Forum
News aus der EU
Zitat von Gast am 2. Oktober 2025, 13:46 UhrEU schenkt Ukraine Putins Schatz – Russland bereitet erniedrigende Reaktion vor
Signal an Russland
EU schenkt Ukraine Putins Schatz – Russland bereitet erniedrigende Reaktion vor
Die EU will die Ukraine finanziell unterstützen und greift dafür in Putins Geldkiste. Russlands Kriegskasse gerät damit unter Druck. Der Kreml geht nun in die Defensive.
Brüssel – Die EU will für Ukraine-Hilfen eingefrorene, russische Vermögenswerte verwenden und leitet dafür nächste Schritte ein. Der Kreml warnt davor und kündigt ein Vorgehen gegen die europäischen Staats- und Regierungschefs an. Kremlchef Wladimir Putin hat nun als Vergeltungsmaßnahme ein Dekret unterzeichnet, um ausländische Vermögenswerte zu beschlagnahmen.
EU will für Ukraine-Hilfe an Putins Vermögen – Kreml bereitet Vergeltung vor
Das unterschriebene Dekret soll den Verkauf von Staatseigentum mithilfe eines Sonderverfahrens beschleunigen. Bisher habe Russland auf eine Verstaatlichung von Vermögenswerten internationaler Firmen verzichtet, teilten anonyme Quellen Bloomberg mit. Sollte die Europäische Union beginnen, russische Vermögenswerte zu beschlagnahmen, könnte Moskau mit entsprechenden Maßnahmen reagieren.
Die EU will die Ukraine finanziell unterstützen und greift dafür in Putins GeldkisteSelbst russische Firmen wären betroffen. Das neue Dekret könnte laut Bloomberg auch genutzt werden, Vermögenswerte zu verkaufen, die einst russischen Investoren gehörten. Der Kreml hat die Beschlagnahmungen russischer Bürger verstärkt, darunter auch solche mit ausländischem Pass oder solche, denen Extremismus oder Korruption vorgeworfen werden.
Russlands Wirtschaft wirft EU „Diebstahl“ vor – und bangt um eingefrorenes Vermögen
Kreml-Sprecher Dmtri Peskow bestätigte am Donnerstag (2. Oktober 2025), dass Russland im Falle einer Beschlagnahmung reagieren wird. Einen Tag zuvor bezog er klare Position zum Schritt der EU. „Wir sprechen über Pläne zur illegalen Beschlagnahmung russischen Eigentums. Auf Russisch nennen wir das einfach Diebstahl“, sagte der Kreml-Sprecher Peskow gegenüber Reportern. Er kündigte „strafrechtliche Folgen“ für alle beteiligten Personen und alle beteiligten Länder an.
Laut Reuters gibt es rund 300 Milliarden Dollar an eingefrorenen russischen Vermögenswerten, von denen 210 Milliarden Euro in Europa gehalten werden, davon 185 Milliarden Euro bei Euroclear, einem zentralen Wertpapierverwahrer mit Sitz in Brüssel; etwa 176 Milliarden Euro davon sind mit der Fälligkeit der Wertpapiere zu Bargeld geworden.
Russland will Vermögen von ausländischen Unternehmen schneller beschlagnahmen
Trotz des Ukraine-Kriegs sind laut Bloomberg noch hunderte westliche Unternehmen aus den Bereichen Bankwesen und Konsumgüter noch immer in Russland tätig, darunter UniCredit SpA, Raiffeisen Bank International AG, PepsiCo Inc und Mondelez International Inc. Kremlchef Putin erschwert westlichen Firmen den Rückzug aus Russland durch die Androhung von Enteignung.
Wie groß die Vermögen westlicher Unternehmen sind, die noch immer in Russland operieren, ist schwer zu beziffern. Klar ist jedoch, dass westliche Unternehmen, die in Russland Geschäfte führen, Putins Kriegskasse befeuern. So haben sie in den vergangenen drei Jahren mindestens 40 Milliarden Euro (46 Milliarden Dollar) an Steuern an Russland gezahlt. Dies geht aus einer am 10. Juni veröffentlichten Untersuchung des Investigativmagazins Follow the Money aus dem Juni 2025 hervor.
EU sichert Ukraine Milliarden für Wiederaufbau zu – und greift auf russisches Vermögen zurück
Schon länger stehen die russischen Assets im Visier des Westens, um Kiew finanziell im Ukraine-Krieg zu unterstützen. Ein aktuelles Beispiel: Am 1. Oktober 2025 hat die Ukraine vier Milliarden Euro von der EU im Rahmen der G7-Initiative „Extraordinary Revenue Acceleration for Ukraine“ (ERA) erhalten.
Die Staats- und Regierungschefs der G7 hatten sich im Juni 2024 darauf geeinigt, der Ukraine vor Ende 2024 ein Darlehen von bis zu 45 Milliarden Euro zu gewähren. Das Darlehen ist Teil der ERA-Initiative und ist vergleichbar mit einem speziellen Kredit für die Ukraine. Der Kredit soll aus Erträgen russischer Staatsvermögenswerte zurückgezahlt werden.
„Seit Februar 2022 ist die Europäische Union mit 62,5 Milliarden Euro der größte Geber direkter Haushaltshilfe für die Ukraine. Die ERA-Mittel sind zu einem wichtigen Instrument zur Deckung des Haushaltsbedarfs im Jahr 2025 geworden. Ich bin der Europäischen Kommission dankbar, dass sie die Bedürfnisse der Ukraine versteht und in dieser Angelegenheit proaktiv handelt. Die Frage der weiteren Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte für die Bedürfnisse der Ukraine bleibt bei Treffen mit europäischen Kollegen auf der Tagesordnung“, sagte der ukrainische Finanzminister Sergii Marchenko.
