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Strenger Corona-Lockdown in Österreich in Kraft getreten

 

Wegen einer massiven Ausbreitung des neuartigen Coronavirus ist in Österreich am Dienstag ein strikter Lockdown in Kraft getreten. Zur Eindämmung der Pandemie sind Schulen und nicht dringend notwendige Geschäfte geschlossen, außerdem gibt es eine ganztägige Ausgangssperre. Ausnahmen gibt es nur noch für den Weg zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen sowie für Sport und Spaziergänge im Freien. Die Maßnahmen gelten vorerst bis einschließlich 6. Dezember.

Nur Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Drogerien, Banken und Postämter bleiben geöffnet. Grund für die neuen Maßnahmen sind die insgesamt steigenden Infektionszahlen in Österreich trotz eines vor zwei Wochen verhängten Teil-Lockdowns samt nächtlicher Ausgangssperre. In den vergangenen sieben Tagen wurden landesweit 527,4 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert. In Deutschland liegt diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz derzeit bei 141,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte am Wochenende zudem angekündigt, nach Ablauf der strengen Beschränkungen Corona-Massentests einzusetzen. Mit den Vorbereitungen dafür hat die Regierung bereits begonnen.

 

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Corona-Zahlen: Neuer Höchststand: RKI meldet 23.542 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

 

Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 22.609 neue Corona-Infektionen gemeldet. Die Zahl der Todesfälle stieg um 251 auf insgesamt 13.370.

In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 23.648 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Damit ist am Freitag ein Höchststand erreicht worden, wie aus den Angaben des RKI vom Morgen hervorgeht.

Am Freitag vor einer Woche war mit 23.542 verzeichneten Fällen der bisherige Spitzenwert gemeldeter Neuinfektionen erreicht worden. Im Vergleich zum Donnerstag stieg die Zahl der neu gemeldeten Fälle am Freitag um gut 1000.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 879 564 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 20.11., 00.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Freitag um 260 auf insgesamt 13 630.

Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 0,99 (Vortag: 0,95). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 99 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Was ist das RKI?

Das Robert Koch-Institut (RKI) ist eine selbstständige Bundesoberbehörde. Es ist eine Einrichtung der öffentlichen Gesundheitspflege und verfolgt die Gesundheit der Gesamtbevölkerung Deutschlands. Ein weiterer zentraler Bereich des RKI ist die Forschung, das Institut gilt als zentrale Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland.

Präsident des Robert Koch-Instituts ist seit 1. März 2015 Lothar H. Wieler, der seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland verstärkt im Fokus der Berichterstattung steht.

Wie kommt das RKI an die aktuellen Corona-Zahlen?

Das Robert Koch-Institut erfasst kontinuierlich die aktuelle Covid-19-Lage. Es bewertet auf Grundlage aktueller Erhebungen alle Informationen und schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein. Dabei gibt das RKI regelmäßig die aktuellen Corona-Fallzahlen in Deutschland bekannt.

Die Gesundheitsämter erhalten aus der gesamten Bundesrepublik Zahlen zu den Neuinfektionen, Genesungen oder Todesfällen und übermitteln diese an das RKI. Dabei müssen sich die Ämter an strenge Regeln halten.

Covid-19-Fälle, die die Falldefinition des RKI erfüllen, müssen vom zuständigen Gesundheitsamt spätestens am nächsten Arbeitstag elektronisch an die zuständige Landesbehörde übermittelt werden.

Von dort müssen die Informationen spätestens am nächsten Arbeitstag an das RKI übermittelt werden. Diese Daten dürfen weder Namen noch Wohnort oder Kontaktdaten der Betroffenen enthalten.

 

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Lasst doch endlich die herum Murkserei!

 

Entweder richtig, oder gar nicht!

Werden wir wieder hirnlos 3 Monate unserer Menschenrechte beraubt?

 

So lange nicht die Schulen und Kitas geschlossen werden, ist keine Besserung in Sicht!!

Das wird dann wohl erst zu den Weihnachtsferien geschehen …..

 

Muttis Problem sind, ihre über 16 Jahre hinweg nicht eingehaltenen Wahlversprechen:

Digitalpakt, Digitalpakt, besseres Internet, Breitbandausbau, ….

Deutschland ist im Breitbandausbau fast Schlusslicht in Europa!!

 

Muttis Schulstunden im Fernstudium funktionieren nicht. Deshalb lässt Sie auf Teufel komm raus die Schulen offen!

