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Angebliche Millionenzahlung aus Moskau: Trump fordert von Putin kompromittierende Informationen über Bidens Sohn

Der ehemalige US-Präsident ist weiterhin auf der Suche nach Beweisen gegen Hunter Biden. 2019 hatte er vom ukrainischen Präsidenten Ähnliches verlangt.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, angebliche kompromittierende Informationen über den Sohn seines Nachfolgers Joe Biden preiszugeben.

In einem Interviewauszug, der am Dienstag vom US-Sender Real America's Voice ausgestrahlt wurde, behauptete Trump, dass die Frau des ehemaligen Bürgermeisters von Moskau Hunter Biden 3,5 Millionen Dollar gegeben habe. Trump sagte: "Ich denke, Putin wird die Antwort kennen. Ich denke, er sollte sie herausgeben."

Trump behauptet seit langem ohne Beweise, dass Hunter Biden Geld von Elena Baturina, der Frau des verstorbenen Moskauer Bürgermeisters Juri Luschkow, erhalten habe. Biden bestreitet dies.

Biden nannte Putin erst kürzlich einen "Kriegsverbrecher"

Das Repräsentantenhaus hatte 2019 sogar ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump eingeleitet, weil er versucht hatte, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Preisgabe angeblich kompromittierender Informationen über Hunter Biden zu bewegen.

Dieser hatte für das ukrainische Gasunternehmen Burisma gearbeitet, als sein Vater Vizepräsident war. Trump hatte behauptet, dass Biden die Entlassung eines ukrainischen Staatsanwalts erwirkt habe, um Burisma vor Korruptionsklagen zu schützen. Das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump scheiterte schließlich im Senat.

Trumps Äußerungen kommen zu einem brisanten Zeitpunkt, da Biden den russischen Präsidenten wegen dessen Angriffs auf die Ukraine als "Kriegsverbrecher" bezeichnet hatte. Kürzlich sagte Biden zudem, dass Putin wegen des Kriegs "nicht an der Macht bleiben kann", was eine weitere Kontroverse mit Moskau auslöste. (AFP)

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Neue Weltära? Russland und China rücken enger zusammen

Russland und China rücken näher zusammen. Erstmals seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine war der russische Außenminister Sergej Lawrow persönlich in China und traf mit seinem Amtskollegen Wang Yi zusammen, der ihn als «alten Freund» willkommen hieß.

"China und Russland haben die besten Beziehungen in ihrer Geschichte"

Beide Seiten hoben die Qualität der Beziehungen hervor und vereinbarten einen weiteren Ausbau der Kooperation. Zudem wollen sich die beiden Länder außenpolitisch enger abstimmen und international mit einer gemeinsamen Position auftreten.

Sergej Lawrow spielte darauf an, dass eine neue Weltära bevorsteht, die sich vom Neoliberalismus und den Werten des Westens entfernt, der 500 Jahre lang die Welt beherrscht hat.

"Wir durchleben gerade eine sehr ernste Phase in der Geschichte der internationalen Beziehungen. Ich bin überzeugt, dass am Ende dieser Phase die internationale Situation viel klarer sein wird und dass wir uns gemeinsam mit Ihnen und anderen Gleichgesinnten auf eine multipolare, gerechte und demokratische Weltordnung zubewegen,"so Lawrow.

Am Ende dieser Phase wird die internationale Situation viel klarer sein

Sergej Lawrow
russischer Außenminister

«Wir haben die besten Beziehungen zu China in der ganzen Geschichte seit ihrem Bestehen», hatte Lawrow schon vor der Visite in einem Interview hervorgehoben. Zuletzt hatte der Außenminister auch immer wieder betont, dass Russland ungeachtet der Sanktionen des Westens international nicht isoliert sei. So tragen auch andere wichtige Partner wie die Türkei und Indien die Sanktionen nicht mit.

Rückendeckung von China im Ukraine-Krieg

China gibt seinem geostrategischen Partner Russland im Ukraine-Konflikt politisch Rückendeckung. China unterstützt zwar Friedensgespräche, weigert sich aber bis heute, die Invasion zu verurteilen. Vielmehr stellt Peking die USA und die Nato als Hauptschuldige der Krise dar und bezeichnet die westlichen Sanktionen gegen Russland als kontraproduktiv.

"Die Zusammenarbeit zwischen Russland und China hat keine Grenzen", betonte Pekings Außenamtssprecher Wang Wenbin vor der Presse."Wir arbeiten für Frieden ohne Grenzen, wahren Sicherheit ohne Grenzen und lehnen Hegemonie ab." Mit diesem Hinweis auf Vorherrschaftspolitik zielt China immer auf die USA.

