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Wahlumfragen

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Sonntagstrend: AfD und CDU gewinnen leicht

 

Laut dem jüngsten INSA-Meinungstrend im Auftrag der „Bild am Sonntag” verzeichnen nur AfD und CDU/CSU Gewinne. Bei der Frage “Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, welche Partei würden Sie wählen?” zeigt sich ein leicht positiver Trend für beiden Parteien.

Die CDU/CSU konnte innerhalb dieser Woche um 0,5 Prozentpunkte auf 27% zulegen.

Die SPD verlor leicht und steht nun bei 18%, ein Minus von 0,5 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche.

Die AfD konnte ihre Zustimmung um 0,5 Prozentpunkte auf 21% steigern und wäre damit die Partei mit den zweitmeisten Stimmen.

Die Zustimmung für die GRÜNEN blieb stabil bei 14%.

Verwandtes Video: Landtagswahl in Bayern: Für was steht AfD-Spitzenkandidatin Ebner-Steiner? (SAT.1)

Die FDP musste einen Rückgang von 1 Prozentpunkt hinnehmen und landete bei 7%.

Für DIE LINKE blieb der Wert konstant bei 5%.

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AfD in Sachsen laut Umfrage klar stärkste Kraft

In einem Jahr wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt. In einer aktuellen Umfrage kommt die AfD in dem Bundesland auf 35 Prozent – und liegt damit deutlich vor der CDU. Für eine Fortsetzung der aktuellen Koalition aus CDU, SPD und Grüne würde es so nicht reichen.

Bei der Landtagswahl 2019 in Sachsen erreichte die AfD 27,5 Prozent Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Bei der Landtagswahl 2019 in Sachsen erreichte die AfD 27,5 Prozent Klaus-Dietmar Gabbert/dpa© Bereitgestellt von WELT

Ein Jahr vor der Landtagswahl in Sachsen liegt die AfD einer aktuellen Insa-Umfrage zufolge in dem Bundesland auf Platz eins – klar vor der CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer. Die AfD kommt auf 35 Prozent, wie die „Leipziger Volkszeitung“ (LVZ) am Donnerstag berichtete. Die CDU steht derzeit bei 29 Prozent. Die Leipziger Volkszeitung hatte die Umfrage zusammen mit der „Freien Presse“ und der „Sächsischen Zeitung“ in Auftrag gegeben.

Neun Prozent der Befragten würden die Linke wählen, sieben Prozent die SPD, sechs Prozent die Grünen und fünf Prozent die FDP. Für eine Fortsetzung der aktuell regierenden Koalition aus CDU, SPD und Grünen würde das wohl nicht reichen. In Sachsen ist die nächste Landtagswahl für den 1. September 2024 geplant.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Insa gibt für die vorliegende Wahlumfrage eine statistische Fehlertoleranz von plus/minus 2,2 Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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CDU führt deutlich in Hessen - SPIEGEL-Umfrage

Die Linke dürfte aus dem Landtag fliegen, die FDP könnte in Hessen eine Ampelkoalition knapp ermöglichen. Das sind die aktuellen Umfragezahlen für die Landtagswahl in Hessen.

CDU führt deutlich in Hessen - SPIEGEL-Umfrage

CDU führt deutlich in Hessen - SPIEGEL-Umfrage© IMAGO/onemorepicture / Thorsten Wagner / IMAGO/onemorepicture

Die CDU führt weiter in den Umfragen für die anstehende Landtagswahl in Hessen. Dort sind die Bürgerinnen und Bürger am 8. Oktober aufgerufen, den neuen Landtag zu wählen.

Die Christdemokraten, angeführt von Ministerpräsident Boris Rhein, liegen mit 29 Prozent deutlich vor SPD und Grünen. Die Sozialdemokraten mit Spitzenkandidatin Nancy Faeser kommen auf 18 Prozent und verlieren damit leicht. Die Grünen mit Vizeministerpräsident Tarek Al-Wazir holen dafür leicht auf und stehen nun bei 20 Prozent. Die AfD liegt bei rund 16 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des SPIEGEL.

Die FDP würde derzeit mit sechs Prozent knapp die Fünfprozenthürde schaffen und im Landtag vertreten sein. In der Versenkung verschwindet dafür die Linke, die wenige Wochen vor der Wahl nur noch bei drei Prozent landet. Die Partei stellt in Hessen ihre letzte Landtagsfraktion in einem westdeutschen Flächenland.

