünen, mit denen man in der Vorwoche noch gleichauf war, haben verloren – um einen Punkt. Die Grünen kommen in dieser Woche auf 15 Prozent. Ebenfalls unverändert steht die FDP bei acht Prozent. Die Linke konnte sich gegenüber zur Vorwoche leicht verbessern (ein Prozentpunkt) und erreicht aktuell wieder die magischen fünf Prozent. Der Rest der Parteien kommt auf insgesamt acht Prozent, unverändert.

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Grüne liegen in Insa-Umfrage klar hinter der AfD

Die Grünen sind so unbeliebt wie zuletzt vor 14 Monaten. Mit 14,5 Prozent haben sie weniger Rückhalt als die AfD. Das wirkt sich auch auf die Unterstützung für die Ampel-Koalition aus: Sie liegt nur noch bei 43,5 Prozent.

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) pa/photothek/Felix Zahn

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) pa/photothek/Felix Zahn© Bereitgestellt von WELT

Die Grünen haben so wenig Rückhalt in der Bevölkerung wie zuletzt vor 14 Monaten. Laut der Insa-Umfrage im Auftrag der „Bild“ liegt der Ampel-Partner nur noch bei 14,5 Prozent, einen halben Prozentpunkt weniger als zuletzt. So schlecht standen die Grünen zuletzt bei Insa im Dezember 2021 da. Die AfD erreichte mit 16 Prozent (unverändert) mehr Zustimmung. Die SPD hat mit 20 Prozent einen Punkt verloren.

Anders ist der Trend beim dritten Ampel-Partner: Die FDP gewinnt einen Punkt dazu und liegt nun bei 9 Prozent. Die Union (27,5 Prozent) und die Linke (4,5 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche.

Die Ampel kommt also insgesamt nur noch auf 43,5 Prozent. Die Große Koalition erreicht zusammen 47,5 Prozent Zustimmung. Eine Jamaika-Koalition aus schwarz-grün-gelb käme auf 51 Prozent.

Insa-Chef Hermann Binkert sagte der „Bild“: „Alle Ampel-Parteien bleiben unter ihren Ergebnissen der letzten Bundestagswahl. Ohne und gegen die Union gibt es derzeit keine sicheren Mehrheiten für eine Regierungsbildung.“

Laut Umfrage ist Boris Pistorius (SPD) weiterhin der beliebteste Politiker des Landes, dicht gefolgt von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) befindet sich auf Platz 5.

In anderen Umfragen lagen die Grünen zuletzt noch deutlich vor der AfD: So lagen sie beispielsweise im ZDF-Politbarometer vom 21.4. bei 18 Prozent, während die AfD auf 15 Prozent kam.

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Habeck verliert Rückhalt der Wähler

Schlechtester Wert für Minister

Habeck verliert Rückhalt der Wähler

Habeck verliert Rückhalt der Wähler

Habeck verliert Rückhalt der Wähler© T - Online

Es läuft nicht für Robert Habeck: Laut einer neuen Umfrage sind die Wähler mit dem Wirtschaftsminister so unzufrieden wie noch nie.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat in einer Umfrage von Infratest dimap in der Wählergunst in den vergangenen Wochen deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Mit seiner Arbeit sind im neuen ARD-"Deutschlandtrend" nur noch 30 Prozent zufrieden, fünf Prozentpunkte weniger als Mitte April, wie die ARD mitteilte.

Nach Angaben des Senders ist das der schlechteste Wert seiner Amtszeit als Minister. Der Grünen-Politiker steht wegen umstrittener Pläne zum Austausch von Heizungen und wegen Personalien in seinem Ministerium unter Druck.

Pistorius ganz vorne

An der Spitze der Politiker-Rangliste steht Verteidigungsminister Boris Pistorius. Mit der Arbeit des SPD-Politikers sind 52 Prozent zufrieden. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erreicht 44, Kanzler Olaf Scholz (SPD) 35, Finanzminister Christian Lindner (FDP) 33 und CDU-Chef Friedrich Merz 29 Prozent.

Auch die Bundesregierung insgesamt kommt aktuell nicht gut weg bei den Wählern. Mit der Regierungsarbeit sind 69 Prozent unzufrieden, das sind zwei Prozentpunkte weniger als im April. Nur 28 Prozent der Wahlberechtigten sind mit der Performance der Ampel-Koalition zufrieden (+1).