So kommen Kinder in die Kita wo die Mutter Corona positiv ist!!!

 

Das kann doch nicht gut gehen:

 

  • 100 Kinder im Schulbus
  • Kleinkinder in der Kita – wie möchte Sie die auf Abstand halten???
  • Regelbetrieb in Schulen – der Abstand von 1,5 oder 2,0 m sind nur Theorie und kann nicht wirklich realisiert werden

 

Die Schulen und Kitas müssen geschlossen werden! Sonst können wir gleich alles sein lassen.

Diese unfähigen Arschlöcher berauben uns weitere drei Monate unsere Menschenrechte!

 

Es hätte ein Monat konsequent mit geschlossenen Kitas und Schulen genügt!!!!!

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AstraZeneca: Corona-Impfstoffkandidat zu 70 Prozent wirksam

 

Der vom britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca und der britischen Universität Oxford entwickelte Corona-Impfstoffkandidat ist zu 70 Prozent wirksam. Dies gehe aus Zwischenergebnissen klinischer Studien in Großbritannien und Brasilien hervor, teilten das Unternehmen und die Hochschule am Montag mit. "Die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs bestätigen, dass er hochwirksam gegen Covid-19 sein wird", erklärte AstraZeneca-Chef Pascal Soriot.

Allerdings weist der Impfstoffkandidat damit bislang eine geringere Wirksamkeit auf als jene der Unternehmen Pfizer und Biontech sowie Moderna, die jeweils zu über 90 Prozent wirksam sind.

Das US-Unternehmen Pfizer und sein Mainzer Partner Biontech haben bereits bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung ihres Impfstoffs beantragt. Es wäre die erste Zulassung eines Corona-Impfstoffs in den USA. Die USA, die EU und weitere Länder haben bereits hunderte Millionen Dosen des Pfizer-Biontech-Impfstoffs vorbestellt.

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22.268 neue Corona-Infektionen in Deutschland gemeldet

 

In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) 22.268 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind rund 3600 Fälle mehr als am Mittwoch (18.633), wie aus Angaben des RKI vom Donnerstagmorgen hervorgeht.

Am Donnerstag vor einer Woche waren 22.609 Fälle gemeldet worden. Am Freitag war mit 23.648 gemeldeten Fällen ein Höchststand erreicht worden.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 983.588 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 26. 11., 00.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Donnerstag um 389 auf insgesamt 15.160. Am Mittwoch war mit 410 Todesfällen ein neuer Höchstwert erreicht worden. Das RKI schätzt, dass rund 676.100 Menschen inzwischen genesen sind.

Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,87 (Vortag: 0,90). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 87 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Corona in Europa

In Frankreich ist eine weitere Entspannung in der Corona-Pandemie nicht in Sicht. Angaben des Gesundheitsministeriums vom Mittwochabend zufolge haben sich in den vergangenen 24 Stunden 16.282 Personen neu mit dem Erreger angesetzt (Vortag 9.155). Die Zahl der Todesopfer steige um 380 auf insgesamt 50.618. Die Republik ist das Land mit den meisten Coronavirus-Infektionen in Europa.

Großbritannien meldete am Mittwoch 18.213 neue Positiv-Tests, grob 7000 mehr als am Vortag. Auch die Zahl der Todesfälle steigt mit 696 stärker. Die Regierung will ab dem 2. Dezember einen nationalen Lockdown durch schärfere regionale Maßnahmen ersetzen.

Corona weltweit

In den USA breitet sich das Virus erneut stark aus. Die US-Seuchenzentren CDC gaben am Mittwoch 165.282 Neuinfektionen und 1989 weitere Todesfälle bekannt. Damit sind in den USA insgesamt 12,5 Millionen Infektionen und 259.005 Tote verzeichnet.

Die Türkei nimmt wieder symptomlose Fälle in die Statistik auf, zum ersten Mal seit Juli. Kritiker haben der Regierung vorgeworfen, das ganze Ausmaß der Epidemie zu vertuschen. Gesundheitsminister Fahrettin Koca gibt für Mittwoch nach der neuen Zählweise 28.351 positive Tests bekannt. Die Zahl der neuen Todesfälle steigt um 168, ein Rekord.

 

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Verschärfte Corona-Maßnahmen: Welche Regeln künftig gelten

 

Gastronomie zu bis mindestens 20. Dezember, Treffen nur mit einem weiteren Haushalt und maximal zu fünft. Nicht betroffen sind Kinder bis 14 Jahre. Die Regeln zur Eindämmung der Pandemie wurden noch einmal verschärft. Ein Überblick.