Eine Fortsetzung der bisherigen Regierungskoalition von CDU und Grünen wäre bei diesem Ergebnis rechnerisch weiterhin möglich. CDU-Ministerpräsident Rhein könnte auch mit der SPD eine Koalition eingehen. Für Faeser oder Al-Wazir wäre eine Ampelmehrheit mit der FDP rechnerisch knapp möglich.

Bei der vorangegangenen Wahl im Jahr 2018 kam die CDU auf 27 Prozent, die Grünen landeten knapp vor der SPD auf Platz zwei (beide 19,8 Prozent). Die AfD erreichte 13,1 Prozent der Stimmen, die FDP 7,5 Prozent und die Linkspartei 6,3 Prozent.

Das Meinungsforschungsinstitut Civey stellt für den SPIEGEL bis zum Wahltermin im Zwei-Wochen-Rhythmus die Sonntagsfrage. Die Wahlumfragen sind keine Prognosen für das Wahlergebnis. Sie bilden lediglich die politische Stimmung ab.

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SPD sinkt in Umfrage auf 16 Prozent – Union gewinnt hinzu

Bei nur noch 16 Prozent der Wähler liegt die Kanzlerpartei SPD in der Gunst. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage. Die Union kommt auf 27 Prozent. In der Kanzlerfrage liegen Bundeskanzler Scholz und Friedrich Merz von der CDU gleichauf.

Die SPD von Bundeskanzler Olaf Scholz verliert weiter an Beliebtheit dpa/Rolf Vennenbernd

Die SPD von Bundeskanzler Olaf Scholz verliert weiter an Beliebtheit dpa/Rolf Vennenbernd© Bereitgestellt von WELT

Die SPD kommt in einer aktuellen Forsa-Umfrage nur noch auf 16 Prozent – und damit auf ihren schlechtesten Wert seit der letzten Bundestagswahl. Im Vergleich zur Vorwoche verlor die Partei von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) einen Prozentpunkt, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Erhebung für das RTL/ntv-„Trendbarometer“ hervorgeht. Die Union konnte hingegen einen Prozentpunkt hinzugewinnen und erreichte 27 Prozent.

Die Werte für die restlichen Parteien blieben gleich: Die AfD lag weiterhin bei 21 Prozent, die Grünen bei 14, die FDP bei sieben und die Linke bei vier Prozent. Bei den Kanzlerpräferenzen gewann CDU-Chef Friedrich Merz einen Prozentpunkt hinzu und zog mit Olaf Scholz gleich – jeweils 22 Prozent der Wähler würden sich für einen der beiden Kandidaten entscheiden. Die Grünen-Außenministerin Annalena Baerbock würden 17 Prozent wählen.

In einer Konstellation mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) würden sich 21 Prozent für Scholz, 20 Prozent für Merz und 16 Prozent für Habeck entscheiden. Der Grünen-Politiker kann damit im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt gut machen.

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Landtagswahl in Bayern: Wer kann regieren? Aktuelle Umfragen im Überblick

Am 8. Oktober sind die Wählerinnen und Wähler aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.

Am 8. Oktober sind die Wählerinnen und Wähler aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.© Peter Kneffel/dpa

Es ist Wahljahr in Bayern. Schafft die CSU bei der Landtagswahl die absolute Mehrheit im Parlament oder ist sie auf Schützenhilfe angewiesen? Hier finden Sie die Ergebnisse der Meinungsforscher.

Wer kann regieren? Aktuelle Umfragen im Überblick

Etwa zehn Millionen Menschen in Bayern sind am 8. Oktober berechtigt, einen neuen Landtag zu wählen. CSU-Chef Markus Söder wird sehr wahrscheinlich weiterhin Ministerpräsident bleiben.

Seine Partei bleibt zwar im Umfragetief kommt aber trotzdem auf 36 bis 38 Prozent - und würde damit die meisten Stimme holen. Um den zweiten Platz kämpfen drei Parteien: die Grünen, die AfD und Freie Wähler. Während die Grünen nach ihrem Höhenflug nur noch zwischen 14 und 15 Prozent erreichen, folgt die AfD je nach Institut mit 13 bis 14 Prozent . Die Freien Wähler kommen nach der Flugblatt-Affäre von Parteichef Hubert Aiwanger auf zwischen 14 und 17,5 Prozent. Die SPD erreicht aktuell 8,5 bis neun Prozent. Fraglich ist, ob es die FDP in den Landtag schafft. Sie hat derzeit zwischen drei und vier ProzentDie Linke kommt nicht auf mehr als zwei Prozent und wird nicht in den Landtag einziehen.