Anlass der Begegnung waren zweitägige Gespräche in Tunxi im Südosten Chinas über die Entwicklung in Afghanistan, an denen auch Vertreter der USA, der Nachbarstaaten und der seit August herrschenden Taliban-Regierung teilnehmen.

Von China wollte Lawrow nach Indien weiterreisen, wo er am Donnerstag erwartet wird.

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Russisches Öl: Satte Rabatte für China und Indien

Investing.com – Während russisches Öl von vielen westlichen Ländern ähnlich gemieden wird wie das Weihwasser vom Teufel, gibt es einige Länder, die sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem sie sich von den Sanktionen nicht beeindrucken lassen.
Sowohl China als auch Indien sind dabei ihre Einkaufstrategien in großem Maßstab zu überdenken, denn gegenüber dem Brent-Preis winken ordentliche Abschläge. Das Barrel Brent steigt aktuell um 1,5 Prozent auf 105,88 Dollar, aber der Preis für russisches Öl liegt bei lediglich 81,83 Dollar.
Es sind jedoch nicht nur die günstigen Einkaufspreise, von denen manch ein Kunde profitiert, sondern auch die neuen Zahlungsmöglichkeiten, die sich zwangsläufig aus dem Russland-Ukraine-Konflikt ergeben.

Die international verhängten Sanktionen erschweren den Handel russischer Rohstoffe in Dollar zusehends. Angesichts dessen hat beispielsweise der Ölverkäufer Paramount Energy & Commodities SA seinen Kunden in China die Möglichkeit eingeräumt, die Lieferungen russischen Öls in Yuan zu bezahlen, wie Bloomberg berichtete.

In Asien stößt dieses Angebot allgemein auf offene Ohren, denn die Vorherrschaft des Dollars beim internationalen Rohstoffhandel ist vielen in diesem Teil der Erde ein Dorn im Auge.

Indien könnte das nächste Land sein, welches in Erwägung zieht, russische Rohstoffe mit der heimischen Rupie zu bezahlen, zieht es aber zunächst vor, die Entwicklung zu beobachten, berichtete Reuters. Der indische Junior-Erdölminister Rameswar Teli erklärte:

„Gegenwärtig haben die öffentlichen Ölunternehmen weder einen Vertrag noch wird ein solches Angebot von Russland oder einem anderen Land für den Kauf von Rohöl in indischen Rupien in Erwägung gezogen“.

Bisher kaufte Indien eher selten russisches Öl. Zurückzuführen ist das darauf, dass die Frachtkosten schlichtweg zu hoch waren. Die erheblichen Abschläge im Vergleich zu den internationalen Ölpreisen könnten jedoch zu einem Umdenken in jeglicher Hinsicht führen.

Ölminister Hardeep Singh Puri gab bereits bekannt, dass man sich mit Russland in Gesprächen befinde, bei denen es sich sowohl um den Kauf, die Fracht und die Zahlungsmöglichkeiten für russisches Öl dreht.

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Russland droht eine Staatspleite, weil US-Banken keine Zahlungen mehr für das Land abwickeln dürfen — das passiert als nächstes

Bislang hat Russland trotz harter Sanktionen aus dem Westen einen Zahlungsausfall vermeiden können. Doch am Montag teilte das US-Finanzministerium mit, dass es Russland nicht länger erlauben werde, Zahlungen zur Schuldentilgung von russischen Regierungskonten bei US-Banken zu leisten. Dabei wurde am selben Tag eine Staatsanleihe im Wert von 552 Millionen US-Dollar sowie eine Coupon-Zahlung von 84 Millionen Dollar fällig.

Das Finanzministerium teilte JPMorgan, Russlands ausländischer Korrespondenzbank, mit, dass sie die am Montag fälligen Zahlungen nicht abwickeln dürfe, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person zu Insider. JPMorgan lehnte eine Stellungnahme ab. Experten gehen davon aus, dass der Schritt das Risiko eines russischen Zahlungsausfalls deutlich erhöht. Timothy Ash, ein Ökonom bei der Bluebay Asset Administration mit Sitz in London, sagte Insider, er schätze die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls auf mittlerweile 80 Prozent.

Ein russischer Zahlungsausfall könnte für den Kreml katastrophale Auswirkungen haben und das Land jahrelang vom Markt isolieren. Für das globale Finanzsystem wird die russische Abkapslung laut Strategen eher weniger Folgen mit sich ziehen. Doch was passiert, wenn Russland tatsächlich bankrottgeht? Ein Überblick.

Warum ist das Risiko eines Zahlungsausfalls gestiegen?

Bislang erlaubte das US-Finanzministerium Russland seine Schulden in Dollar über amerikanische Banken zu begleichen. Doch am Montag änderte es abrupt seinen Kurs, um den Druck auf Moskau nach eigenen Angaben zu erhöhen. Von nun an sei es Russland verboten, stillgelegte Gelder auf US-Konten für Zahlungen zu verwenden. Das bedeutet, dass das Land auf Dollar aus anderen Quellen zurückgreifen müsse.