Welche Regeln künftig gelten

Diesmal war es nicht nur ein stunden-, sondern ein tagelanges zähes Ringen. Nach vielen Schalten und langen, strittigen Schlussverhandlungen präsentierten Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder am Mittwochabend immerhin einige greifbare Ergebnisse, wie der Kampf gegen die anhaltend hohen Corona-Zahlen weitergehen soll. Vor allem: wie das Weihnachtsfest in Deutschland in diesem denkwürdigen Jahr gefeiert werden kann. Das Ziel: Bis zum 20. Dezember soll sich das Infektionsgeschehen deutlich verbessern. Vor Weihnachten wollen Bund und Länder die Lage dann noch einmal bewerten.

Kontaktbeschränkungen

Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten sind auf den eigenen und einen weiteren Haushalt und in jedem Fall auf fünf Personen zu beschränken, Kinder bis 14 Jahren sind ausgenommen. Schleswig-Holstein hält an seinen eigenen Regeln fest.

Vom 23. Dezember bis längstens 1. Januar sollen Treffen "im engsten Familien- oder Freundeskreis" mit höchstens zehn Personen stattfinden dürfen, ob drinnen oder draußen. Kinder bis 14 Jahren zählen nicht mit.

Silvesterfeuerwerk auf belebten Plätzen und Straßen wird untersagt. Grundsätzlich wird "empfohlen", zum Jahreswechsel auf Feuerwerk zu verzichten. Sachsen appelliert an die eigenen Bürger, beim Silvesterfeuerwerk besonders auf Mindestabstände zu achten.

Schutz von Risikogruppen

Der Schutz von Risikogruppen soll verbessert werden. Für Pflegebedürftige in Einrichtungen soll es ab dem 1. Dezember mindestens 30 Schnelltests pro Monat geben.

Maskenpflicht

In geschlossenen Räumen, die öffentlich zugänglich sind, hat jeder eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Das gilt auch für öffentliche Verkehrsmittel und belebte öffentliche Orte - welche das sind, legen die lokalen Behörden fest.

Freizeit und Gastronomie

Die Schließung von Kneipen, Restaurants, Kultur- und Freizeiteinrichtungen soll bis mindestes 20. Dezember verlängert werden. Restaurants dürfen aber wie bisher Essen ausliefern oder abholen lassen.

Handel und Dienstleistungen

Der Groß- und Einzelhandel bleibt geöffnet, allerdings mit Maskenpflicht nun auch vor Einzelhandelsgeschäften und auf Parkplätzen. In Geschäften mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern soll sich höchstens eine Person je zehn Quadratmeter Verkaufsfläche aufhalten. Bei Geschäften, die größer sind, darf auf die zusätzliche Fläche dann höchstens eine Person pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche kommen.

Schulen

Kinderbetreuung und Schulen sollen offenbleiben. Vereinbart wurde eine Maskenpflicht im Unterricht ab der 7. Klasse, abhängig von den regionalen Corona-Zahlen. Als unscharfe Grenze werden hier im Papier "deutlich mehr" als 50 Neuinfektionen pro 100 00 Einwohner genannt. Positiv getestete Schüler und ihre Mitschüler sollen sofort in eine fünftägige Quarantäne. Wer dann negativ getestet wird, darf die Quarantäne beenden.

Einschränkungen bei Reisen

Bund und Länder bitten die Bürger dringend, auf nicht notwendige Reisen zu verzichten. Dazu zählen auch touristische Reisen. Kommerzielle Übernachtungsmöglichkeiten soll es nur noch für notwendige, explizit nicht touristische Reisen geben, zum Beispiel für unabdingliche geschäftliche Reisen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder rief speziell dazu auf, sich über Weihnachten nur im kleinen Kreis zu treffen und auf unnötige Reisen zu verzichten. Die Weihnachtsferien dürften nicht zu einem Rückschlag bei der Pandemiebekämpfung führen, betonte der CSU-Politiker.

Aufruf zur Heimarbeit

Unternehmen sind "eindringlich" aufgefordert, Heimarbeit zu ermöglichen. Die für den Arbeitsschutz zuständigen Behörden sowie die Unfallversicherungsträger sollen Firmen dabei beraten, aber auch kontrollieren. Arbeitgeber werden zudem "dringend gebeten" zu prüfen, ob Betriebsstätten durch Betriebsferien vom 23. Dezember bis 1. Januar schließen können.