Bei der Sonntagsfrage gibt es wenig Veränderung. Stärkste Kraft würde laut Umfrage bei einer Bundestagswahl am Sonntag weiter die Union mit unverändert 30 Prozent. Die SPD büßt einen Punkt auf 17 Prozent ein. Die Grünen verlieren einen Punkt und kämen aktuell auf 16 Prozent. Gleichauf läge die AfD (+1). Die FDP bleibt bei 7 Prozent, die Linke würde mit 5 Prozent (+1) knapp in den Bundestag gelangen.

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Sonntagstrend: AfD dominiert den Osten, Grünen weiter im Umfrage-Keller

Sonntagstrend: AfD dominiert den Osten, Grünen weiter im Umfrage-Keller

Sonntagstrend: AfD dominiert den Osten, Grünen weiter im Umfrage-Keller© Stephan Röhl

Jede Woche erhebt das Meinungsforschungsinstitut INSA den Sonntagstrend für die BILD am Sonntag. So auch diese Woche. Dabei zeigt sich, dass die AfD den Osten Deutschlands dominiert. Das berichtet Focus. 

Demnach ist weiterhin die stärkste Partei Deutschland die Union mit 28 Prozent, unverändert zur Vorwoche. Die SPD, die etwas dahinter mit 20 Prozent folgt, hat sich gegenüber der Vorwoche um einen Prozentpunkt verschlechtert. Weiter im Umfrage-Keller befinden sich die Grünen mit 14 Prozent. Die FDP kann etwas Boden gutmachen und kommt auf neun Prozent, einen Punkt besser als noch in der Vorwoche. Die Linke verfehlt mit vier Prozent gerade sie die magische Fünf-Prozent-Hürde. Die sonstigen Parteien erhielten neun Prozent.

Die AfD kommt auf insgesamt sechzehn Prozent der Wählerstimmen, hält sich damit konstant auf einem Niveau. Besonders beliebt sei die AfD dabei aber in Ostdeutschland. In den ostdeutschen Bundesländern, Berlin ausgenommen, käme sie auf 26 Prozent und wäre damit stärkste Kraft. Erst mit 23 Prozent folgt die Union einige Prozentpunkte dahinter. Ebenfalls hervorzuheben: Die Linke hat ihren Status als Volkspartei im Osten verloren und kommt nur noch auf neun Prozent.

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Sonntagstrend: AfD steigt in Umfrage auf höchsten Stand seit fünf Jahren

Die Grünen sind die neuen AFD- macher!

Die Partei legt im Vergleich zu vergangener Woche einen Prozentpunkt zu. Foto: dpadata-portal-copyright=

Die Partei legt im Vergleich zu vergangener Woche einen Prozentpunkt zu. Foto: dpadata-portal-copyright=© Bereitgestellt von Handelsblatt

Die rechtskonservative Partei liegt bundesweit bei 17 Prozent. Die Ampel bleibt derzeit deutlich unterhalb ihrer parlamentarischen Mehrheit.

Die AfD erreicht in Umfragen den höchsten Stand seit fünf Jahren. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommt die AfD bundesweit auf 17 Prozent, das ist ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche und der höchste Stand seit Oktober 2018.

Die Grünen verlieren einen Punkt, kommen auf 14 Prozent und fallen damit unter ihr Ergebnis bei der Bundestagswahl (14,8 Prozent). Die Sozialdemokraten können einen Punkt gutmachen und kommen in dieser Woche auf 21 Prozent. Die FDP verliert einen Punkt und kommt auf acht Prozent. Die Ampel würde damit die parlamentarische Mehrheit deutlich verfehlen.

Die Union bleibt mit 28 Prozent stabil stärkste Kraft, die Linke kann einen Punkt zulegen und kommt in dieser Woche wieder auf fünf Prozent. Die sonstigen Parteien könnten sieben Prozent der Stimmen auf sich vereinen (minus ein Prozentpunkt).

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Umfrage: Nur noch jeder Zweite will niemals AfD wählen

Der Anteil wahlberechtigter Bürgerinnen und Bürger, für die es grundsätzlich nicht in Frage kommt, die AfD zu wählen, ist weiter gesunken. Bis Mitte Mai fiel laut einer Insa-Umfrage der Anteil, der im Dezember noch bei 60 Prozent lag, auf 53,9 Prozent.

