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Führerschein: EU plant einschneidende Änderung - sie betrifft alle Autofahrer

Artikel von Amy Walker • Vor 41 Min.

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Führerschein: EU plant einschneidende Änderung - sie betrifft alle Autofahrer

Die EU plant nach der Einführung des Führerscheins im Scheckkarten-Format jetzt die nächste Neuerung für alle Autofahrer.

Brüssel – Nach dem Papierführerschein soll nun auch die Scheckkarte obsolet werden: Die EU will in allen Mitgliedsstaaten den digitalen Führerschein einführen. Damit würde der Führerschein künftig auf dem Smartphone oder Tablet oder einem anderen mobilen Gerät abrufbar sein. Ziel ist auch, dass diese Form des Führerscheins irgendwann standardmäßig ausgestellt wird – den Kartenführerschein gäbe es dann nur noch auf Antrag.

Digitaler Führerschein: Datenaustausch zwischen den EU-Ländern

Mit der Einführung des digitalen Führerscheins sollen nach Angaben der EU mehrere Ziele verfolgt werden. Zum einen würde die Digitalisierung der Führerscheine bei Umtausch oder Verlustmeldung vieles einfacher machen. Alles könnte online abgewickelt werden, lästige Amtsgänge wären damit abgeschafft.

Führerschein: EU plant einschneidende Änderung - sie betrifft alle Autofahrer

Führerschein: EU plant einschneidende Änderung - sie betrifft alle Autofahrer© Shotshop/Imago

Foto © Shotshop/Imago

Außerdem soll der digitale Führerschein auch bei der Strafverfolgung von Verkehrsdelikten helfen, insbesondere wenn ein EU-Bürger im EU-Ausland gegen die Verkehrsregeln verstößt. Wem der Führerschein aufgrund schwerwiegender Verkehrsverstöße entzogen würde, wird in Zukunft innerhalb der gesamten EU ein Fahrverbot haben. Damit soll der sogenannte „Führerschein-Tourismus“ beendet werden. Beim Datenaustausch zwischen den Ländern sowie der Speicherung des Führerscheins müsse aber den Schutz personenbezogener Daten immer Vorrang haben, so der EU-Vorschlag. Dazu erarbeite man aktuell einen „EU Wallet“, also ein Portemonnaie, das als App heruntergeladen wird und die dort gespeicherten Daten sichert.

Digital oder lieber Karte: Stimmen Sie mit ab.

E-Führerschein in der EU: Was, wenn man kein Smartphone hat?

Wann genau der digitale Führerschein eingeführt wird, hängt davon ab, wie schnell das Gesetz gebilligt wird. Im Entwurf ist aber festgeschrieben, dass innerhalb von 18 Monaten nach Billigung des Gesetzes, die ersten digitalen Führerscheine ausgestellt werden sollten. Spätestens vier Jahre nach Einführung der EU-Richtlinie soll der digitale Führerschein der EU-weite Standard sein.

Im Durchschnitt dauert das Gesetzgebungsverfahren in der EU 18 Monate. Sollte die Führerscheinrichtlinie also 2024 beschlossen werden, dann könnten wir schon 2025 mit den ersten digitalen Führerscheinen rechnen. Ab 2028 müssten sie dann den Standard stellen.

Wer kein Smartphone oder ähnliches hat, darf aber weiterhin einen Führerschein im Kartenformat haben. Bei der Ausstellung eines neuen Führerscheins wird es ihn zwar standardmäßig nur in digitaler Form geben; es soll aber weiterhin die Möglichkeit geben, einen physischen Schein zu bekommen. Auf diesem wird künftig ein QR-Code zu finden sein, den Verkehrsbehörden bei Kontrollen scannen können, um Zugriff auf den digitalen Führerschein zu bekommen.

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Schwache Aussichten für Elektroautos

München. Die Neuzulassungen von Elektroautos sind im ersten Quartal gesunken. Daten eines Onlineportals lassen keine schnelle Trendwende erwarten.

 Ein Elektroauto lädt während der Nacht an einer Ladestation.

Ein Elektroauto lädt während der Nacht an einer Ladestation.