Wie entstehen Umfragen zur Landtagswahl?

Wahlumfragen sind keine Prognosen für das Wahlergebnis. Sie bilden lediglich die politische Stimmung ab. Dabei ist stets ein statistischer Fehler von 1,5 bis 3 Prozentpunkten (Fehlertoleranz) zu beachten, wobei sich die Höhe des statistischen Fehlers an der Höhe der Prozentpunkte einer Partei orientiert. Je mehr Prozent eine Partei erhält, desto größer ist auch die Fehlerwahrscheinlichkeit. Eine weitere Unsicherheit ist, dass ein Teil der Wahlberechtigten zum Zeitpunkt der Erhebung noch nicht entschieden haben, wen sie wählen oder ob sie überhaupt wählen.

Meist nutzen Medien die Umfrageinstitute, um sich ein Bild der Lage einzuholen. Die Historie zeigt, dass die Bild-Zeitung das Institut INSA beauftragt, der Bayerische Rundfunk (BR) geht zu Infratest und Sat.1 Bayern lässt GMS die Umfragen durchführen. In seltenen Fällen will eine Partei wissen, wie die Lage ist. Die CSU beauftragte Forsa im Oktober 2022, Daten zu erheben. Das Institut Wahlkreisprognose handelt in der Regel im eigenen Auftrag.

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AfD vor absoluter Mehrheit? Neue Umfrage sorgt für hysterische Reaktionen

In den Umfragen erlebt die AfD aktuell einen Höhenflug. Besonders im Osten kassiert die rechtspopulistische Partei hohe Prozente. So auch in Sachsen, wie eine Umfrage zeigt.

Demnach erhält die „Alternative für Deutschland“ dort die absolute Mehrheit. Viele Menschen teilen deswegen die Schock-Umfrage im Internet. Doch an dem Ergebnis ist etwas faul.

AfD laut Umfrage absolute Mehrheit

Zurzeit räumt die „Alternative für Deutschland“ in Umfragen ab. Besonders in Sachsen erregte das Ergebnis einer Umfrage des X-Accounts (ehem. Twitter) „PrognosUmfragen“ jetzt hohe Aufmerksamkeit. Ein Jahr vor der dortigen Landtagswahl ergattert die AfD demnach mit 39 Prozent die absolute Mehrheit. Besonders auffällig: Keine Ampel-Partei überschreitet die Fünf-Prozent-Hürde. Damit wäre keine von ihnen mehr im Landtag vertreten.

Doch der Umfrage ist nicht ganz zu trauen. Der Account liefert zwar laut eigener Aussage „beste Wahlprojektionen“. Doch er gibt nicht an, wie diese erstellt werden. Nach den Richtlinien für Wahlforschungsergebnissen erfüllt dieser nicht die Mindeststandards der Meinungsforschungs-Branche an Transparenz. Somit sind die Prognosen nicht gerade seriös, wie die „dpa“ schon 2019 berichtete. Der X-Account verweist auch auf kein Impressum und ist damit nicht identifizierbar.

Die Umfragen des Accounts „PrognosUmfragen“ sehen viele kritisch. Foto: Screenshot X (ehem. Twitter)

Die Umfragen des Accounts „PrognosUmfragen“ sehen viele kritisch. Foto: Screenshot X (ehem. Twitter)© Bereitgestellt von Der Westen

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Wahlumfragen in Baden Württemberg

Die CDU im Südwesten erhält einer Umfrage zufolge immer mehr Zuspruch in der Bevölkerung. Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl, kämen die Christdemokraten auf 29 Prozent, wie eine regelmäßig durchgeführte repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des SWR und der «Stuttgarter Zeitung» ergab, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Das sind drei Prozentpunkte mehr als bei der Umfrage im Juli.

Die AfD erklimmt mit 20 Prozent einen erneuten Rekordwert in Baden-Württemberg. Damit liegt die Rechtsaußen-Partei nur noch knapp hinter den Grünen. Die Partei von Ministerpräsident Winfried Kretschmann fällt weiter ab auf 22 Prozent - zwei Prozentpunkte weniger als im Juli und der niedrigste Wert seit fast neun Jahren.