Sport

Der Sport bleibt wie erwartet mindestens bis Weihnachten im Teil-Lockdown und darf auch nach den Feiertagen nicht auf schnelle Lockerungen der Corona-Regelungen hoffen. Die Profi-Ligen dürfen in diesem Jahr somit nicht mehr auf die Rückkehr von Zuschauern in die Stadien und Hallen hoffen, ihren Spielbetrieb mit Geisterspielen aber zumindest fortsetzen. Der Amateur- und Breitensport bleibt weiter mit wenigen Ausnahmen untersagt. Die Frage wird sein, wie die Maßnahmen im verlängerten Teil-Lockdown in den Ländern konkret umgesetzt werden. Zuletzt hatte es einige Ausnahmen zumindest für Kinder und Jugendliche gegeben, die in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin ihr Training in den Vereinen fortsetzen durften.

Gottesdienste

Gottesdienste bleiben weiterhin möglich, solange die Hygieneauflagen beachtet werden. Zu Weihnachten sollen Kirchen und Religionsgemeinschaften mit den Ländern Konzepte zur Kontaktreduzierung bei Gottesdiensten und anderen Zusammenkünften erarbeiten.

Entschädigungen

Die Novemberhilfen für vom Teil-Lockdown betroffene Firmen und Einrichtungen sollen im Dezember fortgeführt werden. Der Bund plant Finanzhilfen im Umfang von voraussichtlich 17 Milliarden Euro, wie die dpa erfuhr. Kleinere Betriebe sollen bis zu 75 Prozent des Umsatzes vom November 2019 erhalten, größere Betriebe bis zu 70 Prozent.

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Zwei Wochen sind zu viel – jetzt soll die goldene Quarantäne-Regel fallen

 

 

Was passiert mit dem Weihnachtsfest? Keine Frage schien drängender zu sein, als Bund und Länder am Mittwoch den Corona-Fahrplan für Dezember verkündeten. Dabei ging eine geplante Lockerung fast unter: Ab Dezember sollen Kontaktpersonen von Infizierten nur noch zehn statt wie bisher 14 Tage in Quarantäne müssen – sofern Betroffene anschließend einen negativen Schnelltest vorlegen können.

Als Kontaktperson ersten Grades gilt zum Beispiel, wer für mehr als 15 Minuten in näherem Kontakt mit weniger als eineinhalb Meter Abstand zu positiv Getesteten war. Die Empfehlungen des bundeseigenen Robert-Koch-Instituts (RKI) für die Gesundheitsämter sollen entsprechend angepasst werden. Noch nicht einmal in Kraft, könnte schon bald der nächste Schritt folgen.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält eine weitere Verkürzung auf sieben Tage für möglich. „Ich denke, dass wir mit einer solchen Regelung die Bereitschaft zur tatsächlichen Umsetzung der Quarantäne erhöhen könnten und an Sicherheit nichts Wesentliches einbüßen würden“, sagte Lauterbach gegenüber WELT. Die lange Quarantäne jenseits der für die Sicherheit notwendigen Marge helfe nicht weiter in einer Zeit, in der die Bereitschaft der Bevölkerung zur Mitarbeit sinke.

Vorbild ist eine Idee der Centers for Disease Control and Prevention (CDC), des US-amerikanischen Pendants zum Robert-Koch-Institut. Die Behörde erwägt, die Zeitspanne für eine Quarantäne auf sieben Tage zu verkürzen, wie das „Wall Street Journal“ berichtet. Die Behörde empfiehlt ein negatives Testergebnis für eine vorgezogene Aufhebung. Größere Infektionsrisiken sehen die Experten darin kaum. Ist ein Test nach sieben Tagen negativ, so sei die Wahrscheinlichkeit, dass sich danach noch eine Infektion entwickelt, sehr gering, sagte CDC-Mediziner Henry Walke dem Blatt. Die CDC erhoffen sich davon mehr Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber der Quarantäne.

Wirtschaft begrüßt Verkürzung der Quarantäne

Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht in der Verkürzung hierzulande keine zusätzlichen Infektionsrisiken. „Zehn Tage Quarantäne mit Schnelltest am Ende ist genauso sicher wie 14 Tage Quarantäne ohne Test, aber es bedeutet für die Betroffenen vier Tage weniger Einschränkungen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Dies sei es wert, die Quarantäne zu verkürzen. Doch die Sache hat einen Haken: Ob mit der Verkürzung auch mehr Antigen-Schnelltests in der Bevölkerung zum Einsatz kommen werden, blieb zunächst unklar. In den USA sollen die Tests bald schon zur Eigenanwendung freigegeben werden, in Deutschland hingegen muss weiterhin ein Arzt oder medizinisches Fachpersonal den Abstrich vornehmen.