Daten des Onlineportals Carwow lassen auch für die kommenden Monate vergleichsweise schwache Neuzulassungen von Elektroautos erwarten. Seit einigen Monaten verzeichnet das Unternehmen bei den Fahrzeugkonfigurationen auf seiner Seite einen deutlich niedrigeren Anteil von Stromern. Im ersten Quartal lag er rund ein Viertel bis ein Drittel niedriger als in den ersten drei Quartalen 2022.

Die Konfigurationen schlagen sich zwar nicht direkt in Fahrzeugbestellungen nieder und die Kunden bei Carwow entsprechen nicht zwangsläufig dem durchschnittlichen Autokäufer. Deutliche Veränderungen im Konfigurationsverhalten sind aber ein gutes Indiz für verändertes Kundeninteresse. Da bei Elektroautos Lieferzeiten von einem halben Jahr oder auch mehr keine Seltenheit sind, ist auch in den kommenden Monaten wohl kein deutlicher Anstieg der Neuzulassungen von Stromern zu erwarten.

Nach einem extrem starken Dezember hatten die Elektroauto-Neuzulassungen zu Jahresbeginn stark nachgelassen. Als einer der Gründe dafür gilt die Kappung der staatlichen Förderung. Experten haben deswegen für das laufende Jahr bereits einen deutlichen Rückgang bei den neuen Stromern prognostiziert. Die aktuellen Zahlen des Onlineportals stützen diese Erwartung nun.

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Strompreis-Schock: Jeder Zweite bereut jetzt den Elektroauto-Kauf!

im Vergleichstest

im Vergleichstest© Provided by Ever-growing GmbH

Die jüngsten Zahlen zeigen eine beunruhigende Tendenz unter den deutschen Elektroauto-Besitzern: Eine wachsende Anzahl bereut ihren Kauf aufgrund steigender Strompreise. Während die Umstellung auf Elektromobilität einst eine wirtschaftlich kluge Entscheidung schien, lässt der aktuelle “Strompreis-Schock” viele zweifeln. Was steckt hinter diesem Stimmungsumschwung?

Besorgniserregende Trends in Deutschland

Die aktuelle YouGov-Umfrage, durchgeführt für Monta, ein Softwareunternehmen für Ladestationen, bringt es an den Tag: Über die Hälfte der deutschen E-Auto-Besitzer oder Leaser erleben eine Art von Käuferreue, hauptsächlich ausgelöst durch die unterschätzten laufenden Kosten, insbesondere die gestiegenen Strompreise. Was ursprünglich als ökonomisch nachhaltige Wahl galt, wird nun mit Skepsis betrachtet. Die Unsicherheit bezüglich der zukünftigen Preisentwicklung, verstärkt durch die gegenwärtige Energiekrise, lässt ein Viertel der potenziellen Käufer zögern.

Ein Blick über die Grenzen

Interessanterweise teilen nicht alle europäischen Nachbarn Deutschlands Bedenken. In Frankreich scheint die Stimmung ähnlich angespannt zu sein, mit 54% der Befragten, die ihren Kauf bereuen. Allerdings zeigt die Mehrheit der britischen E-Auto-Besitzer, ungeachtet der steigenden Betriebskosten, bisher keine Reue. Eine divergente Dynamik, die zeigt, dass die Ansichten über Elektroautos weiterhin stark variieren.

Heimisches Laden: Eine potenzielle Lösung?

Max Scherer, der COO von Monta, hebt hervor, dass viele Deutsche die Kosten eines Ladevorgangs oft höher einschätzen, als sie tatsächlich sind. Sie erfahren die tatsächlichen Preise oft erst einige Monate später, insbesondere wenn sie zu Hause laden. Zudem könnten die variierenden Abrechnungsmodelle bei öffentlichen Ladepunkten den Verbrauchern einen transparenten Überblick erschweren. Dennoch, so Scherer, bleibt das Laden zu Hause in den meisten Fällen die günstigere Option.

Ökologische und ökonomische Überlegungen

Eine ermutigende Erkenntnis der Umfrage ist, dass fast 41% der deutschen Elektroauto-Besitzer oder -Interessenten bereits auf erneuerbare Energiequellen setzen, darunter etwa 25%, die eine Photovoltaik-Anlage besitzen. Diese Praktiken könnten erheblich dazu beitragen, die Betriebskosten zu senken. Scherer betont die Notwendigkeit, das Laden einfacher und transparenter zu gestalten, um die Mobilitätswende zu erleichtern und die Attraktivität der Elektroautos zu erhalten.