Die SPD landet bei 12 Prozent - ein Prozentpunkt weniger. Die FDP gewinnt einen Punkt und erreicht 8 Prozent. Die übrigen Parteien, die nicht im Landtag vertreten sind, kämen zusammen auf 9 Prozent.

Zum Vergleich: Bei der Landtagswahl im März 2021 hatten die Grünen 32,6 Prozent erreicht, die CDU kam auf 24,1 Prozent, die SPD auf 11 Prozent, die FDP auf 10,5 Prozent und die AfD auf 9,7 Prozent.

Die Befragten benannten als größtes Problem das Thema Zuwanderung und Flucht - es steht mit 40 Prozent mit großem Abstand ganz vorne auf der Liste. Darauf folgt die Bildungspolitik (26 Prozent) und Umweltschutz und Klimawandel (16 Prozent). Die AfD profitiert der Umfrage zufolge von der Unzufriedenheit mit der Migrationspolitik: 52 Prozent finden es demnach gut, dass die AfD den Zuzug von Ausländern und Flüchtlingen stärker begrenzen will als andere Parteien. 36 Prozent sind der Meinung, die AfD sei näher an den Sorgen der Menschen als andere Parteien.

ur noch 41 Prozent sind zufrieden mit der Leistung der grün-schwarzen Landesregierung, 56 Prozent äußerten sich dazu kritisch. Kretschmanns Zustimmungswerte fallen der Umfrage zufolge auf den niedrigsten Wert seit Übernahme des Amtes im Jahr 2011. Nur noch 53 Prozent sind zufrieden mit seiner Arbeit.

Für die Umfrage wurden 1162 Menschen in Baden-Württemberg zwischen dem 21. und dem 25. September befragt. Die Schwankungsbreite liegt bei 2 Prozentpunkten bei einem Anteilswert von 10 Prozent und bei 3 Prozentpunkten bei einem Anteilswert von 50 Prozent.

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Union in neuer Forsa-Umfrage vom 2. Oktober vorne

An dieser Stelle finden Sie weiterhin alle Umfrage-Ergebnisse der unterschiedlichen Meinungsforschungsinstitute. Zuletzt fragte das Institut Insa die Deutschen, wen sie wählen würden, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre.

Wir zeigen an dieser Stelle alle Umfragen seit der Bundestagswahl 2017. Außerdem legen wir einen Fokus auf die neusten Umfrage-Ergebnisse, berechnen eine daraus resultierende Zusammensetzung des Bundestags und schauen, wie stark die aktuellen Umfrage-Ergebnisse von den Ergebnissen der jüngsten Wahl vom 26. September 2021 abweichen.

Aktuelle Umfrage-Ergebnisse zur Bundestagswahl

Die jüngste Umfrage wurde am 2. Oktober 2023 vom Meinungsforschungsinstitut Forsa veröffentlicht. Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass die Union aus CDU und CSU mit 28 Prozent die stärkste Kraft im Parlament wäre. Dahinter folgen die übrigen Parteien. So kommen die Grünen in der Umfrage auf 14 Prozent, der SPD gaben 18 Prozent der Teilnehmenden ihre Stimme. Die FDP käme auf fünf Prozent, die AfD auf 20 Prozent und die Linke auf vier Prozent. Sonstige Parteien würden elf Prozent der Stimmanteile erhalten. Die Umfrage wurde im Zeitraum zwischen dem 26.09. und dem 29.09. durchgeführt, insgesamt nahmen 2004 Menschen an der repräsentativen Befragung teil.

In einer ebenfalls am 02.10.2023 veröffentlichten Umfrage des Instituts Insa, kommen CDU und CSU auf 26,5 Prozent der Stimmen. Die Grünen erreichen 13,5 Prozent, die SPD kommt auf 18 Prozent. Der Anteil der FDP-Wähler unter 2.010 liegt bei sieben Prozent, die AfD kommt auf 22 Prozent, die Linken auf fünf Prozent. Sonstige Parteien erhalten fünfeinhalb Prozent der Stimmen.

Wie zuverlässig sind Umfragen zur Bundestagswahl?