Der Anteil wahlberechtigter Bürgerinnen und Bürger, für die es grundsätzlich nicht in Frage kommt, die AfD zu wählen, ist weiter gesunken. Bis Mitte Mai fiel laut einer Insa-Umfrage der Anteil, der im Dezember noch bei 60 Prozent lag, auf 53,9 Prozent.© Odd ANDERSEN

Der Anteil wahlberechtigter Bürgerinnen und Bürger, für die es grundsätzlich nicht in Frage kommt, die AfD zu wählen, ist weiter gefallen. Bis Mitte Mai sank der Anteil, der im vergangenen Dezember noch bei 60 Prozent lag, auf 53,9 Prozent, wie das Meinungsforschungsinstitut Insa für die "Bild"-Zeitung vom Montag ermittelte. Im gleichen Zeitraum stieg demnach das Potenzial möglicher weiterer AfD-Wähler von 6,8 auf 8,4 Prozent.

Beim Wählerpotenzial messen die Meinungsforscher, wie stark eine Partei noch werden kann. Für die AfD ergebe sich damit ein möglicher Stimmenanteil von mehr als 20 Prozent, wie es weiter hieß. Die Partei liegt in Umfragen derzeit zwischen 15 und 17 Prozent. Bei der Bundestagswahl im Herbst 2021 hatte sie 10,3 Prozent der Stimmen bekommen.

"Obwohl sich die AfD in der Sonntagsfrage deutlich verbesserte, wuchs auch das zusätzlich mögliche Potenzial an Wählern deutlich", sagte Insa-Chef Hermann Binkert der "Bild"-Zeitung. Das spreche gegen die Regel, dass sich bei einem Anstieg der Werte in der sogenannten Sonntagsfrage das Wählerpotenzial oft verringere. Aus der Entwicklung zeige sich eine "insgesamt verbesserte Akzeptanz der AfD", so Binkert.

Die Zahlen zur AfD stammen aus dem wöchentlichen Insa-Meinungstrend. Dafür werden zwischen 2000 und 2010 Wahlberechtigte befragt.

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CSU in Bayern klar vorn, Grüne rutschen ab

Ministerpräsident Markus Söder hat allen Grund zur Freude. Laut einer Umfrage liegt seine Partei in der Wählergunst weit oben. Vier Monate vor der Landtagswahl in Bayern erreicht die CSU 40 Prozent der Stimmen. Eine andere Partei hingegen muss den Einzug in den Landtag fürchten.

Markus Söder dürfte sich über die Umfragewerte freuen pa/Sven Hoppe/dpa

Markus Söder dürfte sich über die Umfragewerte freuen pa/Sven Hoppe/dpa© Bereitgestellt von WELT

Nur noch etwas mehr als vier Monate vor der Landtagswahl in Bayern sieht eine Umfrage die CSU in der Wählergunst weit oben. Die Partei von Ministerpräsident Markus Söder erreichte in der Befragung des Instituts Insa im Auftrag der „Bild“ 40 Prozent der Stimmen, genau so viele wie bei der vergangenen Befragung des Instituts Ende März/Anfang April.

Die Grünen verloren im selben Zeitraum drei Prozentpunkte und erreichen noch 15 Prozent. Verbessern konnten sich die mit der CSU regierenden Freien Wähler auf 11 Prozent (+2), die AfD auf 12 Prozent (+1) und die SPD auf 11 Prozent (+1). Die FDP stagnierte bei 5 Prozent und müsste damit um den Einzug in den Landtag bangen.

Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen für den Wahlausgang. Sie sind zudem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindung und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

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Verluste für Union – AfD in kleinen Gemeinden bei 25 Prozent

Die Union wird in ihrem Höhenflug gestoppt und sinkt mit 27 Prozent im „RTL/ntv-Trendbarometer“ auf den tiefsten Wert seit November 2022. Die AfD bleibt bei 19 Prozent – aktuell würde jeder vierte Erwachsene mittleren Alters die AfD wählen.

Friedrich Merz, CDU-Bundesvorsitzender dpa/Christoph Soeder

Friedrich Merz, CDU-Bundesvorsitzender dpa/Christoph Soeder© Bereitgestellt von WELT

Die Unionsparteien verlieren im neusten Forsa-Trendbarometer für RTL/ntv insgesamt zwei Prozentpunkte und fallen auf 27 Prozent. Das ist ihr schlechtester Wert seit Anfang November 2022. Die AfD liegt weiter bei 19 Prozent. Damit ist sie erneut vor der SPD, die unverändert 18 Prozent erreicht.

Auch die Werte für die FDP mit 7 Prozent und die der Linken mit 4 Prozent bleiben im Vergleich zur Vorwoche gleich. Die Grünen (15 Prozent) gewinnen einen Prozentpunkt hinzu.