Inmitten der Strompreis-Fluktuationen bleibt die Botschaft klar: Es ist Zeit für Innovation und Kreativität, um die Elektromobilität sowohl ökologisch als auch ökonomisch attraktiv zu halten.

Fazit:

Die neueste Umfrage deutet auf eine wachsende Unzufriedenheit unter den Elektroauto-Besitzern in Deutschland hin, hauptsächlich getrieben durch die steigenden Strompreise. Doch mit innovativen Ansätzen und einer stärkeren Betonung der erneuerbaren Energien könnte diese Hürde überwunden werden. Es ist eine entscheidende Zeit, in der alle Akteure zusammenarbeiten müssen, um eine nachhaltige, grüne und wirtschaftlich sinnvolle Zukunft der Mobilität zu gestalten.

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Elektroauto – Großbritannien überholt plötzlich Deutschland: „Habeck hat den Markt zerstört“

 

Elektroautos waren 2024 in Deutschland deutlich unbeliebter als 2023: Die Nachfrage ist um mehr als ein Viertel eingebrochen.© Jörg Sarbach/dpa

Die Gründe für das Scheitern der Ampelregierung sind vielfältig und zahlreich. SPDGrüne und FDP lassen nur wenige Möglichkeiten aus, einander die Schuld dafür zu geben, dass die Koalition in Deutschland nicht die anfangs versprochene Aufbruchsstimmung versprühen konnte. Einige Punkte, an welchen die Ampel ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden konnte, liegen bereits jetzt offen. Beispielsweise beim viel beschworenen Umstieg auf Elektromobilität.

Die Nachfrage nach Elektroautos ist im Laufe des vergangenen Jahres kontinuierlich zurückgegangen. Laut neuen Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) ist die Zahl der Neuzulassungen von E-Autos in Deutschland 2024 um 27,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen. Der Anteil von Stromern an allen Fahrzeugen, die neu zugelassen wurden, sank um fünf auf 13,5 Prozent. Das Ziel der Ampelregierung, 15 Millionen Elektroautos bis 2030 auf deutsche Straßen zu bringen, scheint somit immer mehr unerreichbar.

Währenddessen ist die Nachfrage nach E-Autos in Großbritannien im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Die Briten haben 2024 Deutschland bei der Zahl der Neuzulassungen sogar überholt und sind nun Spitzenreiter in Europa. Wie kann das sein?

Neueste Daten des britischen Branchenverbands SMMT (Society of Motor Manufacturers and Traders) zeigen, dass 2024 insgesamt 381.970 Elektroautos in Großbritannien verkauft wurden – und somit knapp eintausend mehr als in Deutschland (380.609 Neuzulassungen). Damit ist Großbritannien nun der größte Einzelmarkt für batteriebetriebene Fahrzeuge in Europa. Doch was machen die Briten besser als die Deutschen?

Tatsächlich gelten in Großbritannien deutlich strengere Vorgaben zur Erreichung der Ziele beim Ausbau der Elektromobilität als in Deutschland und anderen Teilen Europas. Während die EU versucht, die Autobauer mit CO₂-Flottengrenzwerten zur Abkehr von Verbrennern zu bewegen, müssen sich die britischen Hersteller an staatliche Vorgaben beim Anteil von E-Autos am Gesamtabsatz halten. Daher bieten sie ihre Elektroautos häufig mit großen Rabatten am Markt an. 2024 lag dieser vorgeschriebene Anteil bei 22 Prozent am gesamten Pkw-Absatz, er wurde mit 19,6 Prozent somit sogar knapp verfehlt.

Laut SMMT haben die Hersteller im Jahr 2024 Preisnachlässe in Höhe von insgesamt mehr als 4,5 Milliarden Pfund gewährt. Auf lange Sicht sei dies allerdings „nicht tragbar“, heißt es im Bericht des britischen Verbands. Der starke Anstieg von Elektroautos sei „mit enormen Kosten verbunden“, da die Milliardeninvestitionen in neue Modelle durch „großzügige Anreize ergänzt würden, die nicht nachhaltig sind“, sagte SMMT-Chef Mike Hawes. Die neue Vormachtstellung der Briten bei E-Autos hat entsprechend nur dann langfristig Erfolg, wenn der Ausbau manifestiert und die Produktionskosten durch einen nachhaltig starken Markt gesenkt werden.