EU schenkt Ukraine Putins Schatz – Russland bereitet erniedrigende Reaktion vor
Signal an Russland
EU schenkt Ukraine Putins Schatz – Russland bereitet erniedrigende Reaktion vor
Die EU will die Ukraine finanziell unterstützen und greift dafür in Putins Geldkiste. Russlands Kriegskasse gerät damit unter Druck. Der Kreml geht nun in die Defensive.
Brüssel – Die EU will für Ukraine-Hilfen eingefrorene, russische Vermögenswerte verwenden und leitet dafür nächste Schritte ein. Der Kreml warnt davor und kündigt ein Vorgehen gegen die europäischen Staats- und Regierungschefs an. Kremlchef Wladimir Putin hat nun als Vergeltungsmaßnahme ein Dekret unterzeichnet, um ausländische Vermögenswerte zu beschlagnahmen.
EU will für Ukraine-Hilfe an Putins Vermögen – Kreml bereitet Vergeltung vor
Das unterschriebene Dekret soll den Verkauf von Staatseigentum mithilfe eines Sonderverfahrens beschleunigen. Bisher habe Russland auf eine Verstaatlichung von Vermögenswerten internationaler Firmen verzichtet, teilten anonyme Quellen Bloomberg mit. Sollte die Europäische Union beginnen, russische Vermögenswerte zu beschlagnahmen, könnte Moskau mit entsprechenden Maßnahmen reagieren.
Selbst russische Firmen wären betroffen. Das neue Dekret könnte laut Bloomberg auch genutzt werden, Vermögenswerte zu verkaufen, die einst russischen Investoren gehörten. Der Kreml hat die Beschlagnahmungen russischer Bürger verstärkt, darunter auch solche mit ausländischem Pass oder solche, denen Extremismus oder Korruption vorgeworfen werden.
Russlands Wirtschaft wirft EU „Diebstahl“ vor – und bangt um eingefrorenes Vermögen
Kreml-Sprecher Dmtri Peskow bestätigte am Donnerstag (2. Oktober 2025), dass Russland im Falle einer Beschlagnahmung reagieren wird. Einen Tag zuvor bezog er klare Position zum Schritt der EU. „Wir sprechen über Pläne zur illegalen Beschlagnahmung russischen Eigentums. Auf Russisch nennen wir das einfach Diebstahl“, sagte der Kreml-Sprecher Peskow gegenüber Reportern. Er kündigte „strafrechtliche Folgen“ für alle beteiligten Personen und alle beteiligten Länder an.
Laut Reuters gibt es rund 300 Milliarden Dollar an eingefrorenen russischen Vermögenswerten, von denen 210 Milliarden Euro in Europa gehalten werden, davon 185 Milliarden Euro bei Euroclear, einem zentralen Wertpapierverwahrer mit Sitz in Brüssel; etwa 176 Milliarden Euro davon sind mit der Fälligkeit der Wertpapiere zu Bargeld geworden.
Russland will Vermögen von ausländischen Unternehmen schneller beschlagnahmen
Trotz des Ukraine-Kriegs sind laut Bloomberg noch hunderte westliche Unternehmen aus den Bereichen Bankwesen und Konsumgüter noch immer in Russland tätig, darunter UniCredit SpA, Raiffeisen Bank International AG, PepsiCo Inc und Mondelez International Inc. Kremlchef Putin erschwert westlichen Firmen den Rückzug aus Russland durch die Androhung von Enteignung.
Wie groß die Vermögen westlicher Unternehmen sind, die noch immer in Russland operieren, ist schwer zu beziffern. Klar ist jedoch, dass westliche Unternehmen, die in Russland Geschäfte führen, Putins Kriegskasse befeuern. So haben sie in den vergangenen drei Jahren mindestens 40 Milliarden Euro (46 Milliarden Dollar) an Steuern an Russland gezahlt. Dies geht aus einer am 10. Juni veröffentlichten Untersuchung des Investigativmagazins Follow the Money aus dem Juni 2025 hervor.
EU sichert Ukraine Milliarden für Wiederaufbau zu – und greift auf russisches Vermögen zurück
Schon länger stehen die russischen Assets im Visier des Westens, um Kiew finanziell im Ukraine-Krieg zu unterstützen. Ein aktuelles Beispiel: Am 1. Oktober 2025 hat die Ukraine vier Milliarden Euro von der EU im Rahmen der G7-Initiative „Extraordinary Revenue Acceleration for Ukraine“ (ERA) erhalten.
Die Staats- und Regierungschefs der G7 hatten sich im Juni 2024 darauf geeinigt, der Ukraine vor Ende 2024 ein Darlehen von bis zu 45 Milliarden Euro zu gewähren. Das Darlehen ist Teil der ERA-Initiative und ist vergleichbar mit einem speziellen Kredit für die Ukraine. Der Kredit soll aus Erträgen russischer Staatsvermögenswerte zurückgezahlt werden.
„Seit Februar 2022 ist die Europäische Union mit 62,5 Milliarden Euro der größte Geber direkter Haushaltshilfe für die Ukraine. Die ERA-Mittel sind zu einem wichtigen Instrument zur Deckung des Haushaltsbedarfs im Jahr 2025 geworden. Ich bin der Europäischen Kommission dankbar, dass sie die Bedürfnisse der Ukraine versteht und in dieser Angelegenheit proaktiv handelt. Die Frage der weiteren Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte für die Bedürfnisse der Ukraine bleibt bei Treffen mit europäischen Kollegen auf der Tagesordnung“, sagte der ukrainische Finanzminister Sergii Marchenko.