Normalerweise wäre das Russland kein Problem: Das Land erhält genug Dollar aus Öl- und Gasexporten und hat nach Angaben des Finanzministeriums des Landes trotz der Sanktionen gegen die Zentralbank immer noch Zugang zu etwa der Hälfte seiner Währungsreserven in Höhe von 640 Milliarden Dollar. Diese Reserven sind jedoch gerade jetzt kostbar. Schließlich muss Russland in diesem Jahr Auslandsschulden in Höhe von über zwei Milliarden Dollar begleichen, darunter die am Montag fälligen 600 Millionen Dollar. Ash von BlueBay fügte hinzu, dass Russland wahrscheinlich Schwierigkeiten haben werde, eine Bank zu finden, die die Zahlungen abwickelt. Der Kreml könnte gezwungen sein, sich an inländische Kreditgeber wie die Gazprombank zu wenden, sagte er, aber dann könnte es zu erheblichen Verzögerungen kommen.

Wann könnte Russland zahlungsunfähig werden?

Am Montag wurde eine Anleihe im Wert von 552 Millionen Dollar sowie eine Coupon-Zahlung im Wert von 84 Millionen Dollar fällig. Russland hat nun eine Frist von 30 Tagen, um die Schulden zu tilgen, andernfalls gerät es in Verzug. Sollte das Land nicht rechtzeitig zahlen, droht ein Dominoeffekt. Nach Schätzungen von JPMorgan schuldete die Regierung Ende 2021 etwa 39 Milliarden Dollar in Fremdwährungsanleihen, von denen etwa 20 Milliarden für ausländische Investoren bestimmt waren.

Der Schritt des Finanzministeriums könnte auch die Fähigkeit russischer Unternehmen beeinträchtigen, ihre Schulden zu begleichen, da westliche Banken eventuell abgeschreckt werden. Welche weiterreichenden Auswirkungen das haben könnte, ist allerdings noch unklar.

Welche Auswirkungen hätte ein Zahlungsausfall?

Russland hat seit dem Einmarsch in die Ukraine Zahlungen in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar geleistet und damit deutlich gemacht, dass es einen Zahlungsausfall um jeden Preis vermeiden will. Einige Experten sind aber der Meinung, dass ein tatsächlicher Zahlungsausfall kaum einen Unterschied machen würde, da Russland schon jetzt vom globalen Markt ausgeschlossen ist.

„Ich glaube nicht, dass es große Auswirkungen haben wird, da die russische Wirtschaft schon zum größten Teil von den internationalen Kapitalmärkten abgeschnitten ist“, sagte Andrew Kenningham, Chefökonom für Europa bei Capital Economics, letzten Monat zu Insider.

Ash entgegnete jedoch, ein Zahlungsausfall wäre ein „Alptraum“ für die Regierung. Denn der Krieg bedeute, dass Russland höchstwahrscheinlich nicht in der Lage sein wird, die üblichen Verhandlungen mit den Anleihegläubigern aufzunehmen, die traditionell auf einen Zahlungsausfall folgen. Er sagte, es gäbe „kein Licht am Ende des Tunnels“, und fügte hinzu, dass die Kreditkosten in den kommenden Jahren wahrscheinlich explosionsartig steigen würden. Die Besitzer russischer Anleihen wären natürlich auch betroffen, darunter Vermögensverwaltungsriesen wie BlackRock und Fidelity, die zu den größten ausländischen Investoren in Russland gehören.

Den Experten zufolge bleibt es dennoch unwahrscheinlich, dass ein Zahlungsausfall so etwas wie eine globale Finanzkrise auslösen würde. Russlands Auslandsschulden seien im Vergleich zu vielen anderen Ländern recht gering, was zum Teil daran liege, dass das Land schon seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 mit westlichen Sanktionen belegt sei.

„Vor allem die finanziellen Verflechtungen sind gering“, sagte Melanie Debono, Senior Europe Economist bei Pantheon Macroeconomics, im März zu Insider. „Die Banken in wenig geschützten Ländern sind gut darauf vorbereitet, Marktstörungen zu überstehen.“

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Russland droht die Staatspleite, auch weil US-Banken keine Zahlungen mehr für das Land abwickeln dürfen — so geht es nun weiter

Bislang hat Russland trotz harter Sanktionen aus dem Westen einen Zahlungsausfall vermeiden können. Doch am Montag teilte das US-Finanzministerium mit, dass es Russland nicht länger erlauben werde, Zahlungen zur Schuldentilgung von russischen Regierungskonten bei US-Banken zu leisten. Dabei wurde am selben Tag eine Staatsanleihe im Wert von 552 Millionen US-Dollar sowie eine Coupon-Zahlung von 84 Millionen Dollar fällig.