Umfragen zur Bundestagswahl beschäftigen sich allesamt mit der Frage, welche Partei die Menschen wählen würden, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Dabei geht es nicht um die Frage, ob dies mit der Erst- oder der Zweitstimme geschehen würde. Mit der Erststimme wird ein Direktkandidat aus dem jeweiligen Wahlkreis gewählt, die diesen Wahlkreis dann direkt Bundestag vertritt. Mit der Zweitstimme wird die Partei gewählt. Sie entscheidet darüber, wie hoch der Sitzanteil der Parteien über der fünf-Prozent-Hürde im Bundestag ist.

Die Meinungsforschungsinstitute selbst betonen immer wieder, dass das tatsächliche Wahlergebnis nur bedingt vorausgesagt werden kann. Das Institut infratest dimap stellt dazu klar: "Nicht nur legen sich immer mehr Wähler kurzfristiger vor einer Wahl fest, auch hat die Bedeutung der letzten Wahlkampfphase mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern durch die Parteien zugenommen."

Bundestagswahl 2021: So hat Deutschland gewählt

Als neunte Person in der Geschichte der Bundesrepublik wurde Olaf Scholz (SPD) am 8. Dezember 2021 als Bundeskanzler vereidigt. Zuvor hatten die Sozialdemokraten bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 mit 25,7 Prozent das beste Zweitstimmen-Ergebnis aller Parteien eingefahren, sie stellen seither die größte Fraktion im Bundestag. Scholz ist damit der vierte SPD-Kanzler, fünf Mal besetzte bislang die CDU das Amt.

Die 21. Wahl zum deutschen Bundestag steht nun wohl voraussichtlich im Sommer 2025 an. Dann wollen CDU und CSU das Kanzleramt zurückerobern und sich für ihr historisch schlechtes Ergebnis bei der Wahl 2021 rehabilitieren. Mit Kanzlerkandidat Armin Laschet kam die Union auf lediglich 24,1 Prozent (-8,8) aller Zweitstimmen. Auch die Grünen könnten einen neuen Anlauf nehmen, erstmals einen Kanzler oder eine Kanzlerin zu stellen, nachdem sie 2021 mit Annalena Baerbock auf 14,8 Prozent aller Zeitstimmen kamen.

Neben SPD (+5,2 Prozent) und den Grünen (+5,9 Prozent) gehörte 2021 auch die FDP zu den Gewinnern der Wahl. Die Liberalen kamen auf 11,5 Prozentpunkt (+0,8). Zu den Verlieren gehört neben der Union hingegen die "Alternative für Deutschland ". War die AfD zuvor noch stärkste Oppositionspartei, kam sie 2021 nur noch auf 10,3 Prozent der Zweistimmen (-2,3). Noch größere Verluste mussten die Linken verzeichnen, sie kamen noch auf 4,9 Prozent (-4,3) und scheiterten damit an der fünf-Prozent-Hürde. Dass sie dennoch als Fraktion im neuen Bundestag sitzen, ist dem Gewinn von Direktmandaten in drei Wahlkreisen zu verdanken. In diesem Fall greift die sogenannten Grundmandatsklausel. Dazu heißt es von der Bundeswahlleitung: "Bei der Verteilung der Sitze auf die Landeslisten der Parteien werden auch Parteien berücksichtigt, die nicht die 5-Prozent-Hürde (Sperrklausel) überwunden haben, aber in mindestens drei Wahlkreisen einen Sitz errungen haben."

Die Wahlbeteiligung lag in 2021 bei 76,6 Prozent - und damit rund 0,4 Prozentpunkte höher als noch 2017, damals gaben 76,2 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab.

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SPD, Grüne und FDP: Nächstes Umfrage-Debakel! Ampel-Parteien stürzen weiter ab

Christian Lindner (FDP), Robert Habeck (Grüne) und Olaf Scholz (SPD, v.l., hier bei der Schweigeminute für die Opfer des Hamas-Angriffs im Bundestag) verlieren in einer neuen Umfrage weiter an Zustimmung. ©picture alliance/dpa | Britta Pedersen

Christian Lindner (FDP), Robert Habeck (Grüne) und Olaf Scholz (SPD, v.l., hier bei der Schweigeminute für die Opfer des Hamas-Angriffs im Bundestag) verlieren in einer neuen Umfrage weiter an Zustimmung. ©picture alliance/dpa | Britta Pedersen© news.de

SPD, Grüne und FDP müssen sich nach den Niederlagen bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen die Frage stellen, wie sie die Bürger wieder mehr auf ihre Seite ziehen können. Und das nicht nur auf regionaler Ebene. Denn auch bundesweit verliert die Ampel immer mehr an Zustimmung.