Große Teile der deutschen Wirtschaft zeigen sich mit der Verkürzung zufrieden: Sie sei eine wichtige Entlastung für die Personaldecke der Betriebe, heißt es vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Durch die geringere Quarantänezeit sinke diese Belastung, weil sich die pandemiebedingten Ausfallzeiten von Mitarbeitern spürbar verringerten. „Die testgestützte Verkürzung der Quarantäne ist sinnvoll“, sagt auch BDI-Präsident Dieter Kempf.

Das entlaste die betroffenen Bürger, aber auch die Volkswirtschaft. Für die Industrie dürfte die Maßnahme allerdings der berüchtigte Tropfen auf den heißen Stein sein. „Die schwersten Gefahren für die ökonomische Gesundung im kommenden Jahr liegen in großflächigen Betriebsschließungen“, sagt Kempf. Der jüngste Beschluss biete kurzfristige Orientierung, bringe aber noch nicht ausreichend Planungshorizont für die Wirtschaft.

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Pharmabranche: Biontech und Pfizer: Großbritannien lässt Corona-Impfstoff zu

 

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Der Impfstoff von Biontech und Pfizer hat in Großbritannien alle Hürden genommen. Europa wartet noch mit Spannung auf eine Entscheidung der Behörden.

Die britische Aufsichtsbehörde für Arzneimittel hat nach Angaben des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer eine Notfallzulassung für deren Corona-Impfstoff BNT162b2 erteilt. Damit bekommen die Briten früher grünes Licht für einen Impfstoff als die EU und die USA. Zudem ist es die erste Zulassung für BNT162b2 weltweit.

Die ersten Lieferungen sollen schon in wenigen Tagen im Vereinigten Königreich eintreffen, teilten beide Unternehmen am Mittwoch mit. „Die erste Notfallzulassung für einen Covid-19-Impfstoff ist ein bahnbrechender wissenschaftlicher Meilenstein“, hieß es.

Ein Sprecher des britischen Gesundheitsministeriums bestätigte die Zulassung am Mittwoch in London.

Für den Biontech/Pfizer-Impfstoff ergaben umfangreiche Testreihen nach Angaben der Unternehmen eine Wirksamkeit, die einen 95-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19 bietet. Das Vakzin funktioniere über alle Altersgruppen und andere demografische Unterschiede hinweg ähnlich gut und zeige praktisch keine ernsten Nebenwirkungen, teilten die Firmen nach Abschluss letzter Analysen mit. Der Impfschutz bei Menschen, die über 65 Jahre alt sind, liege bei über 94 Prozent.

Diese positiven Ergebnisse beziehen sich auf den Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung. Inwiefern der Impfstoff auch vor der Infektion und einer möglichen Weitergabe des Virus schützt, ist noch nicht klar.

Auch die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema will noch im Dezember über eine Zulassungsempfehlung für den Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer entscheiden. Bis spätestens 29. Dezember soll ein Ergebnis der Prüfung vorliegen, teilte die Agentur am Dienstag mit.

 

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Reisen im Winter: Was ist erlaubt, was bleibt verboten?

 

Bitte zu Hause bleiben - das gilt in Deutschland auch in den nächsten Wochen. Doch was ist mit den Weihnachtsferien? Und dem Urlaub im Ausland? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Was ist erlaubt, was bleibt verboten?

Es bleibt beim Teil-Lockdown: Bis 10. Januar werden die Einschränkungen verlängert, die das Coronavirus an der Ausbreitung hindern sollen. Das durchkreuzt auch Reisepläne innerhalb von Deutschland. Worauf müssen sich Urlauber einstellen? Was ist mit Reisen in den Weihnachtsferien? Und mit Buchungen für die kommenden Monate?

Wann darf man innerhalb von Deutschland wieder reisen?