Das Finanzministerium teilte JPMorgan, Russlands ausländischer Korrespondenzbank, mit, dass sie die am Montag fälligen Zahlungen nicht abwickeln dürfe, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person zu Insider. JPMorgan lehnte eine Stellungnahme ab. Experten gehen davon aus, dass der Schritt das Risiko eines russischen Zahlungsausfalls deutlich erhöht. Timothy Ash, ein Ökonom bei der Bluebay Asset Administration mit Sitz in London, sagte Insider, er schätze die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls auf mittlerweile 80 Prozent.

Ein russischer Zahlungsausfall könnte für den Kreml katastrophale Auswirkungen haben und das Land jahrelang vom Markt isolieren. Für das globale Finanzsystem wird die russische Abkapslung laut Strategen eher weniger Folgen mit sich ziehen. Doch was passiert, wenn Russland tatsächlich bankrottgeht? Ein Überblick.

Warum ist das Risiko eines Zahlungsausfalls gestiegen?

Bislang erlaubte das US-Finanzministerium Russland seine Schulden in Dollar über amerikanische Banken zu begleichen. Doch am Montag änderte es abrupt seinen Kurs, um den Druck auf Moskau nach eigenen Angaben zu erhöhen. Von nun an sei es Russland verboten, stillgelegte Gelder auf US-Konten für Zahlungen zu verwenden. Das bedeutet, dass das Land auf Dollar aus anderen Quellen zurückgreifen müsse.

Normalerweise wäre das Russland kein Problem: Das Land erhält genug Dollar aus Öl- und Gasexporten und hat nach Angaben des Finanzministeriums des Landes trotz der Sanktionen gegen die Zentralbank immer noch Zugang zu etwa der Hälfte seiner Währungsreserven in Höhe von 640 Milliarden Dollar. Diese Reserven sind jedoch gerade jetzt kostbar. Schließlich muss Russland in diesem Jahr Auslandsschulden in Höhe von über zwei Milliarden Dollar begleichen, darunter die am Montag fälligen 600 Millionen Dollar. Ash von BlueBay fügte hinzu, dass Russland wahrscheinlich Schwierigkeiten haben werde, eine Bank zu finden, die die Zahlungen abwickelt. Der Kreml könnte gezwungen sein, sich an inländische Kreditgeber wie die Gazprombank zu wenden, sagte er, aber dann könnte es zu erheblichen Verzögerungen kommen.

Wann könnte Russland zahlungsunfähig werden?

Am Montag wurde eine Anleihe im Wert von 552 Millionen Dollar sowie eine Coupon-Zahlung im Wert von 84 Millionen Dollar fällig. Russland hat nun eine Frist von 30 Tagen, um die Schulden zu tilgen, andernfalls gerät es in Verzug. Sollte das Land nicht rechtzeitig zahlen, droht ein Dominoeffekt. Nach Schätzungen von JPMorgan schuldete die Regierung Ende 2021 etwa 39 Milliarden Dollar in Fremdwährungsanleihen, von denen etwa 20 Milliarden für ausländische Investoren bestimmt waren.

Der Schritt des Finanzministeriums könnte auch die Fähigkeit russischer Unternehmen beeinträchtigen, ihre Schulden zu begleichen, da westliche Banken eventuell abgeschreckt werden. Welche weiterreichenden Auswirkungen das haben könnte, ist allerdings noch unklar.

Welche Auswirkungen hätte ein Zahlungsausfall?

Russland hat seit dem Einmarsch in die Ukraine Zahlungen in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar geleistet und damit deutlich gemacht, dass es einen Zahlungsausfall um jeden Preis vermeiden will. Einige Experten sind aber der Meinung, dass ein tatsächlicher Zahlungsausfall kaum einen Unterschied machen würde, da Russland schon jetzt vom globalen Markt ausgeschlossen ist.

„Ich glaube nicht, dass es große Auswirkungen haben wird, da die russische Wirtschaft schon zum größten Teil von den internationalen Kapitalmärkten abgeschnitten ist“, sagte Andrew Kenningham, Chefökonom für Europa bei Capital Economics, letzten Monat zu Insider.

Ash entgegnete jedoch, ein Zahlungsausfall wäre ein „Alptraum“ für die Regierung. Denn der Krieg bedeute, dass Russland höchstwahrscheinlich nicht in der Lage sein wird, die üblichen Verhandlungen mit den Anleihegläubigern aufzunehmen, die traditionell auf einen Zahlungsausfall folgen. Er sagte, es gäbe „kein Licht am Ende des Tunnels“, und fügte hinzu, dass die Kreditkosten in den kommenden Jahren wahrscheinlich explosionsartig steigen würden. Die Besitzer russischer Anleihen wären natürlich auch betroffen, darunter Vermögensverwaltungsriesen wie BlackRock und Fidelity, die zu den größten ausländischen Investoren in Russland gehören.

