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Zitat von Gast am 30. April 2025, 10:52 UhrAufrüstung in Deutschland
Rheinmetall will Raketen für Europa bauen – und holt sich dafür einen Partner an Bord
Rheinmetall könnte es gerade kaum besser gehen: Das Land rüstet auf, das Geschäft brummt. Jetzt will die NRW-Firma weiter ausbauen.
Düsseldorf – Für Rheinmetall geht es immer weiter bergauf: Während die Aktie von einem Höhenflug zum nächsten übergeht, kann der Rüstungsgigant seine Werke und Produktionsstätten ausbauen. Auch die Übernahme ehemaliger Autowerke steht im Raum. Nun will das Unternehmen für Europa Raketen bauen – und hat dafür eine Erklärung mit einem US-Giganten abgegeben.
Rheinmetall und Lockheed Martin wollen gemeinsam Raketen für Europa bauen
Die Rüstungskonzerne Rheinmetall und Lockheed Martin wollen gemeinsam in Europa Raketen herstellen und vermarkten. Damit bauen die beiden Unternehmen ihre bereits enge Kooperation weiter aus.
Der US-Konzern und Rheinmetall hätten eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, um als „europäisches Kompetenzzentrum für die Herstellung und den Vertrieb von Raketen und Flugkörpern (...) zu fungieren“, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit. Die Regierungen Deutschlands und der USA müssten den Plänen aber noch zustimmen.
Nach Angaben des Rheinmetall-Chefs Armin Papperger benötigt die Ukraine in Friedenszeiten etwa 1,5 Millionen Schuss Artilleriemunition pro Jahr.© Rolf Vennenbernd/dpa„Durch die Kombination der umfassenden Expertise von Rheinmetall mit den fortschrittlichen Raketentechnologien von Lockheed Martin schaffen wir eine starke Grundlage, um den sich wandelnden Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden“, sagte Lockheed-Martin-Manager Ray Piselli. Die Partnerschaft werde sowohl die Verteidigungsindustrie stärken als auch Arbeitsplätze in den USA und Europa schaffen. „Im wachsenden europäischen Markt wollen wir mit Raketen und Flugkörpern, bei denen wir einen erheblichen Bedarf sehen, eine bedeutende Rolle spielen“, sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger.
Rheinmetall macht beim Bau von Kampfjets auch mit
Rheinmetall arbeitet unter anderem beim Kampfflugzeug F-35A mit dem US-Partner zusammen. Der Düsseldorfer Konzern will im Juli damit beginnen, Rumpfteile für den Tarnkappenbomber in Nordrhein-Westfalen zu produzieren. 2023 schlossen sich Rheinmetall und Lockheed Martin zusammen, um gemeinsam ein neues Mehrfachraketenwerfer-System zu entwickeln, das von der Bundeswehr eingesetzt werden könnte.
Aufrüstung in Deutschland
Rheinmetall will Raketen für Europa bauen – und holt sich dafür einen Partner an Bord
Rheinmetall könnte es gerade kaum besser gehen: Das Land rüstet auf, das Geschäft brummt. Jetzt will die NRW-Firma weiter ausbauen.
Düsseldorf – Für Rheinmetall geht es immer weiter bergauf: Während die Aktie von einem Höhenflug zum nächsten übergeht, kann der Rüstungsgigant seine Werke und Produktionsstätten ausbauen. Auch die Übernahme ehemaliger Autowerke steht im Raum. Nun will das Unternehmen für Europa Raketen bauen – und hat dafür eine Erklärung mit einem US-Giganten abgegeben.
Rheinmetall und Lockheed Martin wollen gemeinsam Raketen für Europa bauen
Die Rüstungskonzerne Rheinmetall und Lockheed Martin wollen gemeinsam in Europa Raketen herstellen und vermarkten. Damit bauen die beiden Unternehmen ihre bereits enge Kooperation weiter aus.
Der US-Konzern und Rheinmetall hätten eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, um als „europäisches Kompetenzzentrum für die Herstellung und den Vertrieb von Raketen und Flugkörpern (...) zu fungieren“, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit. Die Regierungen Deutschlands und der USA müssten den Plänen aber noch zustimmen.
„Durch die Kombination der umfassenden Expertise von Rheinmetall mit den fortschrittlichen Raketentechnologien von Lockheed Martin schaffen wir eine starke Grundlage, um den sich wandelnden Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden“, sagte Lockheed-Martin-Manager Ray Piselli. Die Partnerschaft werde sowohl die Verteidigungsindustrie stärken als auch Arbeitsplätze in den USA und Europa schaffen. „Im wachsenden europäischen Markt wollen wir mit Raketen und Flugkörpern, bei denen wir einen erheblichen Bedarf sehen, eine bedeutende Rolle spielen“, sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger.