Reisen per se ist nicht verboten, aber nach wie vor ausdrücklich nicht erwünscht. Deshalb dürfen Übernachtungsangebote im Inland - also auch in Ferienwohnungen oder Gästehäusern - weiterhin "nur noch für notwendige und ausdrücklich nicht touristische Zwecke zur Verfügung gestellt" werden. Die zunächst bis 20. Dezember verhängten Maßnahmen wurden mittlerweile bis 10. Januar verlängert und gelten damit auch für die Weihnachtsferien. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hatte ohnehin schon im Vorfeld deutlich gemacht: Selbst, wenn es erlaubt wäre, ist es für viele Häuser unwirtschaftlich, den Betrieb nur für ein paar Tage hochzufahren. "Restaurants und Hotels sind keine Garagen, die man nach Belieben auf- und zusperren kann", betonte Verbandspräsident Guido Zöllick.

Kann ein schon gebuchter Urlaub in Deutschland kostenlos storniert werden?

Ja, solange die Hotels Touristen nicht aufnehmen dürfen, ist das möglich: Kann ein Hotelier oder Ferienhausvermieter die Unterkunft aufgrund behördlicher Auflagen gar nicht zur Verfügung stellen, muss der Gast nach deutschem Recht dafür auch nichts bezahlen. Er darf kostenlos von der Buchung zurücktreten und Anzahlungen zurückfordern. Urlauber sollten sich auf die "Unmöglichkeit der Leistung" berufen, heißt es beim Verbraucherzentrale Bundesverband.

Die Europäische Pauschalreiserichtlinie greift bei Urlaubspaketen: Wenn sie nicht wie geplant durchgeführt werden können oder sie vom Veranstalter abgesagt werden, bekommt der Kunde sein Geld zurück - und zwar binnen 14 Tagen. Gutscheine können angeboten, müssen aber nicht akzeptiert werden.

Darf man Verwandte in anderen Teilen Deutschlands besuchen?

Hier gilt ebenfalls der dringende Appell, auch in den nächsten Wochen zu Hause zu bleiben und Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren, also auch auf private Reisen und Besuche zu verzichten, sofern sie nicht unbedingt notwendig sind. Ohnehin dürfen sich nur noch maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Lockerungen gibt es für die Weihnachtstage und den Jahreswechsel. Vom 23. Dezember bis 1. Januar sind Treffen "im engsten Familien- und Freundeskreis mit maximal zehn Personen" erlaubt. Kinder bis 14 Jahre zählen nicht mit.

Wenn es kein Gästezimmer und keine Ausklapp-Couch für Großeltern, Kinder, Onkel und Tanten gibt, wird es allerdings kompliziert. Nach den Vorstellungen des Kanzleramts sollen Hotels auch während der Feiertage keine Ausnahme vom Übernachtungsverbot machen dürfen. Einige Bundesländer sehen das anders. So sind in Schleswig-Holstein vom 23. bis 27. Dezember jeweils maximal zwei Übernachtungen gestattet. In kleinen Wohnungen zusätzlichen Schlafplatz für die Verwandtschaft schaffen zu müssen, sei auch aus virologischer Sicht nicht klug, begründete Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) die Entscheidung. Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen planen ähnliche Regelungen.

Und was ist mit Tagesausflügen?

Ein Tag in den Bergen oder am Meer, um sich von den Belastungen durch die Pandemie zu erholen? Eine schöne Vorstellung, doch nicht im Sinne der Pandemiebekämpfung. Auch "überregionale tagestouristische Ausflüge" müssen nach dem Willen von Bund und Ländern nach wie vor unterbleiben. Beliebte Ziele wie Freizeitparks oder Kultureinrichtungen sind ohnehin geschlossen.

Wird man im Winter Skifahren können?

Zumindest für die Weihnachtsferien sieht es nicht danach aus. In Deutschland müssen Lifte und Gondeln ebenfalls bis 10. Januar in den Stationen bleiben. Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht sich auch dafür aus, alle Skigebiete in Europa so lange zu schließen. Der Bund will sich für einen EU-weit einheitlichen Fahrplan für den Start in die Saison einsetzen. Ein entsprechender Vorstoß kam bereits aus Italien, auch in Frankreich plädiert man für einen Aufschub. Österreich dagegen will ab 24. Dezember Skifahrer in die Gondeln und auf die Pisten lassen, allerdings nur Einheimische, denn Hotels bleiben geschlossen und Urlauber aus Risikogebieten - dazu gehört auch Deutschland - müssen zehn Tage in Quarantäne, werden also vermutlich gleich zu Hause bleiben. Im Nicht-EU-Land Schweiz laufen in einigen Skiorten die Lifte schon.

Und wie sind die Reiseaussichten für einen Kurzurlaub in den Nachbarländern?