Ferdinand Dudenhöffer, Gründer des privatwirtschaftlichen Forschungsinstituts Center Automotive Research (CAR) in Bochum, sieht dennoch Vorteile bei den Briten gegenüber Deutschland. „Die haben langfristig einen klaren Strategieplan gehabt, ins Elektroauto zu gehen“, sagt der Autoexperte auf Anfrage der Berliner Zeitung. Dieser Plan sei außerdem „nicht nur mit Worten der Politiker gemacht, sondern wurde auch für die Autokäufer umgesetzt“ worden. Ein Vorteil in Großbritannien ist aus seiner Sicht der hohe Anteil an Firmenfahrzeugen bei Elektroautos. Diese würden die Stromer häufig leasen und so ein geringeres Risiko tragen als Privatkäufer.

In Deutschland wiederum sei der starke Einbruch der Nachfrage 2024 zu erwarten gewesen. Und das hat laut Dudenhöffer einen ganz einfachen Grund: „Robert Habeck hat den Markt zerstört, da kann er sich drehen und wenden, wie er will.“ Ohne den Stopp der Umweltprämie würde es das Problem bei der Nachfrage nicht geben, ist sich der Autoexperte sicher. Auch der Verband der Automobilindustrie benennt den Stopp der Prämie als Hauptursache für den schwachen E-Auto-Markt. „Das war ein folgenreicher Fehler, der die Verbraucherinnen und Verbraucher verunsichert hat und in dessen Folge der Markt eingebrochen ist“, sagt ein VDA-Sprecher.

Den Autoherstellern selbst könne man nach Ansicht von CAR-Chef Dudenhöffer jedoch keine großen Vorwürfe machen. VW habe als Erstes das Werk in Zwickau auf Elektroautos umgestellt. Die Fahrzeuge seien zwar beim Design und teilweise auch bei der Software nicht gut genug gewesen. Er betont aber: „Der Vorwurf, dass die Deutschen den Umstieg verschlafen haben, ist unfair, weil sie voll ins Elektroauto gegangen sind und von der Politik hängen gelassen wurden.“

Was muss die nächste Bundesregierung also tun, damit der Ausbau der Elektromobilität in Deutschland am Ende kein Milliardengrab wird? „Elektroautos werden in Märkten mit guten Rahmenbedingungen für die E-Mobilität abgesetzt“, so der VDA-Sprecher. Es sei nun entscheidend, dass diese in Deutschland rasch und entschlossen verbessert würden, um das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in die E-Mobilität wieder zu stärken. Dafür brauche es vor allem einen engagierten Ausbau der Ladeinfrastruktur. Zudem müssten die Stromnetze ausgebaut und fit für die Zukunft gemacht werden. Wichtig sei außerdem, dass Ladestrom günstiger wird. „Laden muss günstiger sein als Tanken“, betont der Autoverband.

Die Frage bleibt allerdings, wie das gelingen kann. Die vielen Streitereien der Ampel haben gezeigt, dass eine unverlässliche Politik nicht die beste Voraussetzung für solch groß angelegten Ziele zu sein scheinen. Der VDA hat daher klare Forderungen: „2025 muss vor allem ein Jahr der politischen Aktion werden.“ Das gelte sowohl für eine neue Bundesregierung als auch für Brüssel und die neue EU-Kommission. „Allein durch Wunschdenken werden die Investitionen nicht nach Deutschland kommen und auch nicht nach Europa.“

Auch Dudenhöffer erhofft sich mehr Kontinuität von der Politik. Die Bundesregierung müsse langfristige Strategien und Themen festlegen, die „Deutschland vom Kopf auf die Füße stellen“, fordert der Autoexperte. „Das, was Habeck und die Leute machen, permanent Strohfeuer anzuzünden, das geht schief.“ Dazu gehöre eine bessere Energiepolitik, eine Verbesserung der Straßeninfrastruktur und eine Senkung der Kosten für die Industrie. Und: Der Ausbau der Elektromobilität müsse glaubwürdig gestaltet werden und der Preisabstand zu Verbrennern Stück für Stück verkleinert werden. „Aber man muss den Leuten auch das Signal geben, dass es nicht eine Einmalaktion ist und morgen früh wieder beendet wird“, sagt der Autoexperte.

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