Den Experten zufolge bleibt es dennoch unwahrscheinlich, dass ein Zahlungsausfall so etwas wie eine globale Finanzkrise auslösen würde. Russlands Auslandsschulden seien im Vergleich zu vielen anderen Ländern recht gering, was zum Teil daran liege, dass das Land schon seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 mit westlichen Sanktionen belegt sei.

„Vor allem die finanziellen Verflechtungen sind gering“, sagte Melanie Debono, Senior Europe Economist bei Pantheon Macroeconomics, im März zu Insider. „Die Banken in wenig geschützten Ländern sind gut darauf vorbereitet, Marktstörungen zu überstehen.“

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Russische Cybertruppen können westliche Sanktionen aushebeln

Beim Angriff Russlands auf die Ukraine hat der Kreml bislang nur begrenzt Cyberattacken eingesetzt.

Doch das könnte sich bald ändern. Ziel wären unter Umständen aber Einrichtungen im Westen, um die finanziellen Schäden durch die verhängten Sanktionen auszugleichen. Zumindest warnen Experten eindringlich davor, dass Hacker im Auftrag Russland versuchen werden, mit Cyberangriffen die Folgen der wirtschaftlichen Sanktionen zumindest teilweise auszugleichen.

Die russischen Cybertruppen seien beispielsweise in der Lage, Geld über Finanzmarktmanipulationen zu besorgen, sagte Sandro Gaycken, Gründer des Digital Society Institute an der European School of Management and Technology (ESMT) Berlin der Deutschen Presse-Agentur. «Denkbar ist auch, dass sie mit kriminellen Ransomware-Gangs zusammenarbeiten, um von attackierten Firmen im Westen Lösegelder zu erpressen.»

Warnungen aus den USA

Zuvor hatten bereits mehrere US-Experten davor gewarnt, dass der Kreml die Sanktionen mit gezielten Cyberangriffen beantworten werde. US-Präsident Joe Biden verwies auf «sich entwickelnden Erkenntnisse», «dass die russische Regierung Optionen für potenzielle Cyberangriffe prüft». Er rief Unternehmen und Organisationen dazu auf, sich sofort um die Verstärkung der Cyber-Verteidigung zu kümmern.

Russland werde subversive Maßnahmen ergreifen, um an frisches Geld zu kommen, sagte Gaycken. «Sie sind in der Lage, den Börsenhandel zu manipulieren, man kann Wetten auf sinkende Aktienkurse kriminell beeinflussen.» Auch bei Firmenzusammenschlüssen und Übernahmen seien kriminelle Machenschaften möglich. Dazu könnten auch Tarnfirmen der russischen Oligarchen verwendet werden. «Wenn Russland schnell sehr viel Geld braucht, wonach es derzeit aussieht, dann kann dies in massiven manipulativen Angriffen auf die Weltwirtschaft münden. Für den Westen heißt das, dass die Abwehrkräfte gesteigert werden müssen, wenn wir uns nicht und total beklauen lassen wollen.»

«Hackbacks»: Angriff als Verteidigung

Der Berliner Sicherheits-Experte wies darauf hin, dass für die Erpressungsangriffe Kryptowährungen eine wichtige Rolle spielen. Sie würden eingesetzt, um Werte zu übertragen, wenn beispielsweise Gelder versteckt werden sollen. «Man kann aber gleichzeitig auf der Blockchain die einzelnen Schritte gut nachvollziehen.» Dafür benötige man aber Spezialisten, die das machen könnten. «Die paar Leute, die es in diesem Bereich gibt, werden eher von den Banken abgeworben.»

Gaycken forderte, sich nicht nur auf die reine Abwehr zu beschränken: «Etliche Banken haben gute Erfahrungen damit gemacht, Angriffe auf ihre Infrastruktur mit gezielten "Hackbacks" zu beantworten. Diese Fälle haben gezeigt, dass man solche Gegenangriffe sehr präzise führen kann, ohne einen größeren Kollateralschaden zu erleiden.» Auch im Bereich Krypto könnte man die Angreifer mit «Hackbacks» massiv stören. «Man könnte die sogenannten Wallets, also die Kryptokonten, ausspüren und einfrieren. Das ist technisch alles möglich. Das wird aber alles nicht gemacht, auch weil wir uns da politisch und rechtlich im Weg stehen.»