AfD-Wahlwillige sind konfessionslos und wohnen ländlich

Von allen Wahlberechtigten in der Bundesrepublik, die sich derzeit auch an einer Bundestagswahl beteiligen würden, würden im Juni 2023 also 19 Prozent der AfD ihre Stimme geben. Bei einem genaueren Blick zeigt sich: Unter den männlichen Wahlwilligen würden 23 Prozent AfD wählen, unter den Frauen 15 Prozent.

Überdurchschnittlich groß ist die Sympathie für die AfD im ländlichen Raum, also in Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern. Dort würden 25 Prozent der Menschen, die sich an einer Wahl beteiligen würden, die AfD wählen. Die Partei ist zudem besonders beliebt bei den 45- bis 59-Jährigen und den Menschen ohne Konfessionszugehörigkeit. Darüberhinaus würde ungefähr jeder fünfte Erwerbstätige (21 Prozent) sowie jedes fünfte Gewerkschaftsmitglied (19 Prozent) aktuell die AfD wählen.

Neben einstigen Nichtwählern sind es CDU- und FDP-Wähler, die sich der AfD zuwenden: Von den Wahlwilligen, die bei der letzten Bundestagswahl die FDP gewählt hatten, würden derzeit 15 Prozent die AfD wählen. Von den CDU-Wählern würden aktuell 10 Prozent ihre Stimme der AfD geben, bei anderen Parteien sind es weniger. Unter den damaligen Nichtwählern würden jetzt sogar 32 Prozent der AfD die Stimme geben.

Die Daten zu den Parteipräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 13. bis 19. Juni 2023 erhoben. Datenbasis: 2.503 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Die Daten zu den AfD-Sympathisanten wurden im Rahmen des RTL/ntv Trendbarometers von Mitte Mai bis Mitte Juni 2023 erhoben. Datenbasis: rund 8000 befragte Wahlwillige.

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Neuer Umfrage-Schock für die CDU – AfD mancherorts bei fast 25 Prozent

Die AfD ist zweitstärkste Partei hinter der Union. Eine Umfrage zeigt, wo und bei wem die AfD besonders beliebt ist.

Berlin – Die AfD hält die 19 Prozent Zustimmung in der Sonntagsfrage. Das zeigt das neue Forsa-Trendbarometer, im Auftrag von RTL/ntv. Die Unionsparteien hingegen sinken auf den schlechtesten Wert seit November 2022 – sie verlieren insgesamt zwei Prozentpunkte gegenüber der Vorwoche. Die Grünen können sich mit einem Prozentpunkt leicht verbessern.

Wäre am kommenden Sonntag die Bundestagswahl, würden die Parteien laut Forsa-Umfrage folgende Ergebnisse erzielen:

AfD zweitstärkste Partei: Bis zu 24 Prozent der Befragten würden AfD wählen

Damit ist die AfD in Umfragen aktuell die zweitstärkste Kraft in Deutschlands Parteienlandschaft. Insbesondere in der Gruppe der 45- bis 59-Jährigen genießt die AfD Zuspruch. Das zeigt eine weitere Umfrage des Forsa-Instituts. 24 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe geben an, die rechtsnationale Partei wählen zu wollen. Auch in der Gruppe der Rentner ist sie mit 15 Prozent relativ stark. Von Schülern und Studenten hingegen würden nur fünf Prozent der Befragten ein Kreuz bei der AfD setzen.

Björn Höcke, Landessprecher und Fraktionsvorsitzender der AfD in Thüringen, spricht auf einer Kundgebung am 70. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR.

Björn Höcke, Landessprecher und Fraktionsvorsitzender der AfD in Thüringen, spricht auf einer Kundgebung am 70. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR.© Bereitgestellt von Merkur

Umfrage: 23 Prozent der Männer würden für die AfD stimmen

Auch das Geschlecht der Wahlberechtigten spielt in den Umfragen eine Rolle. Demnach geben 23 Prozent der Männer an, die AfD wählen zu wollen. Bei den Frauen sind es 15 Prozent. Besonders beliebt ist die AfD zudem auf dem Land. In Orten zwischen 5.000 und 25.000 Einwohnern liegt die Zustimmung bei 21 Prozent. In Städten zwischen 100.000 und 500.000 Einwohnern würden dagegen 14 Prozent der Bewohner für die AfD stimmen – in noch größeren Städten nur 12 Prozent.

Dies zeigt auch die Landratswahl im Thüringer Landkreis Sonneberg am 11. Juni. Dort verfehlte AfD-Kandidat Robert Sesselmann mit 46,7 Prozent nur knapp die absolute Mehrheit. Er wäre der erste AfD-Landrat – bundesweit. Sesselmann geht nun als Favorit in die Stichwahl gegen CDU-Kandidaten Jürgen Köpper.