Verboten sind Reisen ins Ausland nicht, aber der Appell an die Bürger, möglichst zu Hause zu bleiben, gilt auch hier. Zudem sind alle Länder, die an Deutschland angrenzen, Corona-RisikogebieteLediglich in Österreich gibt es mit den Exklaven Kleinwalsertal und Jungholz, die nur von Bayern aus zugänglich sind, zwei sehr, sehr kleine Ausnahmen. Der Urlaub in einem Risikogebiet zieht in der Regel eine Quarantäne nach sich: Nach der Rückkehr muss man mindestens fünf Tage zu Hause bleiben, erst dann darf man sich testen lassen und bei einem negativen Ergebnis die normalerweise zehntägige Isolation abkürzen. Wer nicht im Homeoffice arbeiten kann, bekommt in dieser Zeit nach einer freiwilligen Reise ins Risikogebiet übrigens kein Gehalt.

Fahren Züge und Fernbusse?

Notwendige Reisen können nach wie vor stattfinden, auch mit der Deutschen Bahn. Viele Züge sind bereits deutlich leerer, weil weniger Menschen unterwegs sind. Um aber grundsätzlich für mehr Abstand in den Waggons zu sorgen, können in Fernzügen künftig nicht mehr alle Sitze reserviert werden. Zugleich stellt die Bahn über Weihnachten Sonderzüge bereit. An den Stornobedingungen ändert sich nichts: Nur die teuren Flexpreis-Fahrkarten können vor dem ersten Geltungstag kostenlos storniert oder umgetauscht werden. Beim Sparpreis ist zwar ebenfalls bis zum Tag vor der Fahrt eine Stornierung möglich. Sie kostet allerdings zehn Euro und es gibt nur einen Gutschein. Supersparpreistickets können weder storniert noch umgetauscht werden.

Der Fernbusanbieter Flixbus hat seine Touren in Deutschland, Österreich und der Schweiz Anfang November eingestellt, will aber in den Weihnachtsferien den Betrieb auf einigen Strecken wieder aufnehmen. Gebucht werden können Fahrten zwischen dem 17. Dezember und 11. Januar.

Der Flugverkehr ist ohnehin schon seit Monaten stark reduziert. Sollte ein gebuchter Flug gestrichen werden, haben Passagiere nach EU-Recht einen Anspruch auf Erstattung des Flugpreises. Die aktuellen Corona-Beschränkungen berechtigen aber nicht dazu, einen Flug einfach kostenlos abzusagen.

Wie sieht es mit Reisen in den kommenden Monaten aus?

Wann und wohin in diesem Winter wieder gereist werden darf, wird davon abhängen, ob es gelingt, die Zahl der neuen Infektionen zu senken. Der lange gebuchte Skiurlaub im März kann trotzdem jetzt noch nicht kostenlos storniert werden. Die Beschränkungen für Reisen in Deutschland sind vorerst bis 10. Januar befristet und Angst vor Corona reicht als Rücktrittsgrund nicht aus. Urlauber, die bereits sicher sind, dass sie nicht reisen wollen, sollten ihren Gastgeber kontaktieren: Vielleicht lässt sich der Hotelier darauf ein, den Aufenthalt zu verschieben. Verpflichtet dazu ist er nicht.

Die Reiserücktrittskostenversicherung bietet keinen Schutz. Sie übernimmt zwar Stornogebühren, wenn eine Reise nicht angetreten werden kann. Gezahlt wird aber nur bei plötzlichen Erkrankungen, Todesfällen in der engeren Verwandtschaft, bei unerwarteter Arbeitslosigkeit oder schweren Vermögensschäden - und selbst dann nicht immer: Manche Versicherungen schließen Leistungen bei "Schäden, Erkrankungen und Tod infolge von Pandemien" aus.

Die meisten Ziele im Ausland bleiben unerreichbar - sei es, weil Reisewarnungen verhängt wurden, sei es, weil Urlauber aus Deutschland gar nicht ins Land gelassen werden. Denn auch Deutschland ist wegen hoher Infektionszahlen Corona-Risikogebiet. Möglich sind derzeit Reisen beispielsweise auf die kanarischen Inseln oder nach Madeira, aber nur mit einem negativen Coronatest im Gepäck. Das beliebte Wintersonnenziel Mauritius lässt Touristen ebenfalls ins Land, allerdings sollten sie Zeit mitbringen: Nach einem Test am Flughafen müssen sie erst einmal für zwei Wochen in einem dafür staatlich zugelassenen Hotel in Quarantäne.

 

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"Einfach mal alles runterfahren": In Deutschland geht das Licht aus

 

Die Todes- und Infektionszahlen sind erschreckend. Ein weiterer "harter" Lockdown in ganz Deutschland ist nur noch eine Frage der Zeit. Und dann?

Die Bilanz, die das Robert Koch-Institut (RKI) allmorgendlich auf seiner Internetseite veröffetlicht, ist seit Tagen zuverlässig düster. An diesem Donnerstagmorgen sieht sie so aus: In Deutschland sind mittlerweile mehr als 20.000 Menschen an oder mit einer Corona-Infektion gestorben. Genauer gesagt, stieg die Zahl der sogenannten Corona-Toten hierzulande um 440 auf 20.372 Fälle.

Außerdem gab das RKI 23.679 Neuansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus binnen 24 Stunden bekannt. Das sind 1633 mehr Neuinfektionen, als am Donnerstag vergangener Woche hinzugekommen waren.

Zahlen und Werte

Niemand - von der AfD im Bundestag einmal abgesehen - kann da länger behaupten, dass Deutschland nicht ein massives Problem hätte. Oder dass die bisherigen Maßnahmen Wirkung gezeigt hätten. Obwohl manche die absoluten Zahlen wenig aussagekräftig finden und daher bevorzugt auf den bundesweiten Sieben-Tage-R-Wert blicken. Er lag laut dem jüngsten RKI-Lagebericht bei 0,99 (Vortag: 1,02). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 99 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Bayern, Sachsen und der Rest

Aber von einem "abflauenden Infektionsgeschehen" kann zur Zeit nicht die Rede sein. Daher machen vor allem die stark betroffenen Bundesländer Bayern und Sachsen Druck für bundesweit noch schärfere Auflagen, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Für dringend notwendig halten dies auch Ärztevertreter, um eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern. Möglicherweise beraten Bund und Länder noch einmal über ein gemeinsames Vorgehen, spekuliert wird über eine Zusammenkunft mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am kommenden Wochenende.

"Wenn alle mitmachen ...."

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sprach sich im ZDF für einen "kompletten Lockdown" von Weihnachten bis zum 10. Januar aus. "Einfach mal alles runterfahren von den Geschäften bis hin zu den Betriebsferien in vielen Unternehmen. Wenn alle mitmachen, wäre das super. Dann hätten wir knapp drei Wochen, in denen wir einfach Kontakte reduzieren können. Eine bessere Zeit als diese Zeit zwischen Weihnachten und 10. Januar wird man im ganzen Jahr nicht mehr finden", sagte der CSU-Chef.

Der sächsische Weg

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (CDU) äußerte die Hoffnung, mit den anderen Ländern zu gemeinsamen Ergebnissen zu kommen, verwies aber auf die im Freistaat schon beschlossenen Maßnahmen. "Wir haben uns für unseren sächsischen Weg jetzt entschieden und werden ihn mit aller Konsequenz gehen", sagte Kretschmer. Im Freistaat sollen von kommendem Montag an Schulen, Kitas, Horte und viele Geschäfte geschlossen werden. Geöffnet bleiben sollen Lebensmittelgeschäfte und Läden für den Grundbedarf. Handel, Schulen und Kitas offenzuhalten, "das wird nicht diese Wirkung bringen", sagte Kretschmer. Das Bundesland hat sich zum bundesweit größten Hotspot der Pandemie entwickelt.

In Bayern, das im Bundesländer-Vergleich ebenfalls überdurchschnittlich hohe Infektionszahlen aufweist, gelten schon seit Mittwoch strengere Regeln wie Ausgangsbeschränkungen, Alkoholverbot in Innenstädten und Ausgangssperren in Hotspots.

Ärzte und Wissenschaftler

Auch der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, riet dazu, den von der Wissenschaftsakademie Leopoldina empfohlenen harten Lockdown zu verfügen. Gaß argumentierte ähnlich wie Söder: "Die große Chance eines harten Lockdowns über drei Wochen ist es, dass die Infizierten nicht mehr mit Gesunden in Kontakt treten. Dann hat das Virus keine Chance, sich zu verbreiten", sagte Gaß der "Passauer Neuen Presse".

Auch die Vorsitzende des Ärzteverbandes Marburger Bund, Susanne Johna, betonte: "Das ärztliche und pflegerische Personal arbeitet am Anschlag." Die verschärften Maßnahmen in einigen Regionen seien zweifellos mit Härten verbunden, aber ohne vernünftige Alternative, sagte Johna der "Rheinischen Post".