Identifizierung schwierig bis unmöglich

Sicherheitsexperte Rüdiger Trost vom Cyberabwehr-Spezialisten WithSecure warnte dagegen vor «Hackbacks»: Es sei ganz grundsätzlich schwierig oder gar unmöglich, den Aggressor einer Hackerattacke zweifelsfrei zu identifizieren. «Cyberkriminelle versuchen ja bereits heute erfolgreich, falsche Spuren zu legen. Wie will man da sicherstellen, dass man den Aggressor zurück hackt - und nicht aus Versehen einen Unbeteiligten angreift? Das ist eine große Gefahr.»

Trost erklärte, es sei durchaus denkbar, dass Russland jetzt versuche, seine Cyberkapazitäten auszubauen. «Aber auch in Russland wachsen IT-Fachkräfte nicht auf den Bäumen. Und gerade jetzt deutet ja vieles darauf hin, dass die junge Bildungselite Russland zusehends den Rücken kehrt und auswandert. Das schwächt natürlich die IT-Fähigkeiten eines Landes insgesamt.»

Probleme bei Cyberabwehr: Beschaffung und Besoldung

Gaycken sagte, es gebe zwei große Probleme bei der Cyberabwehr in den westlichen Ländern: Beschaffung und Besoldung. Der Einkauf von Technologien, die man für die Cyberabwehr benötige, dauere in Deutschland durchschnittlich 18 bis 36 Monate. In diesem Zeitraum seien aber die ins Auge gefassten Lösungen schon wieder veraltet. «Man kann die Offensiv-Technologien gar nicht vernünftig einkaufen mit dem aktuellen Beschaffungsmechanismen.»

Und für die Benutzung dieser Technologien, die Anpassung auf das Angriffsziel und das Ausliefern der Software benötige man im Tagesbetrieb auch gut ausgebildete Experten. «Die werden aber auch von der IT-Industrie ganz dringend benötigt. Große Silicon-Valley-Konzerne zahlen Jahresgehälter von anfangs 300.000 Euro bis zu 1,2 Millionen Euro für gute Hacker.»

Die Behörden bezahlten aber nur einen Bruchteil davon nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Entweder müsse der Staat seine Besoldungsstruktur ändern oder stärker mit externen Firmen arbeiten.

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Russland: Überraschende Prognose - „Putin wird bis 2023 weg sein“

Seitdem der Krieg in der Ukraine ausgebrochen ist, verfolgt die Weltöffentlichkeit nicht nur die Lage auf dem Schlachtfeld – sondern auch die Gerüchte über den Gesundheitszustand des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Seit geraumer Zeit wird dem 69-Jährigen eine schwere Krankheit nachgesagt – nun verdichten sich die Gerüchte, dass sich sein Zustand dramatisch verschlechtert habe.

Wie der Ex-Chef des britischen Geheimdienstes MI6, Richard Dearlove, im „One Decision“-Podcast erzählt, wird Putin seiner Meinung nach bis 2023 verschwunden sein.

Dearlove glaubt laut „Daily Mail“, dass der Gesundheitszustand des Präsidenten einer der Gründe sein könnte, wie sich die Dinge in Russland ohne einen Putsch verändern. „Ich denke, er wird bis 2023 weg sein – vermutlich in einem Sanatorium, von wo aus er nicht weiter als Führer Russlands agieren kann.“

„Putin hat mehrere schwere Krankheiten, eine davon ist Krebs“

Der Chef des Nachrichtendienstes der Ukraine, Kyrylo Budanow, sagt ukrainischen Medien, Nachrichten über den Gesundheitszustand von Putin sollten nicht allzu viel Hoffnung auf seinen Tod oder auf einen Machtwechsel in Moskau wecken. Er bestätigte die Verbreitung von Gerüchten über eine mögliche Krebsdiagnose.


„Putin hat mehrere schwere Krankheiten, eine davon ist Krebs. Aber es lohnt sich nicht zu hoffen, dass Putin morgen sterben wird. Er hat noch mindestens ein paar Jahre. Ob es Ihnen gefällt oder nicht, es ist wahr“, sagt Budanow, der gleichzeitig erklärt wie verwirrt Putin darüber sei, dass die Dinge in der Ukraine für ihn nicht nach Plan gelaufen sind.

Russland: Zeit nach Putin wird zunehmend auch in Behörden diskutiert

Mehrere Quellen, die der russischen Regierung nahe stellen, sagten gegenüber „Meduza“, dass „die Zukunft nach Putin“ zunehmend auch in den Behörden diskutiert werde, man sei dort aber auch gespalten: Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter und viele Regierungsmitglieder ärgerten sich über die wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen, Sicherheitsbeamte sind mit dem Tempo der „Sonderoperation“ nicht zufrieden und fordern eine Vollmobilmachung.

„Hier geht es nicht darum, dass sie Putin jetzt stürzen wollen und eine Verschwörung vorbereitet wird. Aber es gibt ein Verständnis dafür, dass er in ziemlich absehbarer Zeit den Staat nicht mehr weiterregieren wird“, wird eine Quelle zitiert.