Nächstes Umfrage-Debakel für Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP in ARD-"Deutschlandtrend"

Im aktuellen ARD-"Deutschlandtrend" schneiden die Regierungsparteien zusammen so schwach ab wie seit vielen Jahren nicht mehr. In der Befragung des Infratest-dimap-Instituts für das ARD-"Morgenmagazin" kommen SPD, Grüne und FDP insgesamt nur noch auf eine Zustimmung von einem Drittel der Wahlberechtigten. Selbst bei der Bundestagswahl 2013 - als die SPD alleine noch etwa doppelt so stark war wie ihre beiden jetzigen Partner zusammen - lagen die drei Parteien in der Summe noch leicht über dem jetzigen Ergebnis. Zugleich ist die AfD nach den für sie erfolgreichen Landtagswahlen am vergangenen Wochenende in Bayern und Hessen so stark wie noch nie bei Infratest dimap: Sie kommt nun auf 23 Prozent (+1). Lediglich bei den Instituten YouGov und GMS hatte sie diesen Wert im August und September zwischenzeitlich bereits erreicht.

Union führt in Umfrage, AfD legt weiter zu

Die Union steigert sich langsam wieder und käme im "Deutschlandtrend" im Vergleich zur Vorwoche nun auf 29 Prozent (+1) - nur bei Allensbach lag sie im September mit 30 Prozent noch etwas besser. Die SPD würde nur noch 15 Prozent (-1) erreichen, ihr schlechtester Wert bei dieser Umfrage in der laufenden Legislaturperiode. Die Grünen kämen auf 13 (-1). Die FDP fiele mit 5 Prozent (-1) genau auf die Hürde für den Einzug in den Bundestag zurück und müsste im Falle einer derzeitigen Wahl wohl bangen.

Freie Wähler (+1) und Linke kämen beide auf 4 Prozent und würden aus dem Parlament fliegen beziehungsweise nicht hineinkommen.

Auch das YouGov-Institut hat die Frage nach dem Verhalten im theoretischen Fall einer Wahl am kommenden Sonntag gestellt. Dort sieht die Gewichtung mit geringen Differenzen ähnlich aus: CDU/CSU 29 Prozent, SPD 16, Grüne 15, FDP 5, AfD 21 und Linke 6 Prozent.

Migrationspolitik beschäftigt Deutsche am meisten

Im "Deutschlandtrend" wurde auch die Frage gestellt, welches Thema für die Deutschen aktuell am wichtigsten ist. 44 Prozent gaben dabei das Thema Zuwanderung an. Auf Platz 2 landete mit 18 Prozent das Thema Bewaffnete Konflikte/Frieden/Außenpolitik. 13 Prozent sorgen sich um Rente/Alterssicherung.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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Forsa-Umfrage - Union legt deutlich zu auf Kosten der SPD

ARCHIV: Das Reichstagsgebäude, Sitz des Bundestages, Berlin, Deutschland, am 20. November 2017. REUTERS/Hannibal Hanschke
ARCHIV: Das Reichstagsgebäude, Sitz des Bundestages, Berlin, Deutschland, am 20. November 2017. REUTERS/Hannibal Hanschke© Thomson Reuters

Berlin (Reuters) - Das Meinungsforschungsinstitut Forsa macht deutliche Verschiebungen bei der politischen Stimmung in Deutschland aus.

Die Union verbessert sich dabei um vier Punkte auf 32 Prozent, den besten Wert seit zweieinhalb Jahren, wie die Sender RTL und ntv als Auftraggeber der Erhebung am Dienstag mitteilten. Die Kanzlerpartei SPD stürzt dagegen um vier Punkte auf 14 Prozent ab. Sie liegt damit gleichauf mit den Grünen, die ihren Wert aus der Vorwoche halten können. Die FDP kommt nur noch auf vier Prozent. Für die AfD sprechen sich derzeit 21 Prozent aus, die Freien Wähler kommen bundesweit auf drei Prozent.

Die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP sind damit weit von einer neuen Mehrheit im Bundestag entfernt, sollten jetzt Wahlen anstehen. Bei den Landtagswahlen in Hessen und Bayern hatten sie bereits deutlich verloren, insgesamt gab es dort klare Zuwächse am rechten Rand des politischen Spektrums.