AfD besonders bei konfessionslosen Wahlberechtigten beliebt

Neben Alter, Geschlecht und Wohnortgröße betrachtet die Forsa-Umfrage auch die Religionszugehörigkeit. Befragte Katholiken würden nach eigenen Angaben nur zu 14 Prozent die AfD wählen, Protestanten zu 15 Prozent. Unter den Befragten ohne Konfession liegt die Zustimmung bei 24 Prozent.

Zudem würde ungefähr jeder fünfte Erwerbstätige (21%) sowie jedes fünftes Gewerkschaftsmitglied (19%) aktuell die AfD wählen.

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AfD erreicht Rekordwert – Dämpfer für Ampelparteien

Aktuelle Umfrage

AfD erreicht Rekordwert – Dämpfer für Ampelparteien

Christian Lindner, Annalena Baerbock und Olaf Scholz: Die Ampel käme derzeit auf 40 Prozent. (Quelle: Emmanuele Contini/imago images)

Christian Lindner, Annalena Baerbock und Olaf Scholz: Die Ampel käme derzeit auf 40 Prozent. (Quelle: Emmanuele Contini/imago images)© T - Online

Die AfD befindet sich im Höhenflug – und kommt der Union in Umfragen immer näher. Dennoch ist die Mehrheit der Deutschen gegen eine Koalition mit der Partei.

In der aktuellen Insa-Umfrage hat die AfD einen neuen Rekordwert erreicht: Mit 21 Prozent liegt die Partei nun 4,5 Prozentpunkte hinter der erstplatzierten Union (25,5 Prozent). Das sind 0,5 Prozentpunkte mehr als im vorangegangenen Meinungstrend für "Bild".

Die SPD kommt der Umfrage zufolge auf 19 Prozent (-0,5 Prozent), die Grünen auf 14,5 Prozent (+1), und die FDP hält sich bei 6,5 Prozent. Insgesamt würde die Ampel damit auf 40 Prozent kommen, wenn kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Die Linke legt 0,5 Punkte auf fünf Prozent zu.

"Nur noch zwei Vier-Parteien-Bündnisse führen zu Mehrheiten"

Die einzigen zwei möglichen Regierungsoptionen wären mit diesem Werten eine Deutschland-Koalition aus CDU/CSU, SPD und FDP, die auf 51 Prozent der Wählerstimmen käme, sowie eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP mit 46,5 Prozent, hieß es. Insa-Chef Hermann Binkert sagte der Zeitung: "Nur noch zwei Vier-Parteien-Bündnisse führen zu Mehrheiten." Die Union aus CDU und CSU bleibe die stärkste Kraft, werde aber von der AfD herausgefordert. Die Statik der politischen Landschaft in Deutschland verändere sich. "Ohne und gegen die Unionsparteien könnte dennoch derzeit nicht regiert werden", so Binkert.

Trotz guter Umfragewerte für die AfD sind drei von vier Bürgern dagegen, dass die rechte Partei in einer Koalition an die Regierungsmacht kommt. Eine am Dienstag veröffentlichte Forsa-Umfrage für den "Stern" ergab, dass 73 Prozent der Wahlberechtigten es richtig finden, dass die anderen Parteien Bündnisse mit der AfD ausschließen. 22 Prozent sehen das anders. Fünf Prozent haben demnach keine Meinung.

In Ostdeutschland fällt das Ergebnis nicht ganz so eindeutig aus: Dort befürworten nur 60 Prozent den Ausschluss von Koalitionen, 34 Prozent sind anderer Meinung. Die potenziellen Wähler der AfD selbst finden zu 95 Prozent, dass die anderen Parteien die Absage an gemeinsame Regierungen einkassieren sollten.

Erster AfD-Landrat gewählt

Die AfD liegt bundesweit im Umfragehoch – erste Auswirkungen sind zu sehen: In Thüringen nahm der bundesweit erste AfD-Landrat Robert Sesselmann am Montag seine Arbeit auf. Er war in einer Stichwahl am 25. Juni gewählt worden, was bei den anderen Parteien teils Entsetzen auslöste. Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft und beobachtet.

Auch im Nachbarbundesland Sachsen-Anhalt wurde am Sonntag ein AfD-Kandidat erstmals in ein kommunales Amt gewählt: In der Kleinstadt Raguhn-Jeßnitz gewann der 42-jährige Hannes Loth die Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister