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Gas-Abschlag, Bahn-Preise, Alarm-Tag – das wird im Dezember wichtig

Auch im Dezember gibt es wieder wichtige Stichtage, Gesetzesänderungen oder Preisanpassungen, die für Verbraucher wichtig sind – und sogar bares Geld sparen können. WELT hat die Neuerungen zusammengetragen und erklärt, was es damit auf sich hat.

Auch im Dezember tut sich in Sachen Energie-Entlastung einiges Quelle: dpa

Auch im Dezember tut sich in Sachen Energie-Entlastung einiges Quelle: dpa© dpa

Hilfe beim Heizen

Ernst wird es in der Energiepolitik. Gas- und Fernwärmekunden werden im Dezember von der Abschlagszahlung freigestellt. Wessen Abschlag per Lastschrift vom Konto geht, der muss nichts weiter tun. Wer per Dauerauftrag oder händisch überweist, muss die Zahlung manuell anpassen.

Bei Mietern erhält der Vermieter die Soforthilfe. Die muss er 2023 Jahr mit der Nebenkostenabrechnung weitergeben. Die Soforthilfe soll die Zeit überbrücken, bis im kommenden Jahr die Gaspreisbremse greift.

Energiepreispauschale für Rentner

Rentner sollen im Dezember eine Energiepreispauschale von 300 Euro zur Abfederung der gestiegenen Kosten erhalten. Die Energiepreispauschale erhält, wer zum Stichtag 1. Dezember 2022 Anspruch auf eine Alters-, Erwerbsminderungs- oder Hinterbliebenenrente der gesetzlichen Rentenversicherung oder auf Versorgungsbezüge nach dem Beamten- oder dem Soldatenversorgungsgesetz hat.

Der Anspruch besteht nur bei einem Wohnsitz im Inland. Die Energiepreispauschale wird bis Mitte Dezember einmalig über die jeweiligen Rentenzahlstellen ausgezahlt. Sie ist nicht sozialversicherungspflichtig, unterliegt aber der Einkommensteuer.

Neue Verbindungen, höhere Ticketpreise

Ab 11. Dezember 2022 sollen mehr und neue ICE-Züge fahren, während die Preise für Flex-Tickets und Bahncards um bis zu sieben Prozent erhöht werden.

Es gibt weitere Änderungen bei der Deutschen Bahn, wenn der Winterfahrplan eingeführt wird. So sorge die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Wendlingen und Ulm für 15 Minuten weniger Fahrtzeit zwischen Stuttgart und München, verspricht die Bahn.

Zudem gebe es mehr Fahrten ins europäische Ausland, eine schnellere Anbindung des Frankfurter Flughafens und des Ruhrgebiets. Und der bis zu 320 km/h schnelle ICE 3neo kommt mit dem Winterfahrplan. Es werde so viele ICE-Züge wie noch nie zuvor geben, jubelt die Bahn.

Handwerker noch absetzen

Wer einen Handwerker beauftragt, kann im Jahr bis zu 6000 Euro steuerlich geltend machen. 20 Prozent davon erkennt das Finanzamt an – also maximal 1200 Euro, abziehbar von der Steuerschuld.

Wenn dieser Spielraum noch nicht ausgeschöpft wurde, kann es sich lohnen, zu prüfen, ob solche Ausgaben vorgezogen werden können – das geht auch, wenn anstehende Arbeiten angezahlt werden, denn nicht der Zeitpunkt der Dienstleistung, sondern der Bezahlung ist steuerlich relevant.

Damit die Aufwendungen abzugsfähig sind, muss der Handwerker die Materialkosten separat auf der Rechnung ausweisen. Und der Rechnungsbetrag muss überwiesen werden.

Ähnliches gilt für haushaltsnahe Dienstleistungen, für die von Arbeits- und Fahrtkosten bis zur Höhe von 20.000 Euro pro Jahr wieder 20 Prozent steuerlich geltend gemacht werden können – also maximal 4000 Euro als direkter Abzug von der Steuerschuld.

Gesundheitskosten richtig timen

Bei den Ausgaben für die Gesundheit hängt es vom Einkommen und dem Familienstand ab, ob Kosten für eine Behandlung oder eine neue Brille steuerlich geltend gemacht werden können. Denn nur Kosten, die über eine sogenannte zumutbare Belastung laut Paragraf 33 des Einkommensteuergesetzes hinausgehen, können überhaupt steuerlich geltend gemacht werden.

Deshalb sollte man prüfen, ob bestimmte Ausgaben vorgezogen werden können, zum Beispiel für die neue Brille, wenn die zumutbare Belastung 2022 überschritten wurde. Es kann sich aber auch lohnen, damit bis zum nächsten Jahr zu warten, wenn absehbar weitere Gesundheitsausgaben anstehen.

Laut Anwaltsauskunft.de beträgt die zumutbare Belastung bei einem Gesamtbetrag der Einkünfte zwischen 15.340 und 51.130 Euro sechs Prozent und bei Einkünften darüber sieben Prozent des Gesamtbetrags.

Verlustbescheinigung einholen

Außerdem können Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen, die im selben Jahr anfallen, miteinander verrechnet werden. Bleibt man dabei bei einer Bank, wird die Verrechnung in der Regel vom Kreditinstitut erledigt. Werden Gewinne und Verluste aber bei verschiedenen Banken gemacht, braucht man dafür eine Verlustbescheinigung.

Sie muss laut Steuerring bis zum 15. Dezember bei der Bank, die die Verluste ausgewiesen hat, beantragt werden, wenn es in diesem Jahr noch klappen soll mit der Verrechnung.

Werbungskostenpauschale ausschöpfen

Für das Jahr 2022 können pauschal 1200 Euro Werbungskosten geltend gemacht werden. Das sind 200 Euro mehr als bisher. Der Arbeitnehmer-Pauschbetrag sollte so weit wie möglich genutzt werden, um Steuer zu sparen.

Wird ohnehin ein neuer Drucker gebraucht oder ein neues Handy, würde es sich also lohnen, Ausgaben vorzuziehen, wenn die Pauschale noch nicht ausgeschöpft ist. Mit einer noch in diesem Jahr bezahlten Rechnung lässt sich das noch 2022 absetzen.

Fristen für Weihnachtspost

Soll die Weihnachtspost pünktlich zu den Feiertagen ankommen, sollte man die Fristen der Post beachten. Briefe werden noch bis Heiligabend zugestellt, wenn sie bis zum 22. Dezember eingeworfen werden, so das Unternehmen.

Pakete brauchen etwas länger: Sie müssen spätestens am 20. Dezember aufgegeben werden, wenn sie innerhalb Deutschlands rechtzeitig zur Bescherung zugestellt werden sollen. Für Sendungen ins Ausland gelten andere Termine.

Ende für die E-Post

Am 1. Dezember wird die E-Post für private Nutzer eingestellt. Mit dem Service konnten Nutzer seit 2010 digital einen Brief erstellen, der dann von der Post ausgedruckt und zugestellt wurde. Die Firma rät Privatkunden nun, die E-Mail-Anbieter GMX und Web.de sowie die eigene Post- und DHL-App als Alternativen zu nutzen.

Aus einem neuen Online-Office heraus sollen die Kunden künftig Briefe auf Papier versenden. Geschäftsbriefe sollen weiter via E-Post versendet werden können.

Alarm wird getestet

Am 8. Dezember sollen um elf Uhr die Warnsysteme für den Bevölkerungsschutz getestet werden. Unter anderem soll die höchste Warnstufe an alle Handys verschickt werden, um den sogenannten Cell Broadcast zu testen, der ab Februar 2023 regulär für Bevölkerungswarnungen genutzt werden soll.

Im Gegensatz zu anderen Warnsystemen wie Nina oder Katwarn ist keine App nötig, um den Alarm zu empfangen. Doch auch andere Warnkanäle wie Warn-Apps, Anzeigetafeln, Sirenen, Radio und Fernsehen sollen getestet werden.

Es wird wieder geböllert

Die Corona-Pause bei Silvesterfeuerwerk ist vorbei. Nach zwei Jahren ohne dürfen in diesem Jahr wieder Raketen und Böller verkauft und in der Silvesternacht gezündet werden. Die Verbote 2020 und 2021 waren verhängt worden, um die Krankenhäuser in der Pandemie vor Überlastung zu schützen.

Aber Kommunen dürfen weiterhin Böllerverbote verhängen. In vielen Städten gibt es solche Verbotszonen im Innenstadtbereich, etwa in München innerhalb des Mittleren Rings oder in Berlin auf dem Alexanderplatz. Und in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden darf grundsätzlich nicht geböllert werden.

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Zahlungsverkehr: Lastschriften zurückgeben und Einzugsermächtigungen widerrufen

Lastschriften werden heutzutage innerhalb von 24 Stunden durchgeführt. Doch lassen sie sich wieder zurückbuchen und kann man eine Einzugsermächtigung widerrufen?

Lastschriften zurückgeben und Einzugsermächtigungen widerrufen Foto: dpadata-portal-copyright=

Lastschriften zurückgeben und Einzugsermächtigungen widerrufen Foto: dpadata-portal-copyright=© Bereitgestellt von Handelsblatt

Der Zahlendreher in der IBAN, das vergessene Komma beim Überweisungsbetrag oder die einfache Betrugsmasche: Jeden Tag wechseln größere und kleinere Geldbeträge ungewollt den Besitzer. Doch was passiert, wenn man eine Lastschrift zurückholen möchte? Ist das überhaupt möglich? Ein Überblick.

Kann man Lastschriften zurückbuchen?

Ja, man kann Lastschriften zurückbuchen lassen. Dabei ist allerdings wichtig, ob es sich bei der Lastschrift um eine genehmigte oder eine ungenehmigte Lastschrift handelt. Das ist nämlich ausschlaggebend dafür, wie lange eine Lastschrift widerrufen werden kann. Grundsätzlich können aber beide Formen zurückgebucht werden.

Wie lange kann man genehmigte Lastschriften zurückbuchen?

Bei einer genehmigten Lastschrift handelt es sich um eine Überweisung, für welche der Kontoinhaber eine Einzugsermächtigung erteilt hat. Eine genehmigte Lastschrift kann innerhalb des SEPA-Basis-Lastschriftverfahrens innerhalb von acht Wochen widerrufen werden. Dafür ist auch keine Angabe eines Grundes nötig.

Am einfachsten ist der Widerruf, wenn das Geld noch nicht von dem belasteten Konto abgebucht und dem Empfängerkonto gut geschrieben wurde, da sich die Bank des Kontoinhabers so nicht mit der Bank des Empfängers in Verbindung setzen muss. In der Regel dauert es zwischen drei und 24 Stunden bis eine Überweisung zwischen zwei Kreditinstituten abgewickelt ist. Falls das Geld innerhalb einer Bank transferiert wird, geschieht das oft in Echtzeit.

Wie lange kann man ungenehmigte Lastschriften zurückbuchen?

Überweisung, welche vorher nicht durch den Kontoinhaber gestattet wurden, sind ungenehmigte Lastschriften. Eine ungenehmigte und dadurch widerrechtliche Lastschrift kann bis zu 13 Monate zurückgebucht werden. Ausgangspunkt dieser 13 Monate ist der Tag, an dem die Bank dem Kunden den Zahlungsvorgang gemeldet hat – beispielsweise durch Kontoauszüge. Per Anruf, E-Mail oder dem persönlichen Besuch in der Bankfiliale kann die Rückerstattung angestoßen werden.

Entstehen durch den Widerruf einer Lastschrift zusätzliche Kosten oder Gebühren?

Generell werden durch den Widerruf der Lastschrift keine Kosten verursacht. Allerdings können durch diese Bankgebühren anfallen, welche in der Regel derjenige trägt, welcher die Rückgabe verursacht hat. So ist beispielsweise der der Gläubiger Schuld, falls er zu viel oder zu oft abgebucht hat oder er kein Mandat besaß. Diese Gebühren sind von Bank zu Bank unterschiedlich.

Überweisungsdauer: Das sollten Bankkunden zur Dauer einer Überweisungen wissenWas ist eine Einzugsermächtigung?

Bei einer Einzugsermächtigung erteilt ein Kontoinhaber einem Vertragspartner das Recht (eine Vollmacht), eine Zahlungen eigenständig von seinem Konto abzubuchen, um einen Schuldenbetrag zu begleichen. Dies kann in Form einer einmaligen oder mehrfachen Zahlung geschehen.

Kann man Einzugsermächtigungen widerrufen?

Auch eine Einzugsermächtigung kann widerrufen werden. Dazu ist allerdings ein Schreiben an den Vertragspartner nötig. Generell hat eine Einzugsermächtigung keine zeitliche Begrenzung. Eine Ausnahme ist, wenn in 36 Monaten keine Überweisung vollzogen wird. Dann verfällt die Vollmacht. Es gibt keine allgemeinen Kündigungsfristen, aber natürlich ist das Datum der nächsten Zahlung zu beachten, falls man diese nicht mehr leisten möchte.

Kündigt man mit dem Widerruf der Einzugsermächtigung auch den eigentlichen Vertrag?

Mit dem Widerruf der Einzugsermächtigung kündigt man nicht den eigentlichen Vertrag. Dementsprechend müssen die vereinbarten Beträge auch weiter durch eigenständige Überweisungen geleistet werden. Bei regelmäßig fälligen Beträgen bietet sich ein Dauerauftrag an, welcher ohne großen Aufwand jederzeit gekündigt werden kann.

Falls nach der Kündigung der Einzugsermächtigung weiterhin Geld von dem Konto abgebucht werden sollte, kann dieses zu den Bedingungen von ungenehmigten Lastschriften zurückgefordert werden.

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Verbot betrifft Hausbesitzer – Das sollten Sie wissen
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Holzofen in einem Wohnzimmer: Die Feuerstätte muss bestimmte Grenzwerte einhalten. (Quelle: IMAGO/Thomas Trutschel/photothek.de)

Nicht nur Besitzer von Gas- und Ölheizungen müssen sich über die Zukunft ihrer Heizmethode Gedanken machen. Auch bei Kaminöfen stehen Verbote an.

Vielen Kaminöfen droht bald das Aus. Nur noch bis zum 31. Dezember 2024 dürfen bestimmte Feuerstätten betrieben werden. So sieht es das Bundesimmissionsschutzgesetz (BimSchV) vor. Konkret betroffen sind alle kleinen und mittleren Feuerungsanlagen, die zwischen dem 1. Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb genommen wurden und die gesetzlich vorgeschriebenen, strengen Emissionswerte nicht einhalten.

Liegt die Feinstaubbelastung, die von ihnen ausgeht, über den erlaubten Grenzwerten, werden sie stillgelegt. Das betrifft alle Feuerstätten, die entweder mit Pellets, Holzscheiten, Hackschnitzeln oder Kohle befeuert werden.

Grenzwerte

BimSchV Stufe 1 sieht folgende Grenzwerte vor:
- Wirkungsgrad: mindestens 75 Prozent
- Feinstaub-Ausstoß: maximal 0,075 Gramm / Kubikmeter
- Kohlenmonoxid-Ausstoß: maximal 2,0 Gramm / Kubikmeter

Wann der Kaminofen installiert wurde, zeigt das Typenschild, welches sich oft an der Seite des Heizgeräts befindet. Liegt das Baujahr vor 2010, sollten sich die Besitzer an den zuständigen Schornsteinfeger wenden und überprüfen lassen, ob der Kamin die Grenzwerte einhält ("Feuerstättenbeschau") oder mit einem passiven oder aktiven Filter nachgerüstet werden kann. Ist das nicht möglich, muss der Kaminofen stillgelegt werden.

Kosten Filtersysteme

Es gibt sowohl aktive als auch passive Feinstaubfilter (Staubabscheider). Die aktiven haben den Vorteil, dass sie bis zu 90 Prozent der Staubemissionen filtern können. Allerdings gilt das nicht für Gase und sie sind teuer – ihre Anschaffung inklusive Installation kann 1.500 Euro und mehr kosten. Außerdem ist ein Stromanschluss notwendig, wodurch laufende Kosten entstehen.

Günstiger sind passive Feinstaubfilter. Hier entstehen Kosten von 300 Euro aufwärts. Zudem benötigen sie keinen Stromanschluss. Der Nachteil dieser Filtersysteme ist, dass der Filter während der Heizperiode gereinigt und gewartet werden muss. Außerdem ist ein Tausch der Filterkassette alle ein bis zwei Jahre notwendig. Das wiederum verursacht Kosten und ist zeitaufwendig.

Was tun, wenn der Kaminofen stillgelegt werden muss?

Wenn der Weiterbetrieb der Feuerstätte nicht mehr möglich ist, wird die Anlage vollständig stillgelegt. Teilweise ist auch ein Austausch möglich, der mit weiteren Kosten verbunden ist. Hier kann der Schornsteinfeger helfen, die Optionen einzuschätzen.

Kosten Austausch

Im günstigsten Fall belaufen sich die Kosten auf 500 bis 1.200 Euro. Muss der Heizeinsatz getauscht werden, können zwischen 3.000 und 5.000 Euro fällig werden. Die Höhe des Betrags hängt unter anderem von der Kaminart ab (verkleideter Kaminofen, Pelletkaminofen etc.).

Darum sollten Kaminofenbesitzer schon jetzt handeln

Auch wenn die Frist erst 2024 endet, sollten Besitzer von den künftig verbotenen Kaminöfen schon jetzt handeln. Denn aufgrund des Handwerkermangels und von Lieferengpässen bei Materialien können mehrere Monate verstreichen, ehe ein Austausch stattfinden kann.

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Neue Pfandregeln bald verpflichtend: Auch hier müssen Kunden künftig draufzahlen

Neue Pfandregeln bald verpflichtend: Auch hier müssen Kunden künftig draufzahlen

Neue Pfandregeln bald verpflichtend: Auch hier müssen Kunden künftig draufzahlen© Getty Images

Beim Pfand gelten in Deutschland künftig neue Regeln. Wo Kunden bald mehr zahlen, lesen Sie hier.

Wer im Supermarkt Getränke kauft, zahlt seit Anfang 2022 bei allen Einweg-Getränkeflaschen aus Kunststoff verpflichtend das Pfand mit. Das selbe gilt seit 2022 auch ausnahmslos für alle Getränkedosen. Dies betrifft bisher unter anderem Mineralwasser, Erfrischungsgetränke, Bier und alkoholhaltige Mischgetränke.

Nach einer Übergangsfrist kommen bis 2024 nun auch alle Plastikflaschen mit Milchgetränken dazu, wie die Bundesregierung informiert. Das betrifft unter anderem beliebte Produkte von Herstellern wie Müllermilch, aber wohl auch Kaffee-Mischgetränke wie etwa von Nescafé.

Wein, Schnaps, Saft: Hier gilt die Pfandpflicht bisher noch nicht

Auf Wein und Spirituosen gilt bislang keine Pfandpflicht.

Auf Wein und Spirituosen gilt bislang keine Pfandpflicht.© Getty Images

Kein Pfand zahlen Kunden weiterhin für Einweg-Pfandflaschen für beispielsweise Wein, Milch, Spirituosen oder Frucht- und Gemüsesäfte. Bei Nischenprodukten wie Apfelwein, Cider oder Energy-Drinks gilt die Einweg-Pfandpflicht ebenfalls nicht.

Für Hersteller außerdem wichtig: PET-Einweg-Getränkeflaschen müssen ab 2025 mindestens 25 Prozent Recycling-Plastik enthalten. Ab 2030 wird dieser Wert sogar auf mindestens 30 Prozent erhöht. Der Durchschnittswert der PET-Mehrweg-Flaschen beläuft sich bereits seit 2015 auf circa 26 Prozent.

So ein Irrsinn!

Da wird für Müll nutzlos Pfand bezahlt. So entzieht man dem Wirtschaftskreislauf nur unnötig Kaufkraft. Typische Grünen Ideologie, nur dass dabei die SPD und noch schlimmer die FDP mitmachen, verwundert sehr!

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Müll wird für deutsche Verbraucher teurer: Wo Sie schon bald deutlich draufzahlen

Müll wird für deutsche Verbraucher teurer: Wo Sie schon bald deutlich draufzahlen© Getty Images

Schon ab 2024 wird es beim Müll für Deutsche deutlich teurer. Wir erklären, wieviel Sie bald draufzahlen.

Die bevorstehende Integration von Müllverbrennungsanlagen in den Emissionshandel zum Jahresbeginn sorgt für erhöhte Gebühren. Timo Poppe, Geschäftsführer des Abfallunternehmens EEW, bestätigt, dass die geplante Gesetzesänderung zu direkten Kostensteigerungen für Kunden führen wird.

Mit der Einführung der Klimaabgabe von 40 Euro pro Tonne CO2 im nationalen Emissionshandel werden Bürger für die Müllverbrennung zur Kasse gebeten, unabhängig von ihrer Umweltanpassung, wie die "Wirtschafts Woche" berichtet.

Eine Umfrage des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) zeigt, dass 60 Prozent der Entsorgungsbetriebe die erhöhten Kosten ab Januar auf die Müllgebühren umlegen möchten. Im Durchschnitt wird eine Zusatzgebühr von 22,20 Euro erwartet.

Preise für Müllentsorgung steigen: Wie effektiv ist die Klimaabgabe wirklich?

Über 20 Euro erwartet: Deutsche zahlen für die Müllentsorgung ab 2024 wohl deutlich drauf.

Über 20 Euro erwartet: Deutsche zahlen für die Müllentsorgung ab 2024 wohl deutlich drauf.© Getty Images

Obwohl die Klimaabgabe die Erwartung einer Lenkungswirkung hat, zweifeln Beteiligte an deren Effektivität. EEW-Chef Poppe betont, dass die Abgabe auf die Nutzung der Energie, nicht jedoch auf die Verbraucher der Energie abzielt.

Der VKU hofft darauf, die Zusatzgebühr zu verhindern. Die geplante Regulierung zur kommunalen Wärmeplanung soll der Bedeutung von Fernwärme in Deutschland mehr Gewicht verleihen.

VKU-Hauptgeschäftsführer Liebing betont, dass die Wurzel des CO2-Problems bei der Müllverbrennung in der Kunststoffindustrie liegt. 87 Prozent der fossilen CO2-Emissionen stammen aus nicht recycelbaren Kunststoffverpackungen, jedoch werden die Kosten allein auf die Bürger abgewälzt.

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Eigenmarken von Lidl und Aldi: Diese berühmten Hersteller stecken dahinter. Eine Liste

Bekannt ist, dass Billig-Lebensmittel preiswerter als ihre teuren Marken-Zwillinge sind. Aber sicher wusstest du nicht, dass hinter den preiswerteren Alternativen zu Markensäften und Markenlebensmitteln häufig große bekannte Hersteller stecken. Wer das weiß, kann richtig sparen.

Ja, K-Classic, Gut und günstig und Co.: Soviel kannst du sparen

Ob bei Keksen, Tiefkühlpizza oder Käse: Preiswerte No-Name-Produkte findest du im Supermarkt-Regal gleich neben teuren Marken-Produkten. Sie beinhalten das gleich Produkt, unterscheiden sich aber in Namen und Logo. Wer denkt, dass preiswertere Lebensmittel weniger hochwertig oder lecker sind als die bekannten Markenprodukte, irrt aber. Verbraucherschützer bestätigen, dass sich hinter No-Name-Lebensmitteln bekannte Markenhersteller verbergen.

Dass du beim Griff zum Billig-Produkt richtig viel Geld sparst, ist erwiesen: Durchschnittlich sind Billig-Produkte um 30 Prozent preiswerter als ihre teuren Markenzwillinge! Und, Achtung: Bei Tee sind sogar Ersparnissen von bis zu 69 Prozent drin.

Bei Lidl, Aldi, Penny: So erkennst du die bekannte Marke hinter dem No Name-Lebensmittel

Stefan Duphorn, Begründer der Datenbank wer-zu-wem.de, hat verschiedene Tricks auf Lager, um die Marken hinter No-Name-Produkten zu erkennen. Trick 1: Vergleiche zum Beispiel die Unternehmens-Adressen auf der Verpackung. Trick 2: Auch das Handelsregister bietet Informationen zum Hersteller des Billig-Lebensmittels.

Tipp: Aldi Nord macht die Recherche am wenigsten kompliziert. Hier ist auf jedem Produkt der Hersteller angegeben. Komplizierter ist es bei Penny und Lidl : „Da lässt sich der Hersteller oftmals gar nicht ermitteln,“ geben die Marken-Detektive auf ihrer Seite wer-zu-wem.de zu. Aber auch Veterinärnummern, wie auf der Verpackung von Fleisch, Fisch und Ei, können die Herkunft der Produkte verraten.

Mache den Test: Kennst du die bekannten Originalhersteller dieser Supermarkt-Eigenmarken?

Echt jetzt? Überraschung: Hinter folgenden No-Name-Produkten aus Supermarkt und Discounter stecken diese bekannten Lebensmittel-Marken. Wem Valensina-Säfte und Coppenrath & Wiese-Torten zu teuer, kann also bedenkenlos nach diesen Produkten greifen, denn die stammen vom selben Hersteller.

  • ja! Fischstäbchen (Rewe): Frosta/Copack
  • All Seasons Rahmspinat (Aldi Nord): Iglo/FFT Frozen Food Trading
  • Kings Crown Junge Erbsen (Aldi Nord): Bonduelle/BFP
  • ja! Roggenvollkornschnitten (Rewe): Harry Brot/Backländer
  • choceur Riesen Schokoküsse (Aldi Süd): Storck/Wiha
  • Trader Joe’s Erdnüsse (Aldi Nord): Ültje/Griff GmbH Olsberg
  • Küstengold Säfte (Famila): Valensina/Dr. Siemer Getränke
  • Biscotto Soft Cake Orange (Aldi Nord): Griesson de Beukelaer
  • Gold Advocaat Eierlikör (Lidl): Verpoorten/Diana Vertrieb Andernach
  • K-Classic Schmelzkäse (Kaufland): Hochland

Diese preiswerte Eigenmarke von Rewe ist nur ein Beispiel für viele No-Name-Produkte aus dem Supermarkt. Aber wusstest du auch welche großen Marken zum Teil dahinterstecken? Eine Liste.

Diese preiswerte Eigenmarke von Rewe ist nur ein Beispiel für viele No-Name-Produkte aus dem Supermarkt. Aber wusstest du auch welche großen Marken zum Teil dahinterstecken? Eine Liste.© Bereitgestellt von wmn
  • Pianola Joghurt (Lidl): Müller Milch/Sachsenmilch
  • K-Classic XXL Schnitzel (Kaufland): Tillman’s Convenience
  • Söntner Sahne Joghurt (Aldi Nord): Zott
  • Grotemeyer’s Konditorei Käsekuchen (Kaufland): Coppenrath & Wiese

Tiefkühl- und Fertigprodukte: Soviel kannst du hier sparen

  • Markenprodukt: Bonduelle Gartenerbsen // Spar-Produkt:King Crown Junge Erbsen extra fein
  • Markenprodukt: Alberto Lasagne (400 g) // Spar-Produkt: Casa Domani Lasagne (400 g)
    • Markenprodukt: Iglo Schlemmerfilet à la Bordelaise (380 g) // Spar-Produkt: K-Classic Schlemmerfilet Bordelaise (300 g)
  • Markenprodukt: Alberto Salami Baguettes // Spar-Produkte: Baguette nach französischer Art Salami von Aldi (-40 %) / Gut & Günstig Baguettes 6 x Salami von Edeka (-40 %) / K-Classic Baguette Salami von Kaufland (-39 %)
  • Markenprodukt: Frosta Paella // Spar-Produkte: Gut & Günstig von Edeka (-68 %) / Dinner Gold Paella (-69 %) / Paella von Lidl (-68 %)
  • Markenprodukt: Maggi Ravioli // Spar-Produkt: NK-Classic Ravioli Bolognese
  • Markenprodukt: Alberto Steinofenpizza // Spar-Produkt: Casa Morando Steinofenpizza

Kekse, Schokolade und Süßes: Preiswerter Knabbern mit diesen Produkten

  • Markenprodukt: Coppenrath & Wiese Pflaumen-Kuchen // Spar-Produkt: Teviana Pflaumen-Kuchen
  • Markenprodukt: Griesson Soft Cake (300 g) // Spar-Produkt: Biscotto Jaffa Cake (300 g)
    • Markenprodukt: Bahlsen Ohne Gleichen mit feiner Haselnuss-Nugatcreme // Spar-Produkt: Favorini Gefüllte Waffel auf Vollmich-Schokolade mit Nugatcreme
  • Markenprodukt: Brandt Der Markenzwieback (225 g) // Spar-Produkt: Goldähren Zwieback (450 g)
  • Markenprodukt: Trumpf Schogetten halbbitter // Spar-Produkt: Choco Edition Bitter sweet Rahmschokolade
  • Markenprodukt: Katjes Salzige Heringe // Spar-Produkt: Sweetland Salzige Fische würziges Salzlakritz
  • Markenprodukt: Coppenrath & Wiese Käsekuchen // Spar-Produkt: Grotemeyer’s Konditorei Käsekuchen
  • Markenprodukt: Bahlsen Waffeletten // Spar-Produkt: Favorini Zartes Waffelgebäck (-60 %) / Choco Bistro Schoko-Waffelröllchen (-66 %)
  • Markenprodukt: Storck Super Dickmann’s // Spar-Produkt: Choceur Riesen Schokoküsse
  • Markenprodukt: DeBeukelaer Prinzenrolle // Spar-Produkt: Sondey Doppelkeksrolle
  • Markenprodukt: Leibniz Butterkeks Choco Vollmilch // Spar-Produkt: Choco Bistro Schoko-Duo

Salzgebäck günstiger kaufen geht so

  • Markenprodukt: Lorenz Chipsletten (170 g) // Spar-Produkt: Sun Snacks Stapelchips (175 g)
  • Markenprodukt: Ültje Cashew-Kerne (125 g) // Spar-Produkt: Trader Joe’s Cashews (150 g)
  • Markenprodukt: Chio Chips Paprika (175 g) // Spar-Produkt: Feurich Chips Paprika (200 g)
  • Diese No-Name-Lebensmittel kommen vom Markenhersteller.
  • Markenprodukt: Pom-Bär Kartoffelsnack // Spar-Produkt: Crusti Croc Teddy’s Hit
  • Markenprodukt: Lorenz Erdnuss Locken Leicht* (250 g) // Spar-Produkt: Belight Erdnuss Flips (200 g)

Brot und Brötchen gehen auch preiswerter

  • Markenprodukt: Harry Roggen Krüstchen // Spar-Produkt: Roggen Sonntags Brötchen
  • Markenprodukt: Golden Toast Buttertoast // Spar-Produkt: Breadies American Sandwich
  • Markenprodukt: Henglein Frischer Blätterteig // Spar-Produkte: Wonnemeyer Frischer Blätterteig von Aldi Süd (-30 %) / Mutters Beste Blätterteig von Norma (-31 %)

Käseprodukte: Markenware oder No-Name-Lebensmittel

  • Markenprodukt: Meggle Kräuterbutter (125 g) // Spar-Produkt: Louis d‘ Or Kräuterbutter (120 g)
  • Markenprodukt: Hochland Schmelzkäse Chestery // Spar-Produkt: K-Classic Schmelzkäsescheiben Chester
  • Markenprodukt: Frico Gouda mittelalt // Spar-Produkt: K-Classic Gouda am Stück
  • Markenprodukt: Exquisa Der Sahnige // Spar-Produkt: Pic Frisch Frischkäse
  • Markenprodukt: Patros natur // Spar-Produkt: Ja Balkan Käse
  • Markenprodukt: Arla Buko Frischkäse // Spar-Produkte: K-Classic Frischkäse von Kaufland (-50 %) / Flora Danica Frischkäse von Aldi (-50 %) / Penny Frischkäse (-50 %)
  • Markenprodukt: Président Camembert L’Aromatique // Spar-Produkte: LaBonesse Camembert von Norma (-40 %) / Edeka Weichkäse La France (-36 %)
  • Markenprodukt: Hochland Almette Frischkäse (150 g) // Spar-Produkt: Beneval Frischkäse Fass (200 g)
  • Markenprodukt: Milram Körniger Frischkäse // Spar-Produkt: Campus Körniger Frischkäse

Fischprodukte: No Name-Alternativen aus Supermarkt und Discounter

  • Interessante preisliche Unterschiede finden Verbraucher bei verarbeiteten Fischprodukten. Bei diesen Lebensmitteln lohnt sich der Griff zum No-Name-Produkt besonders.
  • Markenprodukt: Homann roter Heringssalat (200 g) // Spar-Produkt: Berida Heringssalat (400 g)
  • Markenprodukt: Hawesta extra zarte Heringsfilets in Tomaten-Creme // Spar-Produkt: Ja Heringsfilets in Tomatensauce
  • Markenprodukt: Nadler Sahne Heringsfilet // Spar-Produkte: TiP Sahne Filets von real (54 % günstiger) / Almare Sahne-Heringsfilet von Aldi (54 % günstiger)
  • Markenprodukt: Norda Heringsfilets (200 g) // Spar-Produkt: Armada Heringsfilets (200 g)

Joghurt und Desserts: Preiswerte Alternativen zu Markenprodukten

  • Markenprodukt: Ehrmann Monsterbacke // Spar-Produkt: Bonyogi Fruchtquark für Kinder
  • Markenprodukt: Bauer der große Fruchtjoghurt // Spar-Produkt: Edeka Mibell Fruchtjoghurt mild
  • Markenprodukt: Müller Reine Buttermilch (500 g) // Spar-Produkt: Milsani Reine Buttermilch (500 g)
  • Markenprodukt: Müller Milchreis // Spar-Produkte: K-Classic Sahne Milchreis / Desira Milchreis
  • Markenprodukt: Danone Frucht Zwerge (400 g) // Spar-Produkt: Desira Frucht Juniors (400 g)
  • Markenprodukt: Dr. Oetker Wölkchen Schoko-Creme auf Sahne // Spar-Produkt: Grüne Aue Schoko-Creme auf Sahne

Tee und Kaffee: Größte Ersparnisse in diesem Sortiment

  • Markenprodukt: Meßmer Feinster Earl Grey // Spar-Produkte: Cornwell Earl Grey von Norma (-69 %) / Westcliff Earl Gey von Aldi Süd (-69 %)
  • Markenprodukt: Bärenmarke teilentr. Kondensmilch // Spar-Produkt: Ja Kaffeesahne
  • Markenprodukt: Emmi Caffe Latte Espresso // Spar-Produkt: real Espresso
  • Markenprodukt: Meßmer Pfefferminze // Spar-Produkt: Lancaster Tea Pfefferminze

Weitere No-Name-Produkte zum Sparen

  • Markenprodukt: Fuchs Oregano gerebelt // Spar-Produkt: Kania Spices Oregano
  • Markenprodukt: Müller’s Mühle Langkorn Reis // Spar-Produkt: Le Gusto Parboiled Reis
  • Markenprodukt: Kühne Senf (250 g) // Spar-Produkt: Delique Delikatess Senf (200 g)
  • Markenprodukt: Düsseldorfer Löwensenf (200ml) // Spar-Produkt: Echt Düsseldorfer Senf (200 ml)
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Folgen des Klimawandels

Wasserpreis explodiert: Bodenseewasser könnte deutlich teurer werden

Der Bodensee: Ein Zukunftsprojekt lässt Wasser aus Deutschlands größtem See deutlich kostbarer machen.

Der Bodensee: Ein Zukunftsprojekt lässt Wasser aus Deutschlands größtem See deutlich kostbarer machen.© Katrin Requadt / dpa

Jahr für Jahr steigt der Wasserpreis. Die Menschen, die aus dem Bodensee versorgt werden, trifft es nun besonders. Hintergrund ist ein Projekt namens Zukunftsquelle.

Leinfelden-Echterdingen – Wer sein Trinkwasser aus dem Bodensee bekommt, muss sich in den kommenden Jahren auf massive Preissteigerungen einstellen. Die durchschnittliche Umlage je Kubikmeter Wasser – also 1000 Liter – soll infolge eines Großprojekts von 88 Cent im kommenden Jahr auf 2,70 Euro im Jahr 2041 steigen, wie die Bodensee-Wasserversorgung am Dienstag auf Basis einer Kostenschätzung bekannt gab. Was das konkret für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet, lässt sich aber nicht sagen. Die einzelnen Wasserversorger bestimmen die Preise für ihre Kunden selbst.

Der Anstieg im kommenden Jahr beträgt der Mitteilung zufolge rund acht Prozent im Vergleich zu 2023. Zuvor war die Umlage unter anderem wegen gestiegener Energiekosten um mehr als 20 Prozent gestiegen.

Bodensee-Wasser: Zukunftsprojekt lässt Preis explodieren

Hintergrund für die Prognose bis 2041 ist das Projekt „Zukunftsquelle. Wasser für Generationen“, mit dem die sichere Trinkwasserversorgung auch für die nächsten Jahrzehnte gewährleistet werden soll. Geplant sind unter anderem neue Entnahmeleitungen, die Modernisierung der Pumpwerke und Steigleitungen zum Wasserwerk am Sipplinger Berg und eine weitere Anlage am neuen Standort Pfaffental. Dort soll eine hochmoderne Ultrafiltrations-Reinigungsstufe eingebaut werden, die Schutz gegen Larven der Quaggamuschel bieten soll.

In diesem Jahr sei intensiv an den Plänen gearbeitet worden, hieß es nach der Verbandsversammlung in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart weiter. „Die Berechnung dazu beinhaltet erstmals auch Faktoren wie Preisentwicklung, Risiken und Finanzierungskosten.“ Die Summe belaufe sich auf rund 4,6 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte davon entfalle auf Inflation und Zinsen. „Die Bodensee-Wasserversorgung erwartet in diesem Zuge eine schrittweise Erhöhung des Wasserpreises für die Bürgerinnen und Bürger im Verbandsgebiet, da die Projektkosten auf die Mitglieder des Zweckverbandes umgelegt werden und diese nach eigenem Ermessen Kosten weitergeben.“

Vier Millionen Menschen betroffen

Die Bodensee-Wasserversorgung versorgt 320 Städte und Gemeinden mit zusammen etwa vier Millionen Einwohnern mit Trinkwasser aus dem Bodensee. Im vergangenen Jahr wurden 131,7 Millionen Kubikmeter Trinkwasser gefördert (2021: 130,6 Mio.). „Der Trend der steigenden Wasserabgabe seit 2010 infolge des Klimawandels hält damit an.“

Weil der Bedarf an Trinkwasser steigt, ist das Projekt „Zukunftsquelle“ den Angaben nach wichtig. Die Anlagen müssten dafür gerüstet werden. Teils hätten sie ihre Altersgrenze erreicht. Der Bodensee wird als Wasserspender auch für das anliegende Bundesland Bayern interessant:

Ein Kubikmeter Trinkwasser - also 1000 Liter - kostete im Südwesten zuletzt im Schnitt 2,44 Euro, wie das Statistische Landesamt im Oktober mitgeteilt hatte (Stichtag: 1. Januar 2023). Das waren 11 Cent mehr als ein Jahr zuvor. In 40 Prozent der Gemeinden habe sich das Trinkwasser verteuert, erklärten die Fachleute. Die Gebühren unterscheiden sich von Kommune zu Kommune. Die Spanne reicht in diesem Jahr von 0,32 bis 5,35 Euro je Kubikmeter.

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