Putin: Wer wird sein Nachfolger?

Eine andere Quelle erklärt, dass hinter den Kulissen des Kremls sogar mögliche Nachfolger Putins diskutiert werden. Unter ihnen sind der Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin (63), der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew (56), und der erste stellvertretende Leiter der Präsidialverwaltung, Sergei Kirijenko (59).

Die Gesprächspartner von „Meduza“ betonen, dass alle Machthaber genau verstünden, dass Putin seine Präsidentschaft nur wegen eines ernsthaften Gesundheitszustands aufgeben würde. Regierungsbeamte bringen ihre Unzufriedenheit mit der Situation nur im Geheimen zum Ausdruck – gleichzeitig machen sie weiter ihren Job in Sachen Krieg.

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Opec erwägt Ausschluss Russlands aus Ölfördervereinbarung

Die Sanktionen gegen Russland hindern mittelbar auch die Opec-Staaten daran, die Förderung auszuweiten. Jetzt will sich das Kartell des Problems entledigen.

Einige Mitglieder der Opec erwägen einem Medienbericht zufolge, Russland aus einer Ölfördervereinbarung auszuschließen. Hintergrund der Überlegungen sei, dass die westlichen Sanktionen die Fähigkeit des Landes beeinträchtigten, mehr Rohöl zu produzieren, berichtet das »Wall Street Journal« am Dienstag unter Berufung auf Opec-Kreise.

Bei einem Ausschluss Russlands könnten Saudi Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und andere Opec-Mitgliedsländer mehr fördern, um die Produktionsziele zu erreichen. Einer früheren Einschätzung eines Experten zufolge könnte dies das Ende für Opec+ bedeuten, zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören.

Die Ölpreise haben seit dem russischen Angriff auf die Ukraine auf über 100 Dollar je Barrel zugelegt. Zu Handelsbeginn am Mittwoch hatte sich die Dynamik jedoch deutlich abgeschwächt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 115,63 US-Dollar. Das waren 3 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 14 Cent auf 114,81 Dollar zu.

Grund für den jüngsten Ölpreisschub war die Aussicht auf ein vermindertes Angebot aus Russland infolge neuer Sanktionen der Europäischen Union (EU) angesichts des Krieges in der Ukraine. Die EU-Staaten hatten sich nach wochenlangem Ringen auf einen Boykott von bestimmten Öllieferungen aus Russland verständigt. Einige Länder wie die USA fordern von der Opec eine Ausweitung der Förderung, um die Ölpreise zu senken.

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Früher als gedacht: Russland wohl bald zahlungsunfähig

Die Sanktionen des Westens treffen Russland hart. Es droht der erste Zahlungsausfall seit mehr als 100 Jahren – das berichtet BILD.de.

Demnach könnte Russland bereits Ende Juni als offiziell zahlungsunfähig gelten. Problem ist dabei nicht unbedingt das Geld selbst, sondern der Ausschluss aus internationalen Zahlungssystemen und eingefrorenen Vermögenswerten. Es sei unklar, ob von Russland am 27. Mai angewiesene Zinszahlungen wegen der Sanktionen auch bei Anleihegläubigern ankommen würden.

Nach Angaben der BILD geht es um Zinszahlungen in Höhe von rund 71,25 Millionen US-Dollar und 26, 5 Millionen Euro- Um einen Zahlungsausfall abzuwenden, muss das Geld innerhalb einer Frist von 30 Tagen auf den entsprechenden Konten landen.

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G7-Gipfel: 600 Milliarden Dollar als Antwort auf Chinas Seidenstraßen-Projekt

Die sieben führenden demokratischen Industriestaaten wollen China mit einer globalen Infrastrukturinitiative Konkurrenz machen. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen spricht von einem "starken Impuls" an die Entwicklungsländer.

G7-Gipfel: 600 Milliarden Dollar als Antwort auf Chinas Seidenstraßen-Projekt

© Thomas Lohnes / POOL / EPAG7-Gipfel: 600 Milliarden Dollar als Antwort auf Chinas Seidenstraßen-Projekt

Die G7-Staaten haben am Sonntag eine neue Initiative für weltweite Infrastruktur-Investitionen in Höhe von 600 Milliarden Dollar angekündigt. US-Präsident Joe Biden (79) sagte, dass sein Land für die Partnerschaft für Infrastruktur-Investitionen 200 Milliarden Dollar an öffentlichem wie privatem Kapital bereitstellen werde. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (63) kündigte für das "Team Europe" 300 Milliarden Euro an. Japan will sich mit 65 Milliarden Dollar beteiligen.

Sowohl Kanzler Olaf Scholz (64) als auch Biden und von der Leyen betonten, dass die Demokratien Entwicklungsländern damit ein neues Angebot für eine engere Zusammenarbeit machen wollten. Die G7 hatten ein solches Projekt bereits im vergangenen Jahr verabredet, aber nicht mit Summen hinterlegt. Die Initiative soll auch Chinas Seidenstraßen-Projekt kontern helfen, mit dem die kommunistische Regierung durch Kreditvergaben und Infrastrukturprojekte Länder an sich binden will.

"Es liegt an uns, der Welt einen positiven und starken Investitionsimpuls zu geben, um unseren Partnern in den Entwicklungsländern zu zeigen, dass sie eine Wahl haben und dass wir uns solidarisch engagieren wollen, um ihren Entwicklungsbedarf zu decken", sagte von der Leyen in Anspielung auf China. Auch andere G7-Regierungschefs betonten, dass der Westen bessere Angebote für eine Zusammenarbeit machen könne.

Die wichtigsten westlichen Industrieländer hatten zu Beginn ihres Treffens am Sonntag zunächst über die weltwirtschaftliche Lage diskutiert. Scholz betonte, dass sich alle Sorgen über die verschiedenen Krisen wie explodierende Energiepreise und Inflation machten. Zum G7-Kreis gehören die USADeutschlandFrankreichGroßbritannienItalienKanada und Japan.

Debatte über Preisobergrenze für russisches Öl

Nach Informationen aus Verhandlungskreisen kreiste die Debatte auch um die strittigen Fragen einer Preisobergrenze für den Einkauf russischen Öls sowie darum, ob sich die G7-Staaten vorübergehend doch wieder für Investitionen in die Exploration fossiler Energien wie etwa von Gasfeldern aussprechen sollen. Italiens Ministerpräsident Mario Draghi befürwortete solche Investitionen, wenn in Entwicklungsländern gleichzeitig in Erneuerbare Energien investiert werde. Zudem müssten neue Investitionen in Gasinfrastruktur später für eine Nutzung von Wasserstoff genutzt werden können.

Die Staats- und Regierungschefs wollen am Abend beraten, wie die G7 auf die anhaltenden Angriffe Russlands auf die Ukraine reagieren soll. Die USA kündigten an, dass sich die G7-Staaten für ein Gold-Embargo gegen Russland aussprechen wollten, einen der größten Gold-Exporteure der Welt. Während die USA, Kanada, Japan und Großbritannien dies bereits beschließen können, muss dies in der EU noch diskutiert werden. Die Ukraine kann zudem mit weiteren Milliardenzusagen rechnen, um das Land zu stabilisieren.

Angesichts neuer heftiger russischer Angriffe auf die Ukraine forderte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba (41), dass die G7-Staaten auf die neuen Raketenangriffe auch auf die Hauptstadt Kiew mit weiteren Sanktionen gegen Russland und der Lieferung schwerer Waffen an sein Land reagieren müssten. Biden sprach von "Barbarei".

Weitere Themen der dreitägigen Beratungen unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen sind der Kampf gegen mögliche Hungersnöte, die hohen Energie- und Nahrungsmittelpreise, Geschlechtergerechtigkeit und Unterstützung für die weltweite Pandemiebekämpfung. Am Montag hat Gastgeber Scholz auch Indien, Indonesien, Südafrika, Argentinien und Senegal zu den Beratungen eingeladen. Zudem wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) per Video zugeschaltet. Nennenswerte Demonstrationen oder Störungen des Gipfels wurden am Sonntag nicht gemeldet.

Zu Beginn des G7-Gipfels hatten US-Präsident Biden und Scholz bei einem bilateralen Treffen die transatlantische Zusammenarbeit und die Einheit der EU beschworen. "Wir sind die engsten Partner", sagte Biden. Der russische Präsident Wladimir Putin habe von Anfang an damit gerechnet, dass sich die Nato und die G7 irgendwie aufspalten würden. "Aber das haben wir nicht und werden es auch nicht tun. Wir werden zusammenbleiben", sagte er. Scholz sprach von einer "starken Botschaft".

Biden dankte Scholz ausdrücklich mehrfach für dessen Arbeit. "Ich möchte Sie dazu beglückwünschen, dass Sie sich so engagieren, wie Sie es getan haben, als sie Bundeskanzler wurden", sagte er. "Danke, danke, danke", fügte er hinzu. Die Bemerkungen kommen auch vor dem Hintergrund einer hitzigen Debatte vor allem in Europa über die richtige Ukraine-Politik. Vor allem aus Osteuropa wird kritisiert, dass Deutschland und Frankreich der Ukraine zu wenig Waffen lieferten und Scholz sowie Macron daran festhalten, trotz aller scharfer Kritik und Sanktionen Kontakt mit Putin zu halten.