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Klimaschutz-Index: Wie weit sind die Länder weltweit?

 

Bisher erreicht kein Land das Pariser Klimaziel. Das zeigt der Klimaschutz-Index von Germanwatch und NewClimate Institute. 58 Staaten mit hohem CO2-Ausstoß wurden von mehr als 100 Experten genau bewertet.

Die Gesamtnote "sehr gut" erhielt kein einziges Land. Denn noch immer ist keiner der 58 untersuchten Staaten "auf einem Pfad zu den Pariser Klimazielen", so ein Fazit der Experten.

Seit 2005 wird der Klimaschutz-Index veröffentlicht. Die 58 Staaten sind für 90 Prozent der globalen CO2 verantwortlich und werden von einem internationalem Team bewertet. Wie in den Vorjahren bleiben die ersten drei Plätze im Ranking unbesetzt: Einen "Musterschüler" beim Klimaschutz gibt es bisher nicht.

Mehr als 100 Experten untersuchten in den Ländern den CO2-Ausstoß und den Energieverbrauch pro Person, und die jeweiligen Strategien, wie diese reduziert werden. Ebenfalls bewertet wurde der Anteil der erneuerbaren Energien im Energiemix, wie schnell der Ausbau voran geht und auch das, was die Politik zur Umsetzung des Klimaabkommens im eigenen Land und international tut.

"Es geht langsam in fast allen Bereichen voran. Das ist aber viel zu langsam und entspricht nicht der Dringlichkeit, die für die Sicherheit unseres Klimas nötig wäre", sagt Professor Niklas Höhne vom NewClimate Institute in Köln, dass die Klimaschutzaktivitäten der Staaten in aller Welt analysiert.

"Einmal sticht heraus, dass sich die EU deutlich verbessert hat. Die EU versucht die Politik voranzubringen mit einem langfristigen Ziel, mit einem neuen kurzfristigen Ziel und versucht andere Länder mitzureißen", so Höhne. Dank einer deutlich besser bewerteten Klimapolitik konnte sich die EU um sechs Plätze auf Rang 16 in der Gesamtwertung verbessern und erhielt die Gesamtnote "gut".

Damit liegt die EU im Ranking deutlich vor dem anderen großen Emittenten USA und China. Die Vereinigten Staaten landeten wie im Vorjahr auf dem letzten Platz (61), China mit Platz 33 im Mittelfeld (Vorjahr 30). Schlussplätze im Ranking gab es auch für die Erdölstaaten Saudi Arabien (60) und Iran (59).

Welche Länder sind "gut"?

Internationales Vorbild ist laut Klimaschutz-Index das vierte Jahr in Folge Schweden. Zwar sei auch Schweden kein "Klima-Musterland" und noch nicht ganz auf dem Weg zum Erreichen der Pariser Klimaziele, doch das Land setze Maßstäbe in den Bereichen CO2-Ausstoß, erneuerbare Energien und Klimapolitik.

So wurde in Schweden in diesem Jahr das letzte Kohlekraftwerk stillgelegt. Und das Land setzt mit einer hohen CO2-Steuer von umgerechnet 115 Euro pro Tonne Maßstäbe in der Welt und damit Anreize, Alternativen zu Kohle, Öl und Gas zu entwickeln. Nur der sehr hohe Energieverbrauch pro Einwohner verhinderte eine noch bessere Bewertung.

Hinter Schweden folgen mit der Bewertung "gut" in der Reihenfolge Großbritannien, Dänemark, Marokko, Norwegen, Chile und Indien. Auch Finnland, Malta, Lettland, Schweiz, Litauen und Portugal wurden mit "gut" bewertet.

Deutschland und Brasilien nur im Mittelfeld

Bis 2009 war Deutschland ein Vorbild beim Klimaschutz. 2008 belegte es im Länderranking den vordersten Platz, sackte aber in den folgenden Jahren unter der Führung von Angela Merkel kontinuierlich ab. Ausnahmen waren dabei nur die Jahre 2012 und 2013, als unmittelbar nach der Atomkatastrophe von Fukushima der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland boomte.

2018 war dann Deutschland auf Rang 27 im Ranking abgerutscht. Im aktuellen Ranking liegt es auf Platz 19 im oberen Mittelfeld. Deutschland schwächelt derzeit beim Ausbau von Erneuerbaren, macht zu langsame Fortschritte bei der CO2-Reduktion im Verkehr und der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen pro Einwohner seien zu hoch.

"Die Bewertung 'mittelmäßig' ließe sich insbesondere mit ambitionierteren Ausbauzielen bei den erneuerbaren Energien und deutlichen Korrekturen bei den Sektoren Verkehr und Gebäude sowie beim Kohleausstieg verbessern", sagt Jan Burck Hauptautor des Reports von der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch.

Ebenfalls im Mittelfeld sind unter anderen Kroatien (18), die Ukraine (20), Ägypten (22), Frankreich (23), Indonesien(24) und Brasilien (25). "Das Problem von Brasilien ist die starke Zunahme der Abholzungen. Und der Amazonas ist nicht nur für die Treibhausgasemissionen relevant, sondern für das gesamte Weltklima", sagt Klimaforscher Höhne.

Wenn der Regenwald des Amazonas zu stark abgeholzt wird, könnten Kipppunkt entstehen, weil sich das Klima in der gesamten Region verändert - mit tiefgreifenden Folgen für die Trinkwasserversorgung und das Weltklima insgesamt. "Der Regenwald kann dann nicht mehr Regenwald sein, es kann zu Trockenheit und Bränden kommt. Das wäre katastrophal. Deswegen ist das so wichtig, nicht nur für Brasilien, sondern für die gesamte Welt. Und das ist ein sehr, sehr negativer Trend."

Coronahilfen entscheidend für Klimazukunft

In den letzten Monaten erklärten neben China auch eine Reihe weiterer Länder die Absicht, ihre hohen CO2-Emissionen auf null zu senken - die meisten bis 2050, China bis 2060. Der designierte US- Präsident Joe Biden will die USA bis 2050 klimaneutral machen, die Stromversorgung soll dort schon bis 2035 klimaneutral sein.

Die Klimaindex-Experten bewerten diese Ankündigungen als sehr wichtiges Signal dafür, dass die Dringlichkeit des Themas angekommen ist und die Länder nun wirklich mehr fürs Klima tun wollen. "Die Masse an Ländern, die es verstanden hat klimaneutral zu werden, ist inzwischen so groß, dass man sich dem nicht mehr entziehen kann", sagt Höhne. "Das Argument: Wir machen ja was, aber die anderen sind nicht dabei, dass gilt nun nicht mehr."

Höhne sieht "zarte Fortschritte" und die Möglichkeit im Zuge der Coronakrise "das Ruder herumzureißen". Entscheidend sei es jetzt, wie in den nächsten Jahren die Milliardenhilfen zur Bewältigung der Coronakrise ausgegeben werden, und ob das Geld gleichzeitig für den Aufbau einer CO2-neutralen Wirtschaft genutzt wird. "Da gibt es viel Spielraum in die richtige Richtung, aber auch in die falsche Richtung", so Höhne. "Wenn es schief geht, dann wird es wirklich sehr schwer das Klima noch zu retten. Davon bin ich überzeugt. Weil: So viel Geld werden wir den nächsten 10 Jahren nicht wieder ausgeben."

 

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Weltgrößter illegaler Marktplatz im Darknet vom Netz genommen

 

Ermittler aus Koblenz und Oldenburg haben den "vermutlich größten illegalen Marktplatz im Darknet" namens DarkMarket geschlossen und die Server abgeschaltet. Der mutmaßliche Betreiber wurde festgenommen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz am Dienstag mitteilte. Zudem seien mehr als 20 Server in Moldau und der Ukraine beschlagnahmt worden.

Auf dem DarkMarket wurde demnach vor allem mit Drogen gehandelt, aber auch mit Falschgeld, gestohlenen Kreditkartendaten, anonymen SIM-Karten und Schadsoftware. Er habe eine halbe Million Nutzer gehabt und Geschäfte in Kryptowährungen abgewickelt, die einem Wert von 140 Millionen Euro entsprochen hätten.

Die Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg habe unter Leitung der Landeszentralstelle Cybercrime in Koblenz monatelang intensiv ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Kooperiert habe sie mit Behörden in den USA, Australien, Großbritannien, Dänemark, der Schweiz, der Ukraine und Moldau. Europol habe die Koordination übernommen.

Ein 34 Jahre alter Australier wird verdächtigt, der Betreiber von DarkMarket gewesen zu sein. Er wurde am Wochenende an der deutsch-dänischen Grenze festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.

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Googles Jahresrückblick: Das wurde 2020 am häufigsten gegoogelt

 

Nach welcher Person wurde am häufigsten gesucht und welches Stichwort am häufigsten gegoogelt? Wir stellen Ihnen den Google-Jahresrückblick vor.

Ein turbulentes Jahr 2020

Der Dezember ist die Zeit der Jahresrückblicke und auch Google wirft einen Blick zurück und veröffentlichte die meistgesuchten Begriffe des vergangenen Jahres. Dabei zeigen die Top-Trends der Google-Suchanfragen jährlich einen guten Überblick über die aktuelle Weltlage und was die Menschen im Allgemeinen bewegt. Dieses Mal ist es ein Rückblick auf ein sehr turbulentes Jahr, welches sich in den Top-Themen wie "Coronavirus" aber auch "BioNTech" widerspiegelt. Doch auch die US-Wahl war ein prägendes Thema 2020, weshalb auch Joe Biden für einiges Interesse sorgte. Weitere Top-Themen waren der tragische Tod von Basketball-Legende Kobe Bryant und der Wirecard-Skandal. Aber auch einige Suchanfragen nach Konsumgütern schafften es in die Liste, wie das iPhone 12, die PlayStation 5 oder der in Deutschland neu gestartete Streaming-Dienst Disney+.

Die Top 10 der Google-Suchanfragen weltweit

  1. Coronavirus
  2. Election results
  3. Kobe Bryant
  4. Zoom
  5. IPL
  6. India vs New Zealand
  7. Coronavirus update
  8. Coronavirus symptoms
  9. Joe Biden
  10. Google Classroom

Die Top 10 der Google-Suchanfragen Deutschlands

  1. Coronavirus
  2. US-Wahl
  3. Wetter morgen
  4. Wirecard
  5. BioNTech Aktie
  6. Kobe Bryant
  7. iPhone 12
  8. Disney Plus
  9. PS5
  10. Joe Biden

 

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Reichster Mensch der Welt: So will Tesla-CEO Elon Musk einen Teil seines Vermögens nun spenden

 

 

Anfang Januar kämpfte sich Elon Musk auf Platz eins des Milliardärsindex vor und stieg zum reichsten Menschen der Welt auf. Via Twitter bat er nun seine Follower um Rat und erfragte gemeinnützige Organisationen, die er mit seinem Vermögen unterstützen könnte. Bisher fiel er nämlich hinter anderen reichen Spendern zurück.

Elon Musk sichert sich ersten Platz auf Milliardärsliste

Der Elektroautohersteller Tesla blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurück. So konnte sich der E-Auto-Pionier - trotz zwischenzeitlicher Fabrikschließungen aufgrund der Pandemie - in der Krise behaupten und beendete das Börsenjahr mit der langersehnten Aufnahme seiner Anteilscheine in den Index S&P 500. Der Kurs der Tesla-Papiere stieg 2020 so stark an, dass CEO Elon Musk Anfang Januar 2021 Microsoft-Mitgründer Bill Gates und Amazon-CEO Jeff Bezos im "Bloomberg Billionaires Index" überholte und damit als reichster Mensch der Welt gilt. Aktuell beträgt Musks Nettovermögen etwa 203 Milliarden US-Dollar (Stand: 21. Januar 2021). Auf seinem Twitter-Profil reagierte der Unternehmer auf die Nachricht mit den Worten "Wie seltsam. Nun, zurück an die Arbeit ..."

Kurz darauf wendete er sich aber direkt an seine Follower und bat um Ideen für Projekte, die er mit seinem enormen Vermögen unterstützen könne. "Übrigens, kritisches Feedback ist immer super willkommen, ebenso wie Möglichkeiten, Geld zu spenden, die wirklich einen Unterschied machen (viel schwieriger als es scheint)", schrieb Musk.

Bisherige Zurückhaltung

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat Musk bisher einen relativ geringen Anteil seines Vermögens für Spenden geopfert. So habe er zwar mehr als 257 Millionen US-Dollar an die Musk Foundation gespendet, eine Stiftung, die er zusammen mit seinem Bruder Kimbal gründete, um sich für erneuerbare Energien, Weltraumforschung und Wissenschaft im Allgemeinen einzusetzen, Musks Spendengelder entsprechen aber nur etwa 0,1 Prozent seines Gesamtvermögens. Laut einer Analyse des Nachrichtenportals "Quartz" spendete die Stiftung zwischen 2016 und 2018 bereits 65 Millionen US-Dollar an gemeinnützige Organisationen. Ansonsten seien keine größeren Zuwendungen bekannt, und das, obwohl sich Musk dem "Giving Pledge" verschrieben hat, einer Kampagne, die wohlhabende Menschen dazu motivieren soll, einen Großteil ihres Vermögens für den guten Zweck zu spenden. Anscheinend möchte der Tesla-CEO seine Gelder aber deutlich gezielter einsetzen. "Es wird eine Menge Ressourcen brauchen, um eine Stadt auf dem Mars zu bauen", erklärte er erst im Dezember, als er den Axel Springer Award entgegennahm. "Ich möchte so viel wie möglich dazu beitragen können."

Gates und Bezos mit großer Spendenbereitschaft

Einige der Milliardäre, die Musk kürzlich im Bloomberg-Index übersprang, wenden bereits seit vielen Jahren große Mengen ihres Vermögens auf wohltätige Zwecke an. Die Gründung des "Giving Pledge" geht etwa auf Bill Gates und Berkshire Hathaway-CEO Warren Buffett zurück. Gates, der momentan den dritten Platz des Index einnimmt, hätte Musks Vermögen eventuell sogar übersteigen können, hätte er in seiner Karriere nicht bereits einen so großen Anteil seines Vermögens gespendet, vermutet Bloomberg. Auch Amazon-Chef Jeff Bezos hat sich mehr und mehr dem wohltätigen Zweck verschrieben, nachdem er lange Zeit für seine Spendennachlässigkeit kritisiert worden sein soll. So erklärte er 2020, 10 Milliarden US-Dollar für Projekte zu spenden, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen und gab im November Hilfsgelder im Wert von 791 Millionen US-Dollar an Umweltorganisationen aus. Auch Bezos habe zuvor via Twitter um Ideen für Spenden gebeten. Bloomberg vermutet, dass Bezos' Vermögen das aktuelle von Musk ebenfalls hätte übersteigen können, wäre es nicht zur Scheidung mit Geschäftsfrau und Autorin MacKenzie Scott gekommen, die ihn einen Großteil seines Reichtums gekostet habe. Scott selbst zeigt sich ebenfalls spendabel und soll 2020 fast 6 Milliarden US-Dollar an zahlreiche Organisationen gespendet haben. Aktuell befindet sie sich auf dem 23. Platz der Liste.

Aggressivere Spendenstrategie nötig

Brian Mittendorf, ein Professor der Ohio State University, der sich mit gemeinnützigen Organisationen beschäftigt, ist der Meinung, dass Musk ebenfalls an eine Vielzahl von Unternehmen spenden sollte. "Eine Falle, in die viele wohlhabende Philanthropen tappen, ist der Wunsch, die Philanthropie auf eigene Faust neu zu erfinden, anstatt sich auf diejenigen zu verlassen, die bereits über Fachwissen und Erfahrung verfügen, aber einfach die Mittel benötigen, um ihre Wirkung auszuweiten", so Mittendorf gegenüber Bloomberg. Unabhängig davon, an welche Organisation Musk nun tatsächlich spenden wird, sollte er sich beeilen, findet Benjamin Soskis, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Urban Institute in Washington D.C. tätig ist. "Er muss viel aggressiver werden, als er es jetzt ist", so Soskis. Um seinem Versprechen gerecht zu werden, müsse Musk schneller tätig werden und nicht zu lange darüber nachdenken, in welche Richtung er sich engagieren will. Schließlich verfüge Musk nicht nur bereits jetzt über ein unvorstellbares Vermögen, es ist auch mit einem schnellen Anstieg seines Reichtums zu rechnen. "Es ist unmöglich, das Potenzial seines Vermögens zu überschätzen", bestätigt auch Soskis. "Wir haben es hier mit einer Größenordnung zu tun, die schwer zu ergründen ist."

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Millionen kehren WhatsApp den Rücken: Mögliche Messaging-Alternativen

 

Für viele Nutzer wurde WhatsApp in den vergangenen Jahren ein Synonym für Messaging-Apps - ähnlich wie das etwa Tempo beim Papiertaschentuch ist, oder das Googeln statt der Suche im Web. Zuletzt kam jedoch harsche Kritik an WhatsApp auf. Im Mai sollen die Nutzungsbedingungen geändert werden, es gibt Datenschutzbedenken. Das Aus für den Messenger bedeutet dies zwar noch lange nicht, aber immer mehr Menschen suchen nach Alternativen.

Laut einem Bericht des britischen "Guardian" haben die beiden Apps Signal und Telegram in den ersten drei Januarwochen weltweit zusammen rund 32,5 Millionen neue Nutzer hinzugewonnen, während die Popularität von WhatsApp gleichzeitig gesunken sei. Auch ein Klassiker unter den Chat-Tools feiert ein Comeback. Ein Bericht des "Wall Street Journal" erklärt etwa, dass ICQ besonders in Hongkong derzeit äußerst beliebt sei. Die Downloads der App seien momentan rund 35 mal höher als zuvor. Hier eine Übersicht über fünf Messenger - die teils als gute Alternativen dienen könnten, teils aber auch nicht.

Elon Musk macht Werbung für Signal

Die App Signal ist gerade bei technikaffinen Nutzern seit Jahren beliebt. Der Messenger ist kostenlos, bietet jederzeit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und auch Werbung gibt es nicht. Der Dienst wird von einer gemeinnützigen Organisation zur Verfügung gestellt, die über Spenden finanziert wird und nicht mit einem großen Unternehmen verknüpft ist. Kürzlich hat auch Star-Unternehmer Elon Musk (49) für die App geworben. "Nutzt Signal", erklärte er ohne Umschweife und Ausschmückung bei Twitter.

Der Messaging-Dienst Threema kommt aus der Schweiz, setzt ebenso auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und erfreut sich in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit. Der Dienst ist mit Signal vergleichbar, bietet aber jedoch einen Vorteil, der bei vielen anderen Chat-Diensten auf dem Smartphone nicht üblich ist. Hier ist keine Verknüpfung mit der Handynummer notwendig - aber auf Wunsch machbar. Einen gehörigen Nachteil gibt es aber auch: Da die Anschaffung einmalig 3,99 Euro kostet, wird es für viele Nutzer nicht einfach sein, alle seine Kontakte vom Umstieg auf Threema überzeugen zu können. Die Nutzung selbst ist allerdings kostenlos.

Der Dienst Wire hat wie der Großteil der Konkurrenz Einzel- und Gruppenchats zu bieten. Auch hier kommt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zum Einsatz. Zudem sind unter anderem Video- und Sprachkonferenzen möglich. Neben einem persönlichen Account gibt es auch weitere Kontoarten. Die Pro-Variante kostete nach dem Ablauf eines kostenlosen Probezeitraums von 30 Tagen fünf Euro monatlich, eine Enterprise-Fassung liegt sogar bei acht Euro im Monat.

Auch folgende Apps geeignet?

Der Messenger Telegram hat auf dem Papier ähnliche Vorteile zu bieten wie Signal. Auch hier steht etwa Sicherheit laut den Angaben der Macher im Fokus und die App ist ebenso kostenlos. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist allerdings nur für geheime Chats aktivierbar und nicht standardmäßig in Verwendung. Außerdem ist eine Monetarisierung für 2021 geplant, bei der derzeit nicht abzusehen ist, wie diese genau aussehen wird. Zuletzt genießt Telegram nicht gerade einen guten Ruf. Besonders in den vergangenen Monaten ist das Tool zur beliebten Anlaufstelle für Verschwörungstheoretiker, Corona-Leugner und derlei Zeitgenossen geworden.

Der Instant-Messaging-Dienst ICQ feierte Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre seine Blütezeit. Mit einer gewissen Nostalgie denken sicherlich viele Nutzer von damals an den Service zurück. Mittlerweile existiert ICQ in moderner Form auch für Smartphones und ermöglicht unter anderem riesige Gruppenchats mit bis zu 25.000 Teilnehmern. Heute gehört die App allerdings dem russischen Internetgiganten Mail.ru und hat in Sachen Datensicherheit in den vergangenen Jahren immer wieder negativ auf sich aufmerksam gemacht

 

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Brexit-Sorgen setzen der britischen Wirtschaft zu

 

Jetzt wird auch noch die Pappe knapp: Kaum ein Tag vergeht in Großbritannien seit dem Brexit, ohne dass ein neues Problem bekannt wird.

Lastwagen fahren leer zurück aufs europäische Festland, Kunden lehnen Warensendungen aus der EU wegen hoher Zollgebühren ab, manche Pflanzen dürfen nicht mehr von Großbritannien in die Provinz Nordirland geliefert werden.

Der Brexit, seit Jahresbeginn voll wirksam, trifft mit seinen neuen Zollschranken die britische Wirtschaft schwer. Und das in einem Moment, in dem die Konjunktur sich langsam aus dem Corona-Tief arbeitet.

Beispiel Meerestiere: Britische Fischer dürfen keine frischen Muscheln und Austern mehr in die EU exportieren - was sie seit Jahrzehnte gemacht haben. «Die Regierung tut ihre Arbeit nicht, um die Industrie zu schützen», sagte Rob Benson, Chef von Kingfisher Seafoods, einem der größten Exporteure von Schalentieren, dem Online-Portal «Politics Home» (Dienstag). Ohnehin sind die britischen Fischer sauer auf die Regierung, weil die mit der EU vereinbarten Fischereiquoten aus ihrer Sicht deutlich hinter den Ankündigungen von Premierminister Boris Johnson zurückbleiben.

Beispiel Bienen: Wegen neuer Importregeln droht Millionen Jungbienen auf dem Weg nach Großbritannien der Tod. Der britische Bienenhändler Patrick Murfet sagte der Nachrichtenagentur PA am Dienstag, dass 15 Millionen Bienen, die er aus Italien importieren will, beschlagnahmt und verbrannt werden könnten. Seit dem britischen Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion dürfen nur noch Königinnen und keine Kolonien mehr importiert werden. Unklar ist noch, ob die Tiere über Nordirland ins Vereinigte Königreich einreisen dürfen. Das Umweltministerium teilte der PA mit, es arbeite an einer Lösung.

Beispiel Automobilindustrie: Die Produktion fiel 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 29,3 Prozent auf den niedrigsten Wert seit 1984, wie der Verband SMMT unlängst mitteilte. Das lag vornehmlich an Corona. Doch die Branche sei wegen ihrer komplexen Zuliefererketten nun besonders schwer von den Brexit-Zollerklärungen betroffen, sagte der Präsident der britischen Handelskammer in Deutschland, Michael Schmidt, der Deutschen Presse-Agentur. «Es gibt eine ganze Reihe von Komponenten, die gehen, bevor sie ins Fahrzeug eingebaut werden, drei, teilweise vier Mal über den Kanal. Das ist ein echtes Thema, weil das jedes Mal neu gerechnet werden muss.»

Beispiel Pappe: Pappkartons für Verpackungen sind rar in Großbritannien. Laut Branchenverband Confederation of Paper Industries wurden wegen geschlossener Geschäfte allerlei Waren online gekauft, außerdem hätten viele Unternehmen wegen des Brexits Vorräte angelegt. Zudem wird langsamer recyclet.

Andere Zahlen geben ebenfalls wenig Anlass zum Optimismus. Die Arbeitslosenquote stieg zuletzt auf 5,0 Prozent und damit auf den höchsten Wert seit vier Jahren. Die Wirtschaftsleistung gab vor allem wegen des neuen Corona-Lockdowns um 2,6 Prozent nach. Unterm Strich mussten 2020 wegen den Folgen der Pandemie einer Analyse zufolge etwa 6000 Pubs, Restaurants und Clubs endgültig schließen, drei Mal so viele wie 2019. Wegen milliardenschwerer Corona-Regierungshilfe für Unternehmen kletterte die Staatsverschuldung auf einen Rekordwert.

Der Industrieverband CBI zeigt sich demonstrativ zuversichtlich. «Die Unternehmen merken die Änderungen erst seit ein, zwei Wochen. Wir haben also noch ein paar Wochen Zeit, um wirklich einzuschätzen, was getan werden kann und sollte», sagte die Vize-Chefvolkswirtin des Verbands, Anna Leach, der dpa. Die Regierung von Premierminister Boris Johnson spricht von «Kinderkrankheiten», die sich noch legen würden. Doch Wirtschaftsvertreter sehen die Lage deutlich kritischer.

Das Problem sei viel grundsätzlicher, sagte Ian Wright, Chef des Verbands der Lebensmittel- und Getränkehersteller FDF, der dpa. «Viele Unternehmen werden aufhören, mit der EU zu handeln, weil es zu teuer und aufwendig ist.» Als Beispiel nennt Wright eine große Firma. «Normalerweise braucht sie drei Stunden für den Papierkram. Seit dem Brexit hat sie es maximal in fünf Tagen geschafft.» Ein Problem sei, dass es zu wenig Zollbeamte gebe. «Die Bürokratie ist fünf Mal höher, also müsste es auch fünf Mal mehr Zollbeamte geben. Aber es gibt keinen einzigen zusätzlich», sagte Wright.

Außenhandelsexperte Marc Lehnfeld von GTAI betont ein weiteres Problem. «Gerade kleine und mittelgroße Firmen werden durch die Zollgrenze belastet, weil die Zusatzkosten auf ein kleineres Absatzvolumen umgelegt werden als bei den Großunternehmen», sagte er der dpa. Mehrere britische Unternehmen bauten Lager in der EU auf, um Zusatzkosten und Bürokratie beim EU-Geschäft abzumildern. In britischen Medien wurden Unternehmenschefs mit Aussagen zitiert, dass ihnen die Behörden in London den Umzug nahegelegt hätten.

Ironischerweise könnte Deutschland dennoch die USA als wichtigsten Handelspartner Großbritanniens verdrängt haben. Zwar sank der Warenaußenhandel im Vorjahresvergleich zwischen Januar und November 2020 um 16,7 Prozent auf 78,2 Milliarden Pfund (88,8 Mrd Euro). Doch fiel der Handel zwischen Großbritannien und den USA noch deutlicher, um rund ein Fünftel (20,6 Prozent) auf 77,2 Milliarden Pfund.

Das Ende der Fahnenstange ist aber vermutlich noch nicht erreicht. Wegen des Brexits werde das Handelsvolumen zwischen Großbritannien und der EU weiter deutlich sinken, sagte Andreas Glunz, Bereichsvorstand für International Business bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, der dpa. Beispielsweise sei Großbritannien das Eintrittstor für Mode, Textilien, Accessoires, Spielzeug von Asien nach Europa gewesen. Das werde sich nun ändern.

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Studie: Globale Autoindustrie schon über dem Vorkrisenniveau

 

 

Die weltweite Autoindustrie hat im ersten Quartal einer Studie zufolge schon wieder mehr umgesetzt und operativ auch mehr Geld verdient als vor der Corona-Krise.

Der Gewinn der größten Autohersteller vor dem Abzug von Zinsen und Steuern stieg der Branchenerhebung des Beratungsunternehmens EY zufolge im Zehn-Jahres-Vergleich sogar auf den höchsten überhaupt in einem Startquartal gemessenen Wert. Die Studie lag der Deutschen Presse-Agentur vor.

Maßstab für die vierteljährlichen EY-Berechnungen sind die Finanzkennzahlen der 16 größten Autohersteller. Setzt man konstante Wechselkurse voraus, setzten die Branchenriesen zwischen Januar und Ende März 403 Milliarden Euro um - das sind rund 35 Milliarden mehr als im Vorjahr und nur rund 5,8 Milliarden weniger als im Rekordjahr 2018. Noch deutlicher stieg der operative Gewinn: Lässt man Renault und den Stellantis-Konzern mit Marken wie Citroën, Opel und Peugeot wegen fehlender Angaben hier außen vor, kommt man auf einen Wert von 29,4 Milliarden Euro. Der operative Branchengewinn lag damit um fast ein Drittel höher als im bisher maßgebenden Startquartal 2017.

EY-Autoexperte Peter Fuß führt die Rekorde auch darauf zurück, dass viele Autokonzerne schon vor der Corona-Pandemie Sparprogramme aufgelegt hatten, die angesichts der Pandemie nochmals teils stark verschärft wurden. «Die Ergebnisse des ersten Quartals zeigen, dass einige Unternehmen tatsächlich bei der Anpassung der Fixkosten Fortschritte erzielt haben.» Bemerkenswert sei aber auch, dass sich das Hochfahren neuer Antriebstechnologien wie der Elektromobilität und ein deutliches Absatzplus bei Elektroautos und Plug-in-Hybriden nicht spürbar negativ auf die Marge ausgewirkt hätten.

Ob die Rekordjagd anhält, hängt entscheidend auch von der weiteren Entwicklung der noch immer ungelösten Chip-Krise ab, die bei zahlreichen Autoherstellern immer wieder für Produktionsstopps sorgt. Fuß sagt: «Die Lieferengpässe bei Halbleitern führen zu teils erheblichen Einschränkungen in der Produktion, im Lauf dieses Jahres dürften mehrere Millionen Fahrzeuge nicht gebaut werden.»

Bei den Verkaufszahlen hat die Autobranche das Vorkrisenniveau sowieso noch nicht erreicht. Der weltweite Pkw-Absatz legte laut Studie im Jahresvergleich zwar um 15 Prozent zu, lag mit 16,9 Millionen Fahrzeugen aber immer noch 9 Prozent niedriger als im ersten Quartal 2019. Weiter an Bedeutung gewinnt der chinesische Markt - auch für die drei deutschen Autokonzerne. Insgesamt hätten Volkswagen, BMW und Daimler im ersten Quartal rund vier von zehn Neuwagen an einen chinesischen Kunden übergeben - im Vorjahresquartal lag der Anteil Chinas am Gesamtabsatz noch etwas niedriger.

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Chinas Außenhandel setzt Erholung nach Corona-Einbruch fort

 

stiegen die Exporte der zweitgrößten Volkswirtschaft im Vergleich zum Mai des Vorjahres um 27,9 Prozent auf 263,9 Milliarden US-Dollar (etwa 216,9 Milliarden Euro).

Die Importe machten einen Sprung um 51,1 Prozent auf 218,4 Milliarden Dollar. Die außergewöhnlich hohen Zuwächse im Vorjahresvergleich erklären sich zum Teil damit, dass der Welthandel wegen der Corona-Pandemie damals stark eingebrochen war. Zwar geht es nun bereits seit Monaten für den Außenhandel wieder bergauf, jedoch hatten Analysten für den Mai im Durchschnitt mit einer noch stärkeren Erholung gerechnet.

Deutlich profitierte auch Deutschland von der kräftigen Erholung in China, seinem wichtigsten Handelspartner. Nach Angaben der Pekinger Zollverwaltung stiegen die Importe aus Deutschland im Mai um 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. China lieferte umgekehrt 6,7 Prozent mehr Waren nach Deutschland. Aus der gesamten EU importierte China 57,7 Prozent mehr als im Mai des Vorjahres. Die Exporte in die Staaten der EU stiegen um 12,6 Prozent.

Trotz des Handelskriegs mit den USA legte auch der Außenhandel mit den Vereinigten Staaten zu. Chinas Exporte stiegen um 20,6 Prozent, während die Einfuhren um 40,5 Prozent zulegten.

China, das die Corona-Krise schon lange überwunden hat, war mit einem Rekordwachstum ins neue Jahr gestartet. Die Wirtschaft wuchs in den ersten drei Monaten um 18,3 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres. Es war der größte Sprung seit Beginn der quartalsweisen Auswertung vor gut 30 Jahren.

Die Regierung in Peking verfolgt eine «Null-Covid-Strategie». Mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung, Quarantäne und strengen Einreisebeschränkungen hat das Land das Coronavirus weitgehend im Griff. Es gab seit dem vergangenen Sommer nur noch wenige, kleinere Ausbrüche, so dass sich die Wirtschaft und das Alltagsleben normalisieren konnten.

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Pepsi will Zuckeranteil in Getränken senken

 

Der Getränke- und Snack-Konzern Pepsi will den Zuckeranteil in Getränken deutlich senken. In seinen in der EU angebotenen Getränken strebt der Konzern ein Viertel weniger Zucker bis 2025 an, bis 2030 sollen es 50 Prozent sein.

Die Kalorien des deutschen Getränke-Portfolios sollen um 90 Prozent sinken - im Vergleich zu 2015 sei bereits die Hälfte der Kalorien verbannt worden. Pepsi wolle Gutes tun, was aber auch gut für das Geschäft sei, sagte Garret Quigley, Chef von Pepsico Westeuropa, der Deutschen Presse-Agentur.

«Wir wissen, dass die Menschen ein gesundes Leben führen wollen», so Quigley. Der Umsatz mit entsprechenden Produkten, die mit Nutri-Score B oder besser bewertet werden, soll in den kommenden fünf Jahren um den Faktor zehn steigen. Darüber hinaus wolle man mehr recycelten Kunststoff verwenden und bis 2040 unterm Strich keine Emissionen mehr ausstoßen.

Der Nutri-Score ist ein System zur Kennzeichnung des Nährwertprofils eines Lebensmittels auf der Verpackung - mit einer fünfstufigen Skala aus einer Kombination von Buchstaben von A bis E und Farben. Dabei steht «A» in Grün für die günstigste und «E» in Rot für die ungünstigste Nährwertbilanz.

Das Unternehmen reagiert auf dringenden Handlungsbedarf: Hierzulande gelten 47 Prozent der Frauen, 62 Prozent der Männer und 15 Prozent der Kinder als übergewichtig. Zu viel Zucker wird mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes in Verbindung gebracht. Auch Pepsis Konkurrent Nestlé arbeitet daran, weniger Zucker in seinen Produkten zu haben.

Ärztinnen und Ärzte warnen schon länger vor den Gefahren von zu viel Zucker in Lebensmitteln. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt im Schnitt - abhängig von Größe und Gewicht - maximal 50 Gramm Zucker am Tag. Das wäre nach gut einem halben Liter nicht zuckerreduzierter Limonade bereits erreicht.

Eine in Großbritannien 2018 eingeführte Zuckersteuer zeigte Wirkung: Die Organisation Foodwatch stellte Anfang vergangenen Jahres fest, dass bestimmte Limonade in Deutschland teils mehr als doppelt so viel Zucker enthalte wie die auf der Insel angebotenen Varianten.

 

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Ranking der größten Firmen: Die zehn größten Unternehmen der Welt

 

Bankgeschäfte, Versicherungen, Technologie – schaut man sich die größten Unternehmen der Welt an, wird klar, mit welchen Geschäften sich das meiste Geld machen lässt. Das sind 2021 die größten Unternehmen der Welt.

Das US-Magazin „Forbes“ hat im Mai 2021 das aktuelle Ranking der weltweit größten Unternehmen veröffentlicht. Zurate gezogen wurden hierfür gleichermaßen der Umsatz, der Gewinn, die Vermögens- und Marktwerte der Konzerne im Jahr 2020. Welches Land beherbergt das weltweit größte Unternehmen? Ein Blick auf die Top Ten der größten Unternehmen der Welt.

Die Ranking-Reihenfolge ist 2021 recht ungewöhnlich. Da sich den „Forbes“-Berechnungen zufolge drei Unternehmen beim Vergleich der verschiedenen Werte auf einem ähnlichen Niveau befinden, wurde der 6. Platz drei Mal vergeben.

Forbes-Ranking: Das sind die größten Unternehmen der Welt 2021

Platz 10: Amazon

Das Ranking beginnt mit einem weltweit bekannten Onlinehändler: Amazon ist aufgrund der Corona-Pandemie in die Top Ten der größten Unternehmen der Welt aufgestiegen. Denn immer mehr Menschen bestellen Waren derzeit online. Der Konzern von Gründer und Ex-CEO Jeff Bezos erwirtschaftete 2020 einen Gewinn von 21,3 Milliarden Dollar. Aktuell beschäftigt Amazon fast 1,3 Millionen Menschen.

Umsatz: 368,1 Milliarden US-Dollar

Marktwert: 1.711,8 Milliarden US-Dollar

Vermögen: 321,2 Milliarden US-Dollar

Platz 9: Agricultural Bank of China

Die Agricultural Bank of China ist aktuell das neuntgrößte Unternehmen der Welt, fiel aber im Vergleich zum Vorjahres-Ranking um vier Plätze zurück. Die „ABC“ gehört wie die Bank of China und zwei weitere Banken aus diesem Ranking zu den „Big Four“ in Chinas Bankengeschäft. 2020 erwirtschaftete die Bank einen Gewinn von 31,3 Milliarden Dollar und beschäftigte etwa 464.000 Menschen. Die Agricultural Bank of China ist zum Teil in Staatsbesitz.

Umsatz: 153,9 Milliarden US-Dollar

Marktwert: 140,1 Milliarden US-Dollar

Vermögen: 4.159,9 Milliarden US-Dollar

Platz 6: Apple

Das Technologieunternehmen aus dem Silicon Valley stand bereits vor zwei Jahren auf dem 6. Platz. Im aktuellen Ranking der größten Unternehmen der Welt muss sich Apple diesen Platz allerdings mit zwei weiteren Unternehmen teilen. Apple erzielte 2020 eine Gewinnsumme von 63,9 Milliarden Dollar. Ende 2019 zählten 137.000 Mitarbeiter zu dem von Steve Jobs gegründeten Konzern. Apple ist einer der Pioniere im Smartphone-Geschäft und generiert über die Hälfte seines Umsatzes mit dem iPhone.

Umsatz: 294 Milliarden US-Dollar

Marktwert: 2.252,3 Milliarden US-Dollar

Vermögen: 354,1 Milliarden US-Dollar

Platz 6: Bank of America

Auch die Bank of America steht aktuell auf Platz 6 der größten Unternehmen der Welt. Die US-amerikanische Großbank verzeichnete 2020 einen Gewinn von 17,9 Milliarden Dollar und zählte etwa 208.000 Beschäftigte. Die Ursprünge der Bank of America sind bis auf das Jahr 1784 zurückzuführen, weshalb sie als zweitälteste Bank der USA gilt. Die Bank of America untersteht einer besonderen Überwachung sowie höheren Anforderungen an die Ausstattung mit Eigenkapital, da sie als global systemrelevante Bank gelistet ist.

Umsatz: 98,8 Milliarden US-Dollar

Marktwert: 336,3 Milliarden US-Dollar

Vermögen: 2.832,2 Milliarden US-Dollar

Platz 6: Ping An Insurance Group

Der dritte Konzern auf Platz 6 der Liste der größten Unternehmen der Welt ist die Ping An Insurance Group. Der Versicherungs- und Finanzdienstleister aus dem chinesischen Shenzhen war bereits im Vorjahr das sechstgrößte Unternehmen weltweit. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte die Ping An Insurance Group einen Gewinn von 20,8 Milliarden Dollar. Die Gruppe ist das weltweit größte Versicherungsunternehmen. Allerdings stehen noch zwei chinesische Unternehmen im „Forbes“-Ranking 2021 vor der Gruppe.

Umsatz: 169,1 Milliarden US-Dollar

Marktwert: 1.453,8 Milliarden US-Dollar

Vermögen: 211,2 Milliarden US-Dollar

Platz 5: Saudi Arabian Oil Company (Saudi Aramco)

Das fünfgrößte Unternehmen der Welt ist zugleich die größte Erdölförderungsgesellschaft der Welt: der saudische Staatskonzern Saudi Aramco. 2020 erwirtschaftete Saudi Aramco 49,3 Milliarden Dollar Gewinn. Laut Selbstauskunft verfügte der Konzern zum Zeitpunkt seines Börsengangs Ende 2019 über Ölreserven in Höhe von etwa 250 Milliarden Barrel. Für Saudi Aramco arbeiten nach Konzernangaben über 70.000 Menschen. 2020 schaffte Saudi Aramco erstmals den Sprung in die Top Ten von „Forbes“.

Umsatz: 229,7 Milliarden US-Dollar

Marktwert: 1.897,2 Milliarden US-Dollar

Vermögen: 510,3 Milliarden US-Dollar

Platz 4: China Construction Bank

Die China Construction Bank ist im Vergleich zum Vorjahr um zwei Plätze nach hinten gefallen. Mit einem Gewinn von 39,3 Milliarden Dollar im Jahr 2020 ist die chinesische Großbank aber immerhin das viertgrößte Unternehmen weltweit. Rund 343.000 Beschäftigte arbeiten 2020 für die China Construction Bank. Die chinesische Bank zählt seit 2015 zu den global systemrelevanten Banken.

Umsatz: 173,5 Milliarden US-Dollar

Marktwert: 210,4 Milliarden US-Dollar

Vermögen: 4.301,7 Milliarden US-Dollar

Platz 3: Berkshire Hathaway

Die Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway ist in vielen Wirtschaftssektoren involviert und zählt zu den größten Unternehmen der USA. 2020 erzielte die Gesellschaft einen Gewinn von 42,5 Milliarden Dollar. Vorsitzender der Gesellschaft ist der US-Großinvestor Warren Buffett. Mit Apple und der Bank of America zählen auch zwei Unternehmen aus diesem Ranking zu den besten Holdings von Berkshire Hathaway. Die Gesellschaft beschäftigte 2020 knapp 392.000 Mitarbeiter.

Umsatz: 245,5 Milliarden US-Dollar

Marktwert: 624,4 Milliarden US-Dollar

Vermögen: 873,7 Milliarden US-Dollar

Platz 2: JP Morgan Chase

JP Morgan Chase ist die größte US-Bank. Der Gewinn von 40,4 Milliarden Dollar in 2020 kann sich sehen lassen. Zweifelhafte Berühmtheit über die US-Grenzen hinaus erlangte JP Morgan Chase 2012 bei einem Spekulationsdesaster. Die Bank verzockte sich nach letzten Schätzungen um vier bis sechs Milliarden Dollar. Für JP Morgan Chase arbeiteten 2020 etwa 255.000 Mitarbeiter.

Umsatz: 136,2 Milliarden US-Dollar

Marktwert: 464,8 Milliarden US-Dollar

Vermögen: 3.689,3 Milliarden US-Dollar

Platz 1: ICBC

Die Industrial and Commercial Bank of China Limited, kurz ICBC, konnte 2020 einen Gewinn von 45,8 Milliarden Dollar erzielen. Damit ist die chinesische Bank nicht nur das größte Unternehmen der Welt, sondern hängt auch seine Mitbewerber im Bankengeschäft ab. Die ICBC ist somit auch der Gewinner unter den „Big Four“ im chinesischen Bankensektor - und das größte von vier chinesischen Unternehmen in diesem Ranking. Insgesamt arbeiten 2020 etwa 440.000 Menschen für die Bank.

Umsatz: 190,5 Milliarden US-Dollar

Marktwert: 249,5 Milliarden US-Dollar

Vermögen: 4.914,7 Milliarden US-Dollar

Die größten Unternehmen der Welt 2021

Platz Name Gewinn Umsatz Marktwert Vermögen
1. ICBC 45,8 Mrd. US-Dollar 190,5 Mrd. US-Dollar 249,5 Mrd. US-Dollar 4.914,7 Mrd. US-Dollar
2. JP Morgan Chase 40,4 Mrd. US-Dollar 136,2 Mrd. US-Dollar 464,8 Mrd. US-Dollar 3.689,3 Mrd. US-Dollar
3. Berkshire Hathaway 42,5 Mrd. US-Dollar 245,5 Mrd. US-Dollar 624,4 Mrd. US-Dollar 873,7 Mrd. US-Dollar
4. China Construction Bank 39,3 Mrd. US-Dollar 173,5 Mrd. US-Dollar 210,4 Mrd. US-Dollar 4.301,7 Mrd. US-Dollar
5. Saudi Aramco 49,3 Mrd. US-Dollar 229,7 Mrd. US-Dollar 1.897,2 Mrd. US-Dollar 510,3 Mrd. US-Dollar
6. Ping An Insurance Group 20,8 Mrd. US-Dollar 169,1 Mrd. US-Dollar 1.453,8 Mrd. US-Dollar 211,2 Mrd. US-Dollar
6. Bank of America 17,9 Mrd. US-Dollar 98,8 Mrd. US-Dollar 336,3 Mrd. US-Dollar 2.832,2 Mrd. US-Dollar
6. Apple 63,9 Mrd. US-Dollar 294 Mrd. US-Dollar 2.252,3 Mrd. US-Dollar 354,1 Mrd. US-Dollar
9. Agricultural Bank of China 57,2 Mrd. US-Dollar 267,7 Mrd. US-Dollar 1285,5 Mrd. US-Dollar 320,4 Mrd. US-Dollar
10. Amazon 31,3 Mrd. US-Dollar 153,9 Mrd. US-Dollar 140,1 Mrd. US-Dollar 4.159,9 Mrd. US-Dollar

Quelle: „Forbes“

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