Rheinmetall macht beim Bau von Kampfjets auch mit
Rheinmetall arbeitet unter anderem beim Kampfflugzeug F-35A mit dem US-Partner zusammen. Der Düsseldorfer Konzern will im Juli damit beginnen, Rumpfteile für den Tarnkappenbomber in Nordrhein-Westfalen zu produzieren. 2023 schlossen sich Rheinmetall und Lockheed Martin zusammen, um gemeinsam ein neues Mehrfachraketenwerfer-System zu entwickeln, das von der Bundeswehr eingesetzt werden könnte.
Zitat von Gast am 1. Juli 2025, 10:20 UhrRenk rechnet mit 1.000 neuen Radpanzern für die Bundeswehr
Bundeswehr-Panzer (Archiv)© via dts NachrichtenagenturAugsburg (dts Nachrichtenagentur) - Der Augsburger Rüstungszulieferer Renk rechnet damit, dass die Bundesregierung schnell mit der Ausschreibung neuer Panzerbestellungen beginnt.
Die ersten Aufträge könnten bei seinem Unternehmen bereits Anfang kommenden Jahres einlaufen, sagte Konzernchef Alexander Sagel dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). "Ausgehend von unseren Simulationen rechnen wir damit, dass die Bundeswehr bis 2035 bis zu 1.000 neue Radpanzer brauchen wird. Hinzu könnten jeweils bis zu 600 neue Kampf- und Schützenpanzer kommen", so Sagel.
Um die Aufträge abarbeiten zu können, will Renk in den kommenden Jahren rund 500 Millionen Euro in den Aufbau von Kapazitäten sowie in Forschung und Entwicklung investieren. Renk ist außerhalb von Russland und China Marktführer für militärische Präzisionsgetriebe. Sie sind in den deutschen Panzermodellen Leopard, Boxer und Puma verbaut sowie in US-amerikanischen Bradley- und in israelischen Merkava-Panzern.
Der Marine liefert Renk auch Getriebe für Fregatten und Korvetten. Lieferbeziehungen bestehen in 70 Länder, größter Kunde sind mit rund 30 Prozent bislang die US-Streitkräfte. Doch mit der angekündigten Aufstockung der Verteidigungsetats der europäischen Nato-Mitgliedsstaaten und den erwarteten Großbestellungen für neue Panzer und Panzerfahrzeuge verschieben sich die Gewichte.
"Wir konzentrieren uns jetzt auf Deutschland. Hier können wir die Programme und die Finanzierung am besten einschätzen", sagte Sagel. "Der deutsche Anteil am Renk-Umsatz wird auf jeden Fall kräftig wachsen". Sagel hofft auf Tempo bei der Beschaffung. "Jetzt geht es darum, dass die Bundesregierung schnell Rahmenverträge mit der Industrie abschließt."
Renk rechnet mit 1.000 neuen Radpanzern für die Bundeswehr
Augsburg (dts Nachrichtenagentur) - Der Augsburger Rüstungszulieferer Renk rechnet damit, dass die Bundesregierung schnell mit der Ausschreibung neuer Panzerbestellungen beginnt.
Die ersten Aufträge könnten bei seinem Unternehmen bereits Anfang kommenden Jahres einlaufen, sagte Konzernchef Alexander Sagel dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). "Ausgehend von unseren Simulationen rechnen wir damit, dass die Bundeswehr bis 2035 bis zu 1.000 neue Radpanzer brauchen wird. Hinzu könnten jeweils bis zu 600 neue Kampf- und Schützenpanzer kommen", so Sagel.
Um die Aufträge abarbeiten zu können, will Renk in den kommenden Jahren rund 500 Millionen Euro in den Aufbau von Kapazitäten sowie in Forschung und Entwicklung investieren. Renk ist außerhalb von Russland und China Marktführer für militärische Präzisionsgetriebe. Sie sind in den deutschen Panzermodellen Leopard, Boxer und Puma verbaut sowie in US-amerikanischen Bradley- und in israelischen Merkava-Panzern.
Der Marine liefert Renk auch Getriebe für Fregatten und Korvetten. Lieferbeziehungen bestehen in 70 Länder, größter Kunde sind mit rund 30 Prozent bislang die US-Streitkräfte. Doch mit der angekündigten Aufstockung der Verteidigungsetats der europäischen Nato-Mitgliedsstaaten und den erwarteten Großbestellungen für neue Panzer und Panzerfahrzeuge verschieben sich die Gewichte.
"Wir konzentrieren uns jetzt auf Deutschland. Hier können wir die Programme und die Finanzierung am besten einschätzen", sagte Sagel. "Der deutsche Anteil am Renk-Umsatz wird auf jeden Fall kräftig wachsen". Sagel hofft auf Tempo bei der Beschaffung. "Jetzt geht es darum, dass die Bundesregierung schnell Rahmenverträge mit der Industrie